Vorlage - VO/2020/09047  

Betreff: Dringlichkeitsantrag BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN: Kein Rassismus in Lübeck
Status:öffentlich  
Federführend:Geschäftsstelle der Fraktion BÜ90 DIE GRÜNEN Bearbeiter/-in: Fiorenza, Angela
Beratungsfolge:
Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck zur Entscheidung
25.06.2020 
17. Sitzung der Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck zurückgestellt   
27.08.2020 
18. Sitzung der Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck zurückgestellt   
24.09.2020 
19. Sitzung der Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck - Haushaltssitzung abgelehnt   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlage/n

Beschlussvorschlag

Die Bürgerschaft möge beschließen:

 

  1. Die Bürgerschaft sieht in der Bekämpfung von Rassismus und Diskriminierung eine der wichtigsten Aufgaben der Stadt. Eine wie auch immer geartete Hervorhebung von Unterschieden sowie der pauschalisierenden Einteilung von Menschen in Gruppen nach Kriterien (z.B. Herkunft, Religion, Kultur und Hautfarbe) lehnen wir ausdrücklich ab.
     
  2. Die Bürgerschaft unterstützt Bestrebungen, den Begriff der Rasse aus dem Grundgesetz zu streichen und durch ein Verbot der Ungleichbehandlung aus rassistischen Gründen zu ersetzen.
     
  3. Der Bürgermeister wird beauftragt, spätestens zum 1. Januar 2021 eine Antidiskriminierungsstelle gegen rassistische Benachteiligung einzurichten. Ein Konzept über die Ausgestaltung wird bis zur Haushaltssitzung im September 2020 der Bürgerschaft vorgelegt.
     
  4. Alltagsrassismus äußert sich häufig in der Sprache. Der Bürgermeister wird aufgefordert entsprechend dem Leitfaden für geschlechtergerechte Sprache in der Lübecker Verwaltung auch einen Leitfaden vorzulegen, wie rassistische Sprach in der Verwaltung vermieden werden kann. Unter anderem ist jegliche Verwendung des N*Wortes in zu vermeiden und zu ächten.
     
  5. Lübeck strebt eine Weiterentwicklung der Städtepartnerschaften mit dem Ziel an, eine Stadt auf dem afrikanischen Kontinent in den Kreis der Partnerstädte aufzunehmen.

 

 


Begründung

Erfolgt mündlich.

 

 


Anlagen