Vorlage - VO/2018/06468  

Die Arbeiten zur Instandsetzung der Fahrbahnübergänge der Bahnhofbrücke haben in den letzten Tagen in größeren Teilen Lübecks zu erheblichen Verkehrsbehinderungen  geführt. Die Baumaßnahmen werden sich voraussichtlich noch bis zum 20. Oktober hinziehen, die Verkehrsbehinderungen vermutlich ebenso. Ähnliche Auswirkungen sind zu erwarten, wenn in den nächsten Jahren die Bahnhofsbrücke insgesamt erneuert werden soll. Dieses vorausgeschickt, frage ich wie folgt:

1. Warum wurden für die aktuelle Baumaßnahme keine Umleitungen geplant und ausgewiesen, wie z. B. vor einiger Zeit erfolgreich bei der Fahrbahnsanierung auf den Autobahnzu- und -abfahrten?
2. Warum erfolgte keine Koordination mit Baustellen auf unmittelbar benachbarten Ausweichstrecken, z. B. Hansestraße, Moislinger Allee, Artlenburger Straße und Rampe Meierbrücke?
3. Auf welche Strecken verlagert sich der Baustellenumgehungsverkehr besonders? In welchem Umfang und mit welchen Folgen?

Aber: In jeder Krise steckt auch die Chance! Deshalb frage ich:

4. Welche Erkenntnisse hat die Bauverwaltung bislang hinsichtlich der verkehrlichen Auswirkungen der Baustelle Bahnhofsbrücke?
5. Wie will sie solche Erkenntnisse systematisch gewinnen (z. B. Verkehrszählungen in besonders betroffenen Verkehrsknotenpunkten, durch Personal oder mit Kontaktstreifen, Lichtschranken oder Videoaufzeichnungen) und strukturiert auswerten?
6. Wird die Bauverwaltung kurzfristig eine Verkehrsstromanalyse durchführen, um daraus geeignete Maßnahmen für den Neubau der Bahnhofsbrücke ableiten zu können?