Vorlage - VO/2017/04819  

Betreff: Antrag des AM Frank Zahn: Zulassungsstelle und Stadtteilbüros: Kurzfristige Termine ermöglichen
Status:öffentlich  
Federführend:Geschäftsstelle der SPD Fraktion Bearbeiter/-in: Otte, Christine
Beratungsfolge:
Ausschuss für Umwelt, Sicherheit und Ordnung zur Vorberatung
16.05.2017 
35. Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Sicherheit und Ordnung (Wahlperiode 2013-2018) zur Kenntnis genommen / ohne Votum   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlage/n

Beschlussvorschlag

Der Bürgermeister wird aufgefordert sicherzustellen, dass

 

  • auch weiterhin eine direkte Terminvergabe im Rahmen der Servicezeiten möglich ist,
  • der Mitarbeiterinnen und  Mitarbeiter- Personalschlüssel gem. Organisations- und Stellenplan der HL in diesen Bereichen immer zu 100% erfüllt wird. Ggf. ist die Personalbemessung zu überarbeiten und anzupassen.

 

weiterhin bitten wir um Prüfung,

 

  • ab wann eine gegenseitige Vertretungsregelung zw. den einzelnen Servicebüros

(Stadtteilbüros und Zulassungsstelle) möglich ist, um "Spitzenzeiten" gegenseitig abfedern zu können.

 


Begründung

Während der Sitzung des Ausschusses Umwelt/Sicherheit und Ordnung am 21. März 2017

wurde dem Ausschuss durch Herrn Senator Hinsen mitgeteilt, dass ab dem 01.05.2017  eine

Terminvereinbarung für die o.a. Servicebüros für Bürger nur noch online oder telefonisch

möglich sein soll.

 

Die Dienstleistung der Verwaltung in der Zulassungsstelle und den Stadtteilbüros entspricht

nicht den Anforderungen einer bürgerfreundlichen Verwaltung. Unzumutbare Wartezeiten bei

einer Terminvergabe führen zu Spannungen zwischen Bürgern und den Mitarbeitern, welche

unbedingt vermieden werden müssen. Die Verlautbarungen des Senators "Lübecker Bürger

seien verwöhnt und in anderen Städten gebe es auch nur eine Online-Terminvergabe" stellt

keine schlüssige Argumentation dar.

 

Seit Schließung der diversen Stadtteilbüros wurden umfangreiche Anstrengungen unter-

nommen um mit der nun zentralisierten Zulassungsstelle und den beiden verbliebenen Stadt-

teilbüros den Anforderungen der Bürger gerecht zu werden. Es muss festgestellt werden,

dass bisher die prognostizierten Organisationsverbesserungen nicht gegriffen haben.

 

Selbst die lobenswerten Anstrengungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten nicht zu einer spürbaren Entspannung beitragen bzw. die durchgeführte Verwaltungsreform rechtfertigen.

 

Wenn bis zu 40% (!) der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Einzelbereichen fehlen, über-

rascht es nicht, das keine zügige Terminvereinbarung erfolgen kann,  dadurch lange Warte-

zeiten entstehen und die im Dienst befindlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter überpropor-

tional belastet werden. Eine erhöhte Fluktuation ist die Folge, die die Arbeit weiter erschwert.

 


Anlagen