Vorlage - VO/2015/02246  

Betreff: Bündnis gegen Homophobie
Status:öffentlich  
Federführend:Geschäftsstelle der Fraktion BÜ90 DIE GRÜNEN Bearbeiter/-in: Mentz, Katja
Beratungsfolge:
Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck zur Entscheidung
29.01.2015 
12. Sitzung der Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck 2013 - 2018 abgelehnt   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlage/n

Der Bürgermeister wird aufgefordert,

Beschlussvorschlag

Der Bürgermeister wird aufgefordert,

  1. dafür zu sorgen, dass die Hansestadt Lübeck  dem “Bündnis gegen Homophobie in Schleswig-Holstein“ beitritt und die Lübecker Erklärung für Akzeptanz und Respekt  unterzeichnet
  2. der Bürgerschaft in der  nächsten Sitzung über die Umsetzung des Beschlusses sowie über mögliche kommunale Maßnahmen gegen Homophobie zu berichten.
Echte Vielfalt“ ist das Motto für den „Aktionsplan für Akzeptanz vielfältiger sexueller Identitäten“ des Landes Schleswig-Holstein

Begründung

Echte Vielfalt“ ist das Motto für den „Aktionsplan für Akzeptanz vielfältiger sexueller Identitäten“ des Landes Schleswig-Holstein. Der Lesben- und Schwulenverband LSVD erstellt den Aktionsplan in Kooperation mit dem Ministerium für Soziales, Gesundheit, Familie und Gleichstellung. Die Grundlage dafür hat der schleswig-holsteinische Landtag im Januar 2014 ohne Gegenstimme geschaffen. Seit August 2014 wird der Aktionsplan „Echte Vielfalt“ durch ein Bündnis gegen Homophobie bereichert. Es hat zum Ziel, gesellschaftlich relevante Gruppen, Unternehmen oder Vereine für eine gleichberechtigte Gesellschaft mit ins Boot zu holen. Mit dem Bündnis gegen Homophobie entsteht ein weiterer Baustein für ein gerechtes und offenes Schleswig-Holstein. Dafür stehen die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner der Lübecker Erklärung für Akzeptanz und Respekt (http://echte-vielfalt.de/buendnisse/)

Lübecker Erklärung für Akzeptanz und Respekt:

„Homophobie ist ein gesamtgesellschaftliches Problem. Sie zu bekämpfen, ist die Pflicht der ganzen Gesellschaft. Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner dieses Aufrufes sind sich einig, dass Homophobie nicht tatenlos hingenommen werden darf. Wir stehen für Akzeptanz und Toleranz und wollen der verbreiteten Homosexuellenfeindlichkeit gemeinsam entgegentreten. Deswegen haben wir uns zum “Bündnis gegen Homophobie in Schleswig-Holstein“ zusammengeschlossen.

Homophobie geht uns alle an.

Kein Mensch darf aufgrund der sexuellen Identität benachteiligt werden – ebenso wenig wie aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung oder des Alters. Wir wollen, dass Homosexuelle auch in Schleswig-Holstein in allen Lebensbereichen akzeptiert und respektiert werden.

Bei der Freiheit der Einzelnen und dem Recht auf sexuelle Selbstbestimmung dürfen in einer demokratischen Gesellschaft keine Abstriche gemacht werden. Homophobie ist ein Angriff auf unsere Grundwerte.

Wir, die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner dieses Aufrufes, verpflichten uns, im Alltag jeglicher Form von Diskriminierung entgegenzutreten. Wir engagieren uns für Anerkennung und Respekt gegenüber Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender. Unser Ziel ist ein breites gesellschaftliches Bündnis gegen Homophobie, das Hass und Intoleranz offensiv entgegentritt und die Akzeptanz gleichgeschlechtlicher Lebensweisen fördert.”


Anlagen