Vorlage - VO/2014/02030  

Zu den von Herrn Ragnar Lüttke gestellten Fragen gibt die Bauverwaltung wie folgt Antwort:

1.    Wie ist der Stand der Dinge zu den Liebesschlössern an der Brücke an der Obertrave?

Stand „vor Ort“ am Brückenbauwerk ist, dass weiterhin Schlösser angebracht werden, regelmäßig auch an Stellen, die nicht dafür vorgesehen sind. Diese Schlösser werden dann von den Mitarbeitern des zuständigen Bauhofs entfernt. Es werden aber keine Schlösser von den Ketten entfernt. An den bisherigen Ketten finden sich noch einige Lücken, die Ketten sind mithin nicht vollständig belegt. Zur Zeit werden keine neuen Ketten angebracht.

Dieser Sachverhalt wurde dem Bauausschuss aufgrund einer Anfrage der BfL am 15.09.2014 bereits erläutert. Hier wurde auch der Hintergrund hierfür benannt:

„Ohne auf die regelmäßig – bei derart und immer gleichgerichteten Anfragen zur Obertravebrücke – fachlichen und sachlichen Argumente hinsichtlich der Brückenunter- und -erhaltung vertieft einzugehen, kann von der Bauverwaltung auch neuerlich mitgeteilt werden, dass in Abstimmung mit der Fachbereichsleitung und dem damaligen Architekten des Brückenbauwerks keine weiteren Geländerfelder mit Ketten versehen werden sollen, an denen weitere Schlösser befestigt würden. Dies kann und soll sich allein durch ggf. politisch gefasste Beschlüsse mit einem anderen Tenor ändern. Damit sind die seitens der Stadtverwaltung in den LN gegebenen Aussagen derzeit fachlich und sachlich endgültig. Alternative Standorte oder andere Brücken sind bislang nicht geprüft worden.“

2.    Wie ist die Entwicklung bzw. Steigerungsrate? Wird diese überhaupt beobachtet?

Eine Entwicklung oder Steigerungsrate wird nicht statistisch erfasst.

3.    Plant die Verwaltung die Felder zu erweitern oder langfristig rückzubauen?

Hierzu ist zunächst auf die unter 1. gegebene Antwort zu verweisen bzw. der Antwort zur Anfrage des Bauausschusses (vgl. ebenfalls unter 1.). Insgesamt gibt es derzeit sieben Felder mit Ketten. Seit diese aufgehängt und mit Liebesschlössern behängt wurden, hat der damalige Architekt des Brückenbauwerks sein Veto gegenüber der Bauverwaltung geäußert.

4. Wurde bereits über Alternativen bzw. Erweiterungsmöglichkeiten zum Geländer in der Nähe der Brücke nachgedacht?

Hierzu ist wiederum auf die unter 1. gegebene Antwort zu verweisen bzw. der Antwort zur Anfrage des Bauausschusses (vgl. ebenfalls unter 1.).

5.    Immer wieder ist die Statik Thema – gibt es dazu tatsächliche Berechnungen?

Die grundlegende Statik des Brückenbauwerkes wurde seitens der Bauverwaltung bislang nicht als Grund benannt. Wie unter 1. erläutert handelt es vorwiegend um fachliche Fragen zur Brückenunterhaltung und Brückenerhaltung (chemische Metallreaktionen).

Statische Berechnung gibt es hierzu nicht. Für die Geländerpfosten stellen die schweren Ketten allerdings schon eine gewisse Belastung dar, die aber bislang nicht als kritisch zu betrachten ist, da die Pfosten recht robust ausgeführt wurden. Für die Brücke ist das Gewicht derzeit noch vernachlässigbar. Wenn die Brücke für Schlösser vollständig geöffnet werden soll, kann vorab eine Statik erstellt werden.

-          entfällt