Vorlage - VO/2013/00550  

Betreff: Ergebnishaushalt 2014 - Fachbereichseckwerte
Status:öffentlich  
Dezernent/in:Bürgermeister Bernd Saxe
Federführend:1.201 - Haushalt und Steuerung Bearbeiter/-in: Manke, Thomas
Beratungsfolge:
Senat zur Senatsberatung
Hauptausschuss zur Kenntnisnahme
18.06.2013    Sitzung fällt aus !! 75. Sitzung des Hauptausschusses      
13.08.2013 
1. Sitzung des Hauptausschusses zur Kenntnis genommen / ohne Votum   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlage/n
Anlagen:
Anlagen 1-3 Eckwerte 2014 Stand 21 05 13
_______Budgetübersichten u Allgem Deckungsm _ 2013 Stand nach Bürgerschaft am 29.11.2012 mit Fortschreibung

Verfahren zur Aufstellung des Haushaltes 2014

Beschlussvorschlag

Verfahren zur Aufstellung des Haushaltes 2014

 

 

Um eine zeitgerechte Auf¬stellung des Haushaltes 2014 sicherzustellen, ist es erforderlich, im Juni 2013 die Fachbereichseckwerte und Vorgaben für die Auf¬stellung des Ergebnishaushaltes 2014 fest¬zu¬legen

Begründung

Um eine zeitgerechte Auf­stellung des Haushaltes 2014 sicherzustellen, ist es erforderlich, im Juni 2013 die Fachbereichseckwerte und Vorgaben für die Auf­stellung des Ergebnishaushaltes 2014 fest­zu­legen. In diesem Zusammenhang beabsichtige ich, nach Beratung im Hauptausschuss, folgende Festlegungen zu treffen:

 

1.              Grundlage für die Ermittlung und Verteilung der Fachbereichseckwerte 2014 sind die beschlossenen Zuschussbud­gets der Fachbereiche im Ergebnishaushalt 2013 (vgl. S. 182 Vorbericht). Nach Bereinigung um Besonderheiten, einmalige Ausnahmetatbestände ergeben sich die Referenzbudgets 2013 gemäß Anlage. 1.

2.              Die nach Fortschreibung der Budgetergebnisse festgestellten Überschreitungen der Eckwerte 2012 und 2013 bilden die Budgetvorgaben für die Fachbereiche für das Aufstellungsverfahren 2014. Dabei werden – wie bereits im Verfahren 2013 praktiziert – die Überschreitungsbeträge auf 3 Jahre aufgeteilt. Für 2014 ergibt sich die Berücksichtigung des 2. Drittel der Budgetüberschreitung 2012 sowie des 1. Drittels der Budgetüberschreitung 2013. Die genauen Zahlen ergeben sich aus der Anlage 2.              

3.              Für Tarif- und Besoldungssteigerungen, die für 2014 prognostiziert werden, wird ein Ausgleich berücksichtigt und zwar 2% für Tarifbeschäftigte sowie 1,5% im Beamtenbereich. Die genauen Zahlen ergeben sich ebenfalls aus der Anlage 2.

4.              Von den Fachbereichen sind danach bei den Anmeldungen zum Ergebnishaushalt 2014 folgende Fachbereichseckwerte einzuhalten (Anl. 2, Zeile 7):

 

 

 

2014

 

 

EUR

  Fachbereich 1 – Bürgermeister:

 

-27.112.000

  Fachbereich 2 - Wirtschaft und Soziales:

 

-29.996.200

  Fachbereich 3 - Umwelt, Sicherheit und
                            Ordnung:

 

-23.679.500

  Fachbereich 4 - Kultur:

 

-149.632.200

  Fachbereich 5 - Planen und Bauen:

 

-40.344.800

Gesamt:

 

-270.764.700

             

              Der nach dem gegenwärtigen Erkenntnisstand prognostizierte Fehlbedarf für 2014 kann durch die Begrenzung der Zuschussbudgets der Fachbereiche im Vergleich zu 2013 (83,4 Mio. EUR) zusätzlich verbessert werden und liegt unter Einbeziehung einer aktuellen Hochrechnung zu den Allgemeinen Deckungsmittel und den Vorabdotierungen bei der Sozialhilfe gemäß Anlage 3 (Zeile 9) bei 52,1 Mio. EUR.

5.              Parallel zur Umsetzung der Budgetvorgaben wird ein „Maßnahmenpaket 2014“ zum überjährigen Konsolidierungskonzept „Kondi-Fonds“ erarbeitet (jährliches Konsolidierungsvolumen 4,1 Mio. EUR) und in die Planungen zum Haushalt 2014 einbezogen. Maßnahmen hieraus wirken nicht „on Top“, sie kommen der Erfüllung der Budgetvorgaben zugute. Die Verbesserungen können außerdem den unter Ziff. 4 prognostizierten Fehlbedarf für 2014 weiter absenken.

6. Die Umsetzung der Budgetvorgaben zur Einhaltung der Fachbereichseckwerte ist insbesondere sicherzustellen durch eine nachhaltige und konsequente Aufgabenkritik (Aufgabenreduzierungen, Standardabsenkungen, Prozessoptimierungen) sowie eine strikte Ausschöpfung aller Ertrags­möglich­keiten. Bei allen Anstrengungen und Überlegungen müssen dabei die Personalkosten im besonderen Fokus stehen, um eine wirksame Begrenzung und Absenkung der Zuschussbudgets in den Fachbereichen im Sinne der Eckwerte gemäß Ziffer 4 auch erreichen zu können.

              Eine nachhaltige und konsequente Aufgabenkritik kommt sowohl dem Fachbereich bei der Einhaltung der Eckwerte wie auch dem parallel zu erstellenden „Maßnahmenpaket 2014“ zum überjährigen Konsolidierungskonzept „Kondi-Fonds“ zugute (Ziff. 5).

7.              Im Zuge der Ertragsprüfungen sind die seit 2005 geltenden Verfahrensregeln zur Dokumentation der Prüfergebnisse zur Anpassung der Erträge (Begründungspflicht insbesondere bei nicht vorgesehenen Erhöhungen) zu beachten.

8.              Die Darstellung und Dokumentation der zur Einhaltung der Eckwerte erarbeiteten Ansätze, Vorschläge und Maßnahmen erfolgt über die bekannten Maßnahmenlisten. Diese sind ein Hauptbestandteil der Perspektivgespräche mit dem Bürgermeister. Nach Klärung und Abstimmung zum weiteren Umgang in diesen Bürgermeistergesprächen werden die Ansätze, Vorschläge und Maßnahmen im Rahmen des Aufstellungsverfahrens zum Haushalt 2014 weiterverfolgt.

9.              Sollten sich über die gemäß Ziff. 3 berücksichtigten Ausgleiche für prognostizierte Tarif- und Besoldungssteigerungen hinaus weitergehende Steigerungen bei den Personalkosten ergeben, sind diese im Rahmen der Einhaltung der Eckwerte gemäß Ziff. 4 abzudecken. Auch andere mögliche Preis- und Kostensteigerun­gen oder sonstige unvermeidbaren Mehrbelastungen sind durch geeignete Deckungsmaßnahmen und Budgetverbesserungen in den Fachbereichen innerhalb der Eckwerte aufzufangen. Dabei sind auch hier u.a. konsequent alle Ertrags­möglich­keiten auszuschöpfen.

10.              Eine Übernahme neuer oder die Ausweitung bestehender freiwilliger Aufgaben bleibt ent­sprechend dem Haushaltsbegleitbeschluss 2004 generell ausgeschlossen. Zu beachten ist hier zusätzlich die Ziffer 3.2 der Richtlinie zur Umsetzung „Kondi-Fonds“.

11.              Für die notwendige Bauunterhaltung sind für 2014 grundsätzlich mindes­tens die im Jahre 2013 veranschlagten Summen einzuplanen. Bei der Planung und Durchführung der Bauunterhaltung haben Maßnahmen zur Substanzerhaltung und Maß­nahmen aufgrund sicherheits- und feuerwehrtechnischer Auflagen Vorrang.

12.              Eine Aktualisierung der Beträge zur Abrechnung von zentralen Overheadkosten (Umlagen/Verrechnungen) - ILA - ist auf der Basis der Kosten- und Leistungsrechnung (KLR) für den Haushalt 2014 vorgesehen. Entsprechend angepasste und aktualisierte Zahlenwerke werden dazu von zentraler Seite erhoben und in das Aufstellungsverfahren eingespeist.

13.              Für die Realisierung von unvermeidbaren zusätzlichen Aufgaben oder Aufgabeninten­sivie­rungen sind grundsätzlich keine Stellenplanausweitungen vorzusehen. Notwendige Planstellen sind durch Umschichtung innerhalb des bestehenden Stellenplanes zu realisieren. Dar­über hinaus sind derzeit unbesetzte, für die dauernde Aufgabenerfüllung nicht mehr be­nötigte Planstellen, im Stellenplan zur Streichung vorzusehen.

14.              Das doppische Rechnungswesen umfasst ab 2010 produktbezogene mittelfristige Ergebnisplanungen. Im Verfahren 2014 sind bei diesen bis 2017 vorzunehmenden Planungen neben der Berücksichtigung von absehbaren belastenden Entwicklungen auch bereits erkennbare und planbare entlastende Perspektiven und Entwicklungen einzubeziehen insbesondere auch vor dem Hintergrund der nach wie vor deutlich defizitären Gesamtlage des Haushaltes (Anlage 3).

 

Anlage 1

Anlagen

Anlage 1                            Ermittlung der Referenzbudgets 2013

Anlage 2                            Ermittlung der Fachbereichseckwerte 2014

Anlage 3                            Gesamtprognose 2014

Anlage 4                            Budgetergebnisse 2013 (nach Fortschreibung)

 

Anlagen:  
  Nr. Status Name    
Anlage 1 1 öffentlich Anlagen 1-3 Eckwerte 2014 Stand 21 05 13 (76 KB)    
Anlage 2 2 öffentlich _______Budgetübersichten u Allgem Deckungsm _ 2013 Stand nach Bürgerschaft am 29.11.2012 mit Fortschreibung (189 KB)