Die Verwaltung hat im Jahr 2012 den Auftrag erhalten, die Umgestaltung der Untertrave im Umfeld des Hansemuseums (Untertrave und Kanalstraße) parallel mit den zur Zeit laufenden Hochbaumaßnahmen zeitgerecht bis zum Hansetag Mai 2014 fertigzustellen. Aufgrund dieser Vorgaben wurde eine Leistungsbeschreibung und eine daraus resultierende Verkehrsführung erarbeitet und mit Polizei, Straßenverkehrsbehörde, Verkehrssicherung, Stadtverkehr und Feuerwehr erörtert.
Für alle o.g. Beteiligte war klar, dass eine zeitgerechte Realisierung dieses Straßenbauvorhabens bis zum Hansetag 2014 mit einem Bauvolumen von ca. 2,3 Mio. Euro nur unter optimalen Ausführungsbedingungen möglich sein würde. Dafür würde jedoch eine teilweise mehrmonatige Sperrung sowohl der Untertrave als auch zeitversetzt der Kanalstraße eine unabdingbare Bedingung sein.
Im Anschluss an die Bauausschuss- und FiPA-Sitzungen am 14.01 bzw. 16.01.2013 wurde die Verwaltung gebeten, vor Beginn einer Ausschreibung dem Bauausschuss am 18.02.2013 alternative Verkehrskonzepte zur Umsetzung der Baumaßnahme vorzustellen.
Die Verwaltung hat daraufhin intern mehrere Varianten und Alternativen geprüft. Alle dabei erörterten Alternativen unter Aufrechterhaltung von Verkehrsbeziehungen während der Bauzeit sowohl in beiden Richtungen als auch in einer Richtung hatten jedoch wesentlich längere Bauzeiten unter erschwerten Baubedingungen und erheblichen Qualitätseinbußen zum Ergebnis.
Alle Alternativen und Varianten führten weiterhin zu dem Ergebnis, dass die Gesamtfertigstellung der beabsichtigten Maßnahme (Untertrave, Knotenpunkt Kanalstraße und Busparkfläche) weit über den Hansetag 2014 hinausreichen wird.
Intern wurde sich deshalb darauf verständigt, bis zum Hansetag zumindest den Bereich unmittelbar vor dem zukünftigen Hansemuseum fertigzustellen.
Verwaltungsseitig wird daher vorgeschlagen, folgende Vorgehensweise einzuschlagen:
- Durchführung von Straßenbauarbeiten vor dem zukünftigen Hansemuseum unmittelbar vor dem Museum und dem Schuppen 9 bis zum Hansetag 2014
- Nach dem Hansetag und der Eröffnung des Museums Ausbau des Knotenpunktbereiches und der sich anschließenden Kanalstraße
In den beigefügten Anlagen, die im Ausschuss großformatig und näher erläutert werden, sind dafür 2 Bauphasenpläne erstellt worden.
Zunächst werden unter Aufrechterhaltung von beiden Fahrtrichtungen (Phase A) die Randbereiche entsprechend den Planungen ausgebaut. Dies wird ca. 10 Wochen dauern.
Anschließend wird in der Phase B im 1-Richtungsverkehr mit einer Breite von 3 Metern der Verkehr auf den fertig gestellten Nebenflächen entlang des Schuppens 9 in Richtung Drehbrücke oder umgekehrt in Richtung Hubbrücke geleitet. Die Fahrtrichtungen könnten auch, wie in anderen Städten üblich, über den Tag je nach auftretender Spitzenbelastung, umgedreht werden. Diese Bauphase dauert ca. 6-8 Wochen, in der die Fahrbahn dann in einem Zuge hergestellt werden könnte.
Die Baumaßnahme wird nach jetzigem Stand ca. Ende Juni beginnen können. Ein früherer Baubeginn ist aufgrund der erforderlichen Lieferzeiten für Materialien nach Auftragsvergabe
nicht möglich. Dies auch bedingt dadurch, dass noch keine Arbeiten in den Nebenanlagen ausgeführt werden können, da diese bei der gewählten Variante zum Bauen nicht zur Verfügung stehen.
Die Gesamtfertigstellung des Projektes - einschließlich Kanalstraße und Busparkfläche im Knotenpunktbereich - ist abhängig vom Abschluss der Hochbaumaßnahmen für das Hansemuseum und kann daher zur Zeit noch nicht genau mit einem Termin belegt werden. Insbesondere die durch den Hochbau belegte zukünftige Busparkfläche muss für die noch durchzuführenden Straßenbauarbeiten im Knotenpunktbereich frei von Belegung sein.
Es ist jedoch derzeit davon auszugehen, dass die Gesamtmaßnahme des Straßenbaues bautechnisch und terminlich bedingt erst im Jahr 2015 beendet werden kann.
Die Verwaltung bittet hiermit um Zustimmung des Bauausschusses zu der vorgeschlagenen Vorgehensweise.
