Auszug - Antwort auf die Anfrage des AM Silke Mählenhoff (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Inklusive Spielplätze in Lübeck  

37. Sitzung des Bauausschusses
TOP: Ö 6.1.2
Gremium: Bauausschuss Beschlussart: zur Kenntnis genommen / ohne Votum
Datum: Mo, 15.09.2025 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:09 - 19:30 Anlass: Sitzung
Raum: Großer Sitzungssaal (Haus Trave 7.OG)
Ort: Verwaltungszentrum Mühlentor
VO/2025/14406-01 Antwort auf die Anfrage des AM Silke Mählenhoff (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Inklusive Spielplätze in Lübeck
   
 
Status:öffentlich  
Dezernent/in:Senatorin Joanna HagenBezüglich:
VO/2025/14406
Federführend:5.660 - Stadtgrün und Verkehr Bearbeiter/-in: Wallendzik, Dierk
 
Beschluss
Abstimmungsergebnis


Anfrage:


Anfrage des AM Silke Mählenhoff (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) im Bauausschuss am 07.07.2025 (VO/2025/14406):

 

 

Spielplätze sind ideale Orte, um Inklusion von Anfang an selbstverständlich zu erleben.

In Lübeck sind der Spielplatz "Auf der Kuppe" in Moisling und der Spielplatz "Beachbay" barrierefrei zugänglich.

 

Fragen:

 

  1.                                                                                                                                       Wie viele barrierefreie Spielplätze gibt es in Lübeck?

 

  1.                                                                                                                                       Wie viele Spielplätze sind geplant?

 

  1.                                                                                                                                       Wie hoch ist der Aufwand, einen konventionellen Spielplatz in einen inklusiven Spielplatz umzuwandeln?


 

Antwort:

 

 

  1.                                                                                                                                                   Wie viele barrierefreie Spielplätze gibt es in Lübeck?

 

Antwort:

Es gibt wenige barrierefreie Spielplätze, die für Rollstuhlfahrende und Personen mit Mobilitätseinschränkungen zugänglich sind. In der Regel trifft dies auf Kinderspielplätze zu, die in den letzten Jahren grundsaniert wurden, wie z. B. KSP Auf der Kuppe, KSP Wilhelm-Waterstrat-Weg, KSP Rotkäppchenweg, KSP Ostpreußenring, KSP Wellmannstraße (nur eingeschränkt, da die Topografie des Geländes dieses nicht hergibt), KSP Heynaths Gang, Skateranlage Kanalstraße, KSP Carlebach-Park und KSP Dorothea-Erxleben-Straße.

Dies bedeutet allerdings nicht, dass bei den genannten Kinderspielplätzen auch die Fallschutzbereiche barrierefrei gestaltet sind. Kinderspielplätze, die alle Belange eines inklusiven und barrierefreien Kinderspielplatzes aufweisen, gibt es bis dato nicht.

 

Die älteren Kinderspielplätze in der Hansestadt Lübeck sind in der Regel nur sehr eingeschränkt barrierefrei. In den meisten Fällen befinden sich die Spielgeräte innerhalb einer Rasenfläche.

 

 

  1.                                                                                                                                                   Wie viele Spielplätze sind geplant?

 

Antwort:

Aktuell sind die Kinderspielplätze und Freizeitanlagen Beim Drögenvorwerk, Waisenhofstraße, Schenkendorfstraße, Kronsforde, Fährvorplatz und Lang's Thorweg in der Planung für eine Grundsanierung. Im Zuge dessen werden auch die Aspekte und Vorgaben für einen inklusiven und barrierefreien Spielplatz gem. DIN berücksichtigt. Zudem orientieren wir uns an Empfehlungen und Vorgaben anderer Institutionen und Kommunen, die hier bereits mehr Erfahrungen haben. Ziel ist es, Spielflächen als Erlebnis- und Begegnungsorte für alle Kinder und Jugendlichen sowie ihre Familien und betreuenden Erwachsenen zu schaffen. Die Spiel- und Freizeitflächen sollen so beschaffen sein, dass alle Menschen die Angebote entsprechend ihren Fähigkeiten nutzen können.

 

 

  1.                                                                                                                                                   Wie hoch ist der Aufwand, einen konventionellen Spielplatz in einen inklusiven Spielplatz umzuwandeln?

 

Antwort:

Die Umwandlung in einen Inklusiven Spielplatz ist nur im Zuge einer Grundsanierung sinnvoll, da bei der Planung diverse Aspekte zu berücksichtigen sind, die auch eine andere Anordnung der Spielgeräte nach sich zieht.

 

Grundsätzlich ist die Herstellung eines inklusiven Spielplatzes im Vergleich zum „ehemals konventionellen Spielplatz nach Lübecker Standard“ deutlich teurer, da neben der Zugänglichkeit zum Spielplatz auch die Zugänglichkeit zu den Geräten aufwendiger und damit kostenintensiver ist. Wie unter Frage 2 bereits erwähnt, hat sich der Bereich Stadtgrün und Verkehr von diesem ehemaligen Standard getrennt, um barrierefreie und inklusive Standards zu erreichen. Je nach Lage, Größe und örtlichen Gegebenheiten ist mit einer Kostensteigerung gegenüber der alten Ausrichtung von bis zu 100% zu kalkulieren.

 

 


 

 

 

 

Abstimmungsergebnis

 

einstimmige Annahme

 

einstimmige Ablehnung

 

Ja-Stimmen

 

Nein-Stimmen

 

Enthaltungen

 

Kenntnisnahme

X

Vertagung

 

Ohne Votum