Auszug - Mitteilungen des Vorsitzenden  

20. Sitzung des Ausschusses für Kultur und Denkmalpflege
TOP: Ö 3.1
Gremium: Ausschuss für Kultur und Denkmalpflege Beschlussart: (offen)
Datum: Mo, 08.09.2025 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 17:54 Anlass: Sitzung
Raum: Bürgerschaftssaal
Ort: Rathaus, 23552 Lübeck
 
Wortprotokoll

Der Vorsitzende berichtet über zwei Veranstaltungen, an denen er in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Ausschusses für Kultur und Denkmalpflege teilnehmen durfte.

 

Am Vormittag des Sitzungstages war er anwesend bei der Enthüllung einer Informationstafel in Gedenken an die Überlebenden des Schiffes „Exodus“, die 1947 im ehemaligen Lager „Am Stau“ in Herrenwyk interniert waren. Die Errichtung der Tafel erfolgte auf Initiative des Gemeinnützigen Vereins Kücknitz e.V. und Vertretern der Exodus-Überlebenden. Eine Gruppe von Überlebenden und deren Kinder und Enkel war für diesen Anlass nach Lübeck gereist. Ein eindrucksvolles Ereignis, das ihm noch einmal die Wichtigkeit einer lebendigen Erinnerungskultur in der Hansestadt Lübeck vor Augen geführt habe.

 

Das zweite Ereignis, an dem er als Vorsitzender des Ausschusses teilnehmen durfte, sei die 800-Jahr-Feier der Domkirche Santa Maria in Lübecks Parterstadt Visby Ende Juli gewesen. Die Kirche wurde während der Hanse-Zeit von Lübecker Kaufleuten gebaut und ist als einzige mittelalterliche Kirche in Visby erhalten. Die Teilnahme an der Feier habe ihm gezeigt, wie wichtig es ist, Städtepartnerschaften durch einen kulturellen Austausch zu pflegen und gemeinsame Projekte auf den Weg zu bringen. Ein schönes Beispiel sei hierfür auch im Juni die Teilnahme einer Delegation der Hansestadt Lübeck am 45. Internationalen Hansetag in Visby gewesen. Er plädiert dafür, das Thema „Umgang mit Städtepartnerschaften“ bei Gelegenheit im Ausschuss für Kultur und Denkmalpflege weiter zu vertiefen.

 

Auf Nachfrage von AM D’Amico erklärt der Vorsitzende noch einmal den genauen Ort der Informationstafel über die Exodus-Überlebenden. Sie stände in der der Nähe der Bushaltestelle vor dem Tunneleingang Herrenwyk, also an einem öffentlich gut frequentierten Platz und quasi am Eingang des ehemaligen Lagers „Am Stau“ auf der Herreninsel.