Auszug - Mündliche Mitteilung (4.041.7 Kulturstiftung): Aktuelles aus dem Bereich - mit Präsentation  

Herr von Stockhausen berichtet über einen sehr guten Start ins Museumsjahr mit einem Plus von 33 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahlen aus dem Januar seien aber noch nicht aussagekräftig. Er werde im Mai dazu einen weiteren Bericht vorlegen. Die Restaurierung des Museums Behnhaus befinde sich auf der Zielgeraden, eine Wiedereröffnung sei im Juli geplant. Die Sanierung vom Drägerhaus stehe noch aus. Auch im Günter Grass-Haus fänden zur Zeit Sanierungsarbeiten statt. Der Raum, in dem bis vor kurzem die Ausstellung Tanzbar stattfand, müsse auf die Grundsubstanz zurückgeführt werden, um eine neue LED-Lichtdecke zu installieren. Sie werde für erhebliche Energieeinsparungen sorgen. Die LEDs würden vom Bund finanziert. Auch eine Verbesserung des Brandschutzes werde vorgenommen. Aufgrund der Bauarbeiten sei das Museum vom Februar bis Ende Mai geschlossen und werde mit einer Ausstellung zu Else Lasker-Schüler wiedereröffnet.

Sehr kreative und erstaunliche Ergebnisse habe die Beteiligung des Kinder- und Jugendbeirats bei der geplanten Umgestaltung des Museums für Natur und Umwelt ergeben. Es lohne sich, die in einem Workshop entstandene Ausstellung „Traumräume“ im Museum zu besichtigen. Auch eine digitale Ausstellung der Arbeiten sei geplant. Die Kinder und Jugendlichen hätten in ihrer Zukunftsvision vom Museum gerne auch Tiere im Museum für Natur und Umwelt gehabt, in Absprache mit dem Tierschutz habe man sich jedoch auf die Variante geeinigt, nur punktuell „unkomplizierte“ Tiere im Museum zu präsentieren.

Herr von Stockhausen weist außerdem auf kommende Ausstellungen im Industriemuseum Herrenwyk und im St. Annen Museum hin. Wie schon häufiger berichtet, habe das St. Annen Museum eine unbefriedigende Depotsituation, die gefährdeten Dachstühle müssten geräumt werden. Das Museum mache in der Ausstellung „Verlagert. Die Kunst zieht um“ aus der Not eine Tugend und gewähre der Öffentlichkeit einen Einblick in die verborgenen Schätze aus dem Museumsquartier. Die Ausstellung zeige den spannenden „work in progress“, mache aber auch deutlich, dass in Bezug auf den Schutz dieser Kunstschätze dringender Handlungsbedarf bestehe. Des Weiteren berichtet Herr v. Stockhausen über das Restitutionsgesuch der Republik Lettland zum Kerckring-Altar, das nach Erstellung eines Gutachtens zurückgewiesen wurde. Dazu kündigt er für die Mai-Sitzung einen ausführlichen Bericht an.

[Anm. der Protokollführung: die Präsentation ist diesem TOP als Anlage beigefügt.]