Auszug - Antwort auf die Anfrage von AM Sascha Peukert (BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN): Park and Ride Angebot in Travemünde   

12. Sitzung des Bauausschusses
TOP: Ö 6.1.2
Gremium: Bauausschuss Beschlussart: zur Kenntnis genommen / ohne Votum
Datum: Mo, 04.03.2024 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:02 - 17:40 Anlass: Sitzung
Raum: Großer Sitzungssaal (Haus Trave 7.OG)
Ort: Verwaltungszentrum Mühlentor
VO/2024/12983 AM Sascha Peukert (BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN): Park and Ride Angebot in Travemünde
   
 
Status:öffentlich  
Federführend:Geschäftsstelle der Fraktion BÜ90 DIE GRÜNEN Bearbeiter/-in: Fiorenza, Angela
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis


 


Anfrage im Bauausschuss am 19.02.2024 unter TOP 6.2.2:

 

Um den Verkehr in Travemünde zu reduzieren, wäre ein Park & Ride Angebot eine sinnvolle

Möglichkeit. Das Konzept zielt darauf ab, dem Zielverkehr bereits im Außenbereich von Ballungsräumen einen Umstieg auf den öffentlichen Personenverkehr zu ermöglichen und damit

das Travemünder Zentrum von privaten Fahrzeugen zu entlasten.

Daher stelle ich folgende Fragen:

  1. Wurden schon Anstrengungen unternommen, um ein Park-and-Ride Angebot in Travemünde zur Verfügung zu stellen?

 

  1. Welche Flächen würden für ein solches Angebot infrage kommen?

 

  1. Wurden schon Gespräche mit Akteuren geführt, von denen Flächen gepachtet werden könnten?

 

  1. Wäre auch für die Lübecker Innenstadt ein solches Konzept denkbar? Welche Flächen wären dabei zu nutzen?

 

Antwort:

Generell ist festzuhalten, dass jede öffentliche Stellplatzanlage, die sich in unmittelbarer Nähe einer Haltestelle des ÖPNV befindet, als Park-and-Ride-Angebot genutzt werden kann.

 

1. Wurden schon Anstrengungen unternommen, um ein Park-and-Ride Angebot in Travemünde zur Verfügung zu stellen?

Travemünde verfügt bereits über P+R-Möglichkeiten, z.B. am Fischereihafen und am Kowitzberg. Theoretisch stellt auch der Lübecker Hauptbahnhof eine Park-and-Ride-Möglichkeit dar. Die Attraktivität dieser Angebote steigt allerdings, wenn die Alternativen – also das Parken in zentraler Lage – wiederum unattraktiv gemacht werden. Das ist bspw. durch eine Reduzierung der Parkkapazitäten, deren Verteuerung oder Zufahrtsbeschränkungen möglich. Sollte also der Wunsch bestehen, dass außerhalb Travemündes geparkt wird, müssen die zentral gelegenen Parkmöglichkeiten eingeschränkt werden, da sonst der Park-and-Ride-Parkplatz nur in Ausnahmefällen genutzt würde.

Unbenommen davon wird im Rahmen des gerade in Aufstellung befindlichen 5. Regionalen Nahverkehrsplans die Einführung eines Ortsbusses für Travemünde geprüft (entsprechend der Bürgerschaftsbeschluss zur Einführung eines Shuttle-Busses). Sollte die Einführung entsprechend beschlossen werden, dürfte dies auch (in-)direkt die Attraktivität einer P+R-Nutzung der Großparkplätze in Travemünde steigern.

 

2. Welche Flächen würden für ein solches Angebot infrage kommen?

Die vorhandenen Flächen sind bis auf wenige Tage im Jahr auskömmlich. Es wurden daher keine weiteren geprüft.

 

3. Wurden schon Gespräche mit Akteuren geführt, von denen Flächen gepachtet werden könnten?

Nein. Es wird nochmals darauf hingewiesen, dass eine Auslastung einer zusätzlichen Fläche, z.B. am Ortsrand, unten den derzeitigen Bedingungen nur an wenigen Tagen im Jahr gegeben wäre.

 

4. Wäre auch für die Lübecker Innenstadt ein solches Konzept denkbar? Welche Flächen wären dabei zu nutzen?

Die Ausführungen gelten analog zur Altstadt. Ergänzend ist anzuführen, dass bspw. die Lohmühle als bestehende P+R-Möglichkeit genutzt werden kann.

 


 


 

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis.