Auszug - Bericht zur Ausschöpfung der Potenziale der Geflüchteten für den Arbeitsmarkt  

6. Sitzung des Ausschusses für Soziales
TOP: Ö 4.1
Gremium: Ausschuss für Soziales Beschlussart: zur Kenntnis genommen / ohne Votum
Datum: Di, 06.02.2024 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 19:45 Anlass: Sitzung
Raum: Großer Sitzungssaal (Haus Trave 7.OG)
Ort: Verwaltungszentrum Mühlentor
 
Wortprotokoll

Herr Saar stellt anhand eine Power Point Präsentation die Potenziale der Geflüchteten für den Arbeitsmarkt vor. Er berichtet davon, dass inzwischen beschäftigungsbegleitend die Sprache vermittelt wird. Außerdem werden die beruflichen Anerkennungen zur Qualifikationen selbst vom Jobcenter vorgenommen und sind dadurch schneller als vorher.

Er berichtet von der guten Zusammenarbeit mit der Ausländermeldebehörde und würde sich wünschen, dass seitens der Arbeitgebenden mehr Mut bestehen würde und nicht zu Beginn ein so hohes Sprachniveau gefordert würde. In Teilbereichen ist das natürlich zwingend erforderlich, aber es gibt auch Bereiche, da könnte eine geringere Sprachkompetenz ausreichend sein.

 

Hierzu sprechen Frau Akyurt, Frau Gröschl-Bahr und Herr Müller, die erfragt, wie lange die Anerkennungsverfahren dauern. Aktuell liegt die Dauer bei 9-12 Monaten.

Herr Müller erfragt, ob die erwerbstätigen Geflüchteten zudem noch Leistungen benötigen-. Dieses muss bejaht werden, was aber auch u.a. an der Größe der Familie liegen könnte.

 

Frau Basler-Jensen stellt sich hierzu noch als Teamleitung des neuen Team „Sprache“ im Jobcenter vor und berichtet von ihren bisherigen Erfahrungen aus der Arbeit.

 

Frau Prüß bedankt sich für den Vortrag und insbesondere für die guten Botschaften.

 

Frau Akyurt verweist auf das Welcome-Center in Kiel und erfragt, wie Auswirkungen für Lübeck sind. Sie erfragt, ob es Sinn macht, Mitarbeitende des Welcome-Centers in den Sozialausschuss einzuladen.

Herr Saar erklärt, dass es hier darum geht gezielt Ausländer:innen für bestimmte Berufe/Jobs in Deutschland anzuwerben. Hier ist keine Verbindung zu dem Kontext Geflüchtete gegeben.

 

Frau Senatorin Steinrücke berichtet dazu, dass bei einer „Anwerbung“ das Welcome-Center bei den Rahmenbedingungen behilflich ist, wie z.B. die passende Wohnung. Die Ausweitung auf den Personenkreis der Geflüchteten wäre zukünftig auch wünschenswert.

Frau Gersdorf merkt anschließend an, dass nach Ihren Erfahrungen die Erreichbarkeit der Ausländermeldebehörde nicht gut ist.

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.