AM Grabitz erläutert ihren Antrag. Es sei schade, dass die einmaligen Kulturstätten in Kücknitz nicht bekannt seien. Fr. Frank teilt mit, dass ein Großteil der Forderungen bereits erfüllt sei. Eine Pressemitteilung hierzu folge und Herr Rieger werde in der kommenden Sitzung berichten. AM Junghans begrüßt den Antrag und hält es für lohnenswert sich regelmäßig um den Wanderweg zu kümmern. AM Grabitz ergänzt, dass sich die Treppen in schlechtem Zustand befänden.
AV Stolzenberg lässt über den Antrag abstimmen.
Der Ausschuss für Kultur und Denkmalpflege nimmt den Antrag einstimmig an.
Beschluss:
Der Bereich Archäologie der Hansestadt Lübeck möge prüfen, wie sich der archäologische Pfad in Lübeck-Kücknitz wieder für die Öffentlichkeit erschließen lässt.
Dazu gehören als geografisches Ensemble
der Pöppendorfer Ringwall mit hundert Metern Durchmesser, der zu einer slawischen Burganlage gehörte, die am besten erhaltene Burganlage Ostholsteins
das am besten erhaltene sog. Hünengrab Ostholsteins, eine Megalith-Konstruktion aus zwölf vier bis sieben Tonnen schweren Steinen
ein teilweise steinzeitlicher Friedhofspfad mit Grabhügeln im Waldhusener Forst
das “Pöppendörfer Lager”, wo nach dem zweiten Weltkrieg an der Stelle des heutigen Waldparkplatzes Pöppendorf in 150 Baracken bis zu 5000 Menschen untergebracht waren
Maßnahmen, die Kulturschätze wieder zugänglich und bekannt zu machen, sollten unter anderem sein
Hinweisschilder anzubringen und teilweise existierende Hinweisschilder halbjährig zu reinigen, reparieren oder erneuern
Ein Marketing-Konzept mit schlüssigem Wording und Logo zu entwerfen (“archäologischer Park”?)
Die Broschüre für einen archäologisch-naturkundlichen Wanderweg mit 21 Stationen, die bis vor einigen Jahren vom Bereich Archäologie herausgegeben wurde, in zeitgemäßem Design neu aufzulegen und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, das heißt als Flyer in einer Auflage von insgesamt 20.000 Stück über mehrere Jahre verteilt an Orten für ein historisch interessiertes Publikum auszulegen, auf der Internetseite des Bereichs Archäologie zur Verfügung zu stellen und aktiv zu bewerben.
Zwei Mitarbeitenden des Bereichs Archäologie ein angemessenes Zeitkontingent zur Verfügung zu stellen, um sich in die Thematik einzuarbeiten und anschließend regelmäßig, bspw. einmal monatlich, Führungen über den archäologischen Pfad anzubieten.
Diese Führungen und die Existenz der einmaligen Kulturschätze im Waldhusener Wald auf der Homepage der Hansestadt und im Stadtmarketing sowie der Öffentlichkeitsarbeit passiv und aktiv zu bewerben und aufzuklären über ihre Existenz (auch in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule)
Angebote für Führungen und Infomaterial speziell für Schulen zu erstellen, und proaktiv auf Schulleitungen und Lehrende der Fächer HWS (Grundschulen) bzw. Geschichte und Sachkunde (weiterführende Schulen) zuzugehen, um den Pfad als Unterrichtseinheit oder im Rahmen von Projektwochen zu besuchen, so dass sich das Thema bis 2030 soweit etabliert hat, dass alle Lübecker SchülerInnen den Pfad einmal in ihrer Schulzeit besucht haben. Um das zu erreichen, braucht es ein Stundenkontingent für einen Mitarbeitenden in Zusammenarbeit mit dem Bereich Schule und Sport, oder einen Vertrag für einen freiberuflichen KulturvermittlerIn.
Gibt es weitere geeignete Maßnahmen?
Wie hoch wären die Kosten für die jeweiligen Maßnahmen, und