Auszug - Bericht zur Untersuchung von möglichen Interimsstandorten zur Realisierung von Flächenbedarfen bei innerstädtischen Schulbaumaßnahmen als Ergänzung zur VO/2023/12311  

2. Sitzung des Schul- und Sportausschusses - Sondersitzung (gemeinsame Sitzung mit dem Bauausschuss zu TOP 5.1)
TOP: Ö 4.1
Gremium: Schul- und Sportausschuss Beschlussart: zur Kenntnis genommen / ohne Votum
Datum: Mo, 04.09.2023 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 18:38 Anlass: Sitzung
Raum: Bürgerschaftssaal
Ort: Rathaus, 23552 Lübeck
VO/2023/12443 Bericht zur Untersuchung von möglichen Interimsstandorten zur Realisierung von Flächenbedarfen bei innerstädtischen Schulbaumaßnahmen als Ergänzung zur VO/2023/12311
   
 
Status:öffentlich  
Dezernent/in:Senatorin Joanna Hagen
Federführend:5.651 - Gebäudemanagement Bearbeiter/-in: Bohl, Katrin
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Gemäß TOP 1 werden TOP 3.3 und TOP 5.6 gemeinsam beraten. Die Diskussion ist unter TOP 3.3 wiedergegeben, die Abstimmung unter dem jeweiligen TOP.

 

AV Dr. Brock eröffnet die Diskussion zu TOP 3.3. An dieser beteiligen sich, teilweise mit mehreren Wortbeiträgen, AM Ramcke, Senatorin Hagen, Herr Bunk, AM Wisotzki, Herr Dr. Friedemann, Senatorin Frank, AV Dr. Brock, AM Prieur, AM Kerlin, Herr Dr. Janneck, Herr Philippi, Herr Tautz, AM Luetkens, AM Bickford-Novoselac, AM Sellerbeck, AM Haltermann, Herr Demmert, AM Zimmermann, AM Pluschkell und AM Blankenburg.

 

In der Beratung werden die Themen des Standorts auf der Hüxwiese, der Standort Karstadt Haus B du die dazugehörigen vertraglichen Rahmenbedingungen, mögliche weitere Standorte im Innenstadtgebiet, die Zeitschiene der Planungen und Arbeiten, die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen, die Raum- und Sanierungsbedarfe der Innenstadtgymnasien, die Notwendigkeit zu einer ganzheitlichen Planung der Schulbedarfe sowie die Ausstattung, Bauweise und Beschaffung der Modulschule erörtert.

 

Herr Bunk und Senatorin Hagen betonen, dass aufgrund der laufenden vertraglichen Fristen und der Verbindung zwischen der Gebäudetechnik des Karstadt Haus A und Haus B es nicht möglich sei, vor Ablauf des Jahres 2025 notwendige Arbeiten durchzuführen.Frau Hagen weist zudem auf die Bedeutung des Karstadtgebäudes als Stadtentwicklungsprojekt hin.

 

Senatorin Frank erklärt, dass die Verwaltung sich mit den Schulleitungen berate. Die vorliegende Vorlage sei der Vorschlag, wie mit der Umstellung der Gymnasien auf G9 umgegangen werde, keine Lösung für alle Schulbedarfe. Es gebe auch noch weitere Ideen und Prozesse zu den Bedarfen der Schulen, diese seien aber noch nicht so weit zu Ende gedacht, dass sie vorgestellt werden könnten.

 

Herr Philippi, der Schulleiter des Katharineums und Herr Dr. Janneck, der Schulleiter des Johanneums, die vom Bauausschuss Rederecht erhalten haben, erläutern die schulorganisatorischen Schwierigkeiten bei der Nutzung von mehreren Standorten der Schulen hin. Ab dem Jahr 2026/2027 würden pro Schule vier bis fünf zusätzliche Räume benötigt werden.

 

Herr Tautz von der Schüler:innenvertretung der Ernestinenschule und Herr Demmert von der Schüler:innennvertretung des Katharineums erklären, dass bereits jetzt ein Raummangel herrsche und weisen auf die Notwendigkeit von Fachräumen für den Unterricht hin.

 

AV Dr. Brock unterbricht um 18:07 Uhr die Sitzung.

 

AV Dr. Brock führt um 18:34 Uhr die Sitzung fort. Er stellt den folgenden Änderungsantrag:

 

Die Standzeit der „Modulschule Hüxwiese“ wird zur Lösung des erhöhten Flächenbedarfs an dem Gymnasium Johanneum zu Lübeck im Rahmen der G9-Erweiterung bis ca. zum Jahre 2030 verlängert. Die Bedarfe der Ernestinenschule und des Katharineums werden durch die Errichtung einer weiteren Interimslösung gesichert. Die Verwaltung wird beauftragt, einen Standort dafür zu prüfen unter Einschluss der Flächen des ehemaligen Wertstoffshofs sowie der Parkplätze P1 und P2 in der Kanalstraße.

Ein möglicher neuer Standort der Modulschule wird erst nach der laufenden Schulentwicklung betrachtet. Am Geniner Ufer wird eine weitere Schule unter Berücksichtigung der übrigen Gebäude für den Gemeinbedarf geplant und errichtet. Für die Grundinstandsetzung der Domschule und den Ersatzneubau des Daches der OzD soll eine Interimsschule zur Grundschulnutzung am Standort Buniamshof errichtet werden.


 


Beschluss:


Zurzeit befindet sich die VO/2023/12311 im Umlauf durch die politischen Gremien. Im Schul- und Sportausschuss am 13.07.2023 wurde die Verwaltung aufgefordert, zum Stand der Untersuchungen zu Interimsstandorten für die Baumaßnahmen, die die Innenstadtgymnasien sowie die Domschule betreffen, zu berichten. Die Politiker sollten bis zum 15.08.2023 Fragen an die Verwaltung aufgeben, die in der Anlage zu diesem Bericht gesondert beantwortet werden.

 

„Die Standzeit der „Modulschule Hüxwiese“ wird zur Lösung des erhöhten Flächenbedarfs an den Lübecker Innenstadtgymnasien im Rahmen der G9-Erweiterung bis ca. zum Jahre 2030 verlängert. Als Standort für den möglichen endgültigen Verbleib des Modulbaus soll einer der Standorte an der Schule Utkiek oder Roter Hahn im Rahmen der Schulentwicklungsplanung Kücknitz ausgewählt werden. Am Geniner Ufer wird eine weitere Modulschule errichtet. Für die Grundinstandsetzung der Domschule und den Ersatzneubau des Daches der OzD soll eine Interimsschule zur Grundschulnutzung am Standort Buniamshof errichtet werden.

Die Vorlage wird dahingehend geändert, dass in Ziffer 4, 1. Absatz nach dem Satz „Die Grundschulen Utkiek oder Roter Hahn in Kücknitz sind beide sanierungsbedürftig.“ der restliche Text durch folgenden Satz ersetzt wird: „Ein möglicher neuer Standort der Modulschule wird erst nach der laufenden Schulentwicklung betrachtet.“ Unter Punkt 7 wird der dritte Spiegelstrich gestrichen und eingefügt, dass für die Ernestinenschule und das Katharineum nach weiteren Lösungen gesucht wird.

Hierzu soll eine gemeinsame Sitzung mit dem Bauausschuss stattfinden. Fragen an die Verwaltung sollen bis zum 15.08.2023 eingereicht werden.“

 

Ab dem Schuljahr 2026/27 besteht bei den vier Innenstadtgymnasien ein erhöhter Raumbedarf aufgrund des Wechsels von G8 auf G9. Die zusätzlichen Flächen für die Innenstadtgymnasien sollen perspektivisch im Karstadt-Gebäude realisiert werden, welches jedoch voraussichtlich erst zum Ende des Jahres 2028 fertiggestellt sein wird. Parallel zur Herrichtung des Karstadt-Gebäudes erfolgen drei weitere innerstädtische Schulbaumaßnahmen:

  • die Grundinstandsetzung der Domschule inkl. Ausbau des Dachgeschosses,
  • der Ersatzneubau des Daches mit Instandsetzungsarbeiten der darunterliegenden Geschosse an der Oberschule zum Dom (Bauausführung im Anschluss an die Domschule geplant) sowie
  • die Grundinstandsetzung des Johanneums.

Mit diesem Bericht werden kurzfristig die untersuchten Flächen dargestellt und die grundsätzliche Eignung bewertet (vgl. Anlage 1 – Übersicht untersuchte Interimsstandorte).


 


 

 

 

 

Abstimmungsergebnis

 

einstimmige Annahme

 

einstimmige Ablehnung

 

Ja-Stimmen

 

Nein-Stimmen

 

Enthaltungen

 

Kenntnisnahme

x

Vertagung

 

Ohne Votum