Auszug - Beschluss zur Lösung des erhöhten Flächenbedarfes an den Lübecker Innenstadtgymnasien im Rahmen der G9-Erweiterung  

1. Sitzung des Bauausschusses (konstituierende Sitzung, gemeinsame Sitzung mit dem Schul und Sportausschuss zu TOP 3.3)
TOP: Ö 3.3
Gremium: Bauausschuss Beschlussart: geändert beschlossen
Datum: Mo, 04.09.2023 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 19:57 Anlass: Sitzung
Raum: Bürgerschaftssaal
Ort: Rathaus, 23552 Lübeck
VO/2023/12311 Beschluss zur Lösung des erhöhten Flächenbedarfes an den Lübecker Innenstadtgymnasien im Rahmen der G9-Erweiterung
   
 
Status:öffentlich  
Dezernent/in:Senatorin Joanna Hagen
Federführend:5.651 - Gebäudemanagement Bearbeiter/-in: Bohl, Katrin
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis


 

Gemäß TOP 1 werden TOP 3.3 und TOP 5.6 gemeinsam beraten. Die Diskussion ist unter TOP 3.3 wiedergegeben, die Abstimmung unter dem jeweiligen TOP.

 

Der Vorsitzende eröffnet die Diskussion zu TOP 3.3. An dieser beteiligen sich, teilweise mit mehreren Wortbeiträgen, AM Ramcke, Senatorin Hagen, Herr Bunk, AM Wisotzki, Herr Dr. Friedemann, Senatorin Frank, der Vorsitzende, AM Prieur, AM Kerlin, Herr Dr. Janneck, Herr Philippi, Herr Tautz, AM Luetkens, AM Bickford-Novoselac, AM Sellerbeck, AM Haltermann, Herr Demmert, AM Zimmermann, AM Pluschkell und AM Blankenburg.

 

In der Beratung werden die Themen des Standorts auf der Hüxwiese, der Standort Karstadt Haus B die dazugehörigen vertraglichen Rahmenbedingungen, mögliche weitere Standorte im Innenstadtgebiet, die Zeitschiene der Planungen und Arbeiten, die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen, die Raum- und Sanierungsbedarfe der Innenstadtgymnasien, die Notwendigkeit zu einer ganzheitlichen Planung der Schulbedarfe sowie die Ausstattung, Bauweise und Beschaffung der Modulschule erörtert.

 

Herr Bunk und Senatorin Hagen betonen, dass aufgrund des erforderlichen planungs- und Abstimmungsbedarfes, der laufenden vertraglichen Fristen und der Verbindung zwischen der Gebäudetechnik des Karstadt Haus A und Haus B es nicht möglich sei, vor Ablauf des Jahres 2025 notwendige Arbeiten durchzuführen. Frau Hagen weist zudem auf die Bedeutung des Karstadtgebäudes als Stadtentwicklungsprojekt hin.

 

Senatorin Frank erklärt, dass die Verwaltung sich mit den Schulleitungen berate. Die vorliegende Vorlage sei der Vorschlag, wie mit der Umstellung der Gymnasien auf G9 umgegangen werde, keine Lösung für alle Schulbedarfe. Es gebe auch noch weitere Ideen und Prozesse zu den Bedarfen der Schulen, diese seien aber noch nicht so weit zu Ende gedacht, dass sie vorgestellt werden könnten.

 

Herr Philippi, der Schulleiter des Katharineums und Herr Dr. Janneck, der Schulleiter des Johanneums, die vom Bauausschuss Rederecht erhalten haben, erläutern die schulorganisatorischen Schwierigkeiten bei der Nutzung von mehreren Standorten der Schulen. Ab dem Jahr 2026/2027 würden pro Schule vier bis fünf zusätzliche Räume benötigt werden.

 

Herr Tautz von der Schüler:innenvertretung der Ernestinenschule und Herr Demmert von der Schüler:innennvertretung des Katharineums erklären, dass bereits jetzt ein Raummangel herrsche und weisen auf die Notwendigkeit von Fachräumen für den Unterricht hin.

 

Der Vorsitzende unterbricht um 18:07 Uhr die Sitzung.

 

Der Vorsitzende führt um 18:34 die Sitzung fort. Er stellt den folgenden Änderungsantrag:

 

Die Standzeit der „Modulschule Hüxwiese“ wird zur Lösung des erhöhten Flächenbedarfs an dem Gymnasium Johanneum zu Lübeck im Rahmen der G9-Erweiterung bis ca. zum Jahre 2030 verlängert. Die Bedarfe der Ernestinenschule und des Katharineums werden durch die Errichtung einer weiteren Interimslösung gesichert. Die Verwaltung wird beauftragt, einen Standort dafür zu prüfen unter Einschluss der Flächen des ehemaligen Wertstoffshofs sowie der Parkplätze P1 und P2 in der Kanalstraße.

Ein möglicher neuer Standort der Modulschule wird erst nach der laufenden Schulentwicklung betrachtet. Am Geniner Ufer wird eine weitere Schule unter Berücksichtigung der übrigen Gebäude für den Gemeinbedarf geplant und errichtet. Für die Grundinstandsetzung der Domschule und den Ersatzneubau des Daches der OzD soll eine Interimsschule zur Grundschulnutzung am Standort Buniamshof errichtet werden.

 

 


 


Beschluss:


Die Standzeit der „Modulschule Hüxwiese“ wird zur Lösung des erhöhten Flächenbedarfs an dem Gymnasium Johanneum zu Lübeck im Rahmen der G9-Erweiterung bis ca. zum Jahre 2030 verlängert. Als Standort für den möglichen endgültigen Verbleib des Modulbaus soll einer der Standorte an der Schule Utkiek oder Roter Hahn im Rahmen der Schulentwicklungsplanung Kücknitz ausgewählt werden. Die Bedarfe der Ernestinenschule und des Katharineums werden durch die Errichtung einer weiteren Interimslösung gesichert. Die Verwaltung wird beauftragt, einen Standort dafür zu prüfen unter Einschluss der Flächen des ehemaligen Wertstoffshofs sowie der Parkplätze P1 und P2 in der Kanalstraße.

Ein möglicher neuer Standort der Modulschule wird erst nach der laufenden Schulentwicklung betrachtet. Am Geniner Ufer wird eine weitere ModulSchule unter Berücksichtigung der übrigen Gebäude für den Gemeinbedarf geplant und errichtet. Für die Grundinstandsetzung der Domschule und den Ersatzneubau des Daches der OzD soll eine Interimsschule zur Grundschulnutzung am Standort Buniamshof errichtet werden.

 


 


 

 

 

 

Abstimmungsergebnis

 

einstimmige Annahme

X

einstimmige Ablehnung

 

Ja-Stimmen

15

Nein-Stimmen

 

Enthaltungen

 

Kenntnisnahme

 

Vertagung

 

Ohne Votum

 

Der Bauausschuss empfiehlt einstimmig gemäß geändertem Beschlussvorschlag zu beschließen.

 

Der Vorsitzende beantragt, dass der öffentliche Teil eine halbe Stunde über die festgelegte Zeit von 19 Uhr verlängert wird.

Der Bauausschuss stimmt dem einstimmig zu.

 

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