Frau Wulf-Wichmann informiert in Ihrem Referat über den Sinn eines Flächennutzungs- und eines Verkehrsentwicklungsplanes in der Kommune.
Sie berichtet weiter über das Beteiligungsverfahren, welches die Bauverwaltung hierzu digital initiiert hatte. Hierin wurden 4 Zukunftsmodelle beschrieben. Die Teilnehmenden konnten sich für eines der Modelle entscheiden. Das Ergebnis des Beteiligungsprozesses wurde in der Bauverwaltung und mit der Politik diskutiert. Das Ergebnis beschreibt die zukünftige Tendenz der Entwicklung, die unter dem Vorzeichen Klimawandel zu nachhaltigen Ergebnissen führen soll.
Frau Ølgaard findet den Vortrag sehr interessant und weist auf eine Veröffentlichung von Basisdaten zur gesundheitlichen Lage der Bevölkerung in Lübeck hin. Sie weist schwerpunktmäßig auf die Daten zum Thema Demographie und Gesundheit, Belastung durch die Umwelt und die gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels hin.
Herr Böhm ist zufrieden damit, dass sich die Hansestadt Lübeck für Plan C entschieden hat.
Herr Görtz meint, die Innenstadt ist bei dem Plan C zu sehr berücksichtigt und die Randbezirke bleiben außen vor.
Frau Wulf-Wichmann erläutert dazu, dass alle Stadtteile in die Befragung und Auswertung einbezogen wurden. Der Flächennutzungsplan umfasst somit das gesamte Lübecker Stadtgebiet.
Herr Franzke möchte wissen, ob bei den Plänen für Neubaugebiete Arztpraxen und Supermärkte berücksichtigt wurden? Frau Wulf-Wichmann sagt, dass dieses in Mischgebieten der Fall ist.
Frau Ølgaard möchte wissen, ob die Einladung der Fußverkehrsbeauftragten von Leipzig und Hamburg noch aktuell ist. Herr Böhm erläutert, dass die Leipziger Einladung aufgrund der Nähe zu Hamburg nicht mehr gilt. Was Hamburg betrifft, soll zunächst abgewartet werden.
Herr Tartemann meint, dass der Stadtteil St. Lorenz Nord immens vernachlässigt wird. Seiner Meinung nach sollten hier Anwohnerparkplätze entstehen, die aber nicht in der Planung sind. Die Parkplätze werden täglich von Pendlern zugeparkt, so dass die Anwohner Schwierigkeiten haben, einen Parkplatz zu finden. Herr Tartemann hatte bereits einen Antrag auf Anwohnerparkrechte in Vororten gestellt. Herr Gebert wird sich gemeinsam mit dem Vorstand des Senior:innenbeirates damit befassen.
Herr Görtz stimmt Herrn Tartemann zu.
Herr Böhm erzählt, dass in Wien Ende März in der gesamten Stadt Kurzzeitparkplätze eingerichtet wurden. Er gibt zu bedenken, dass dieses Szenario in Lübeck die Senior:innen immens treffen würde, denn ein Besuch bei jemandem in der Innenstadt würde mit Kurzzeitparkplätzen nicht funktionieren. Es muss eine Lösung gefunden werden, wie die Gestaltung insgesamt aussehen kann.
Herr Tartemann berichtet über die Parksituation in Hamburg. Dort gibt es Anwohnerparkplätze von 09.00 – 18.00 Uhr, auswärtige Besucher dürfen 3 Stunden parken und ab 18.00 Uhr alle.
Herr Cladow teilt seine Idee, Parkplätze außerhalb der Innenstadt zu errichten, um dann mit dem ÖPNV weiterzufahren, mit.
Frau Wulf-Wichmann weist auf die Dringlichkeit hin, bei jedem Vorschlag die Klimaleitlinien einzuhalten.
Herr Tartemann spricht das Thema ÖPNV an. Er führt aus, dass die Randbezirke bei der Nutzung der Busse in Lübeck benachteiligt sind, weil fast alle Busse durch die Innenstadt fahren sagt Herr Tartemann. Insofern ist das Thema Anwohnerparkplätze kein Problem für die Bewohner:innen der Innenstadt. Herr Tartemann sieht hier eine Bevorzugung der Innenstadtbewohner:innen.
Herr Böhm weist im Zusammenhang mit dem ÖPNV darauf hin, dass für ihn die Nutzung des 9 € Tickets eine Katastrophe ist. Er ist damit nach Scharbeutz gefahren und musste aufgrund der hohen Auslastung des Zuges stehen. Herr Böhm fährt lieber weiter Auto.
Herr Franzke teilt seine positiven Erfahrungen bei der Nutzung des 9 € Tickets mit.
Frau Wulf-Wichmann weist drauf hin, dass es nichts bringt, den Ist-Zustand zu beschreiben. Es geht um die Gestaltung der Zukunft und darum, Lösungen zu finden.
Der Senior:innenbeirat nimmt Kenntnis.