Gemäß TOP 1 wird dieser TOP zusammen mit TOP 5.2 zusammen behandelt. Die Diskussion ist unter diesem TOP wiedergegeben, die Abstimmungsergebnisse unter dem jeweiligen TOP.
Herr Ramcke sagt, dass Fahrradfahrer, die ihr Rad abstellen würden und in den Zug einsteigen, auf der anderen Seite wieder ankommen würden und fragt, ob es nicht möglich sei die Radstellplätze so einzurichten, dass sie von beiden Seiten gleich schnell zu erreichen seien.
Herr Pluschkell stellt den folgenden Ergänzungsantrag:
1. Die Anzahl der P&R-Plätze wird verdoppelt.
2. Es ist eine vollständige Barrierefreiheit der Bahnsteige sicherzustellen, vorzugsweise durch Fahrstühle.
3. Es sollen mindestens zwei Buslinien bis zum Haltepunkt durchgebunden werden.
Herr Borchert stellt anhand einer Präsentation, die der Niederschrift als Anlage beiliegt, das Vorhaben vor.
Herr Ramcke sagt, dass dies etwas konkreter sei als der letzte Stand. Es sei mehrfach betont worden, dass die Wegeverbindung zwischen Fahrrädern und Gleis sehr kurz sei, aber dies gelte immer nur für den Hin- oder den Rückweg, was ungünstig sei. Die Zentralität der Anfahrtsstellen solle mehr in den Vordergrund gerückt werden, damit alles von beiden Seiten gleich schnell erreicht werden könne.
Herr Borchert antwortet, dass auf der anderen Seite nicht wirklich Platz dafür vorhanden sei und die Brücke im Bestand vorhanden bleibe.
Frau Mählenhoff sagt, dass sich ihr der Sinn des Empfangsgebäudes noch nicht erschließe.
Herr Borchert antwortet, dass das Gebäude dazu genutzt wird, um den Höhenunterschied zu überbrücken, dort Fahrradstellplätze vorhanden seien, es Schutz vor Regen bietet und es weiterhin Schallschutzanforderungen erfülle.
Frau Mählenhoff antwortet, dass es dann ja auch auf jeder Seite einen Automaten bräuchte, der vor dem Wetter geschützt sei, und sie könne auf der gezeigten Karte nicht sehen, wo die Automaten seien.
Herr Borchert zeigt auf der Karte die Standorte der Automaten.
Frau Hagen sagt, dass das Erschließungsgebäude kein Vorschlag der Deutschen Bahn gewesen sei, sondern aus dem Wettbewerbsergebnis resultiere. Man halte die Idee für gut, da für die Ankommenden an diesem Ort die Stadt beginne und das Bauwerk einen Identifikationspunkt bieten könne. Es werde noch mit der KWL, der TRAVE und der nah.sh diskutiert, wie das Vorhaben am besten umgesetzt werden könne.
Herr Dr. Brock lobt den Vorschlag und fragt nach dem Zeitplan.
Herr Borchert antwortet, dass der Bahnsteig planmäßig Ende 2023 in Betrieb genommen werden solle und die Planung auch gut im Zeitplan liege. Das Planfeststellungsverfahren habe auch gerade begonnen.
Herr Lötsch fragt nach den Fahrstühlen.
Herr Borchert antwortet, dass die letztendliche Entscheidung bei dem Betreiber liege, die Verwaltung wolle Fahrstühle. Eine barrierefreie Erschließung sei grundsätzlich über die Rampen sichergestellt.
Herr Lötsch sagt, dass eine Rampe nicht die optimale Lösung sei.
Herr Leber fragt zu den Bushaltestellen, was als zumutbare Distanz zwischen dem Bahnhof und den Bushaltestellen gesehen werde. Ca. 300-350 Meter entfernt sei das Ärztezentrum, er möchte wissen ob das nicht ausreichend sei.
Herr Borchert antwortet, dass bisher drei bis vier Buslinien geplant seien, wie das Ärztezentrum letztlich in die Planung einfließe, müsse noch festgelegt werden.
Herr Pluschkell zieht die Ziffer 3 seines Ergänzungsantrags zurück, da die Verwaltung dies ohnehin plane.
Herr Borchert sagt bezüglich des Änderungsantrages zur Verdopplung der Anzahl der Parkplätze, dass 35 Parkplätze geplant seien und die Verwaltung täglich mit 1.400 Fahrgästen rechne, die aber nicht schwerpunktmäßig mit dem Auto und nicht gleichzeitig vor Ort sein würden. Es werde davon ausgegangen, dass sich die Parkplatznutzung einpendle.
Herr Lötsch sagt, dass ein attraktiver Bahnhaltepunkt gewollt sei und es vermieden werden müsse, Parksuchverkehre in den angrenzenden Siedlungsstraßen zu haben.
Der Vorsitzende lässt über den Ergänzungsantrag von Herr Pluschkell abstimmen.
Für den Antrag: 15 Stimmen
Der Bauausschuss stimmt dem Ergänzungsantrag einstimmig zu.