Auszug - Bebauungsplan 22.06.00 - Moislinger Allee / Pinassenweg - Erneuter Aufstellungsbeschluss  

43. Sitzung des Bauausschusses
TOP: Ö 3.5
Gremium: Bauausschuss Beschlussart: zurückgestellt
Datum: Mo, 07.12.2020 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:05 - 20:10 Anlass: Sitzung
Raum: Große Börse
Ort: Rathaus
VO/2020/09526 Bebauungsplan 22.06.00 - Moislinger Allee / Pinassenweg -
Erneuter Aufstellungsbeschluss
   
 
Status:öffentlich  
Dezernent/in:Senatorin Joanna Hagen
Federführend:5.610 - Stadtplanung und Bauordnung Bearbeiter/-in: Zimmer, Julia
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

 

Herr Lötsch möchte wissen, warum es auf einmal so viele Wohnungen mehr seien, die an dortiger Stelle entstehen sollen.

Frau Belchhaus weist auf den stattgefundenen Workshop hin, bei dem die hier aufgeführte Bruttogeschossfläche als verträglicher Umfang eingestuft wurde.

 

Herr Ramcke möchte wissen, ob für diesen B-Plan geprüft worden sei, das Quartier autofrei zu gestalten.

Herr Schröder erläutert, dass hierzu die Voraussetzungen passen müssen, was nicht der Fall sei, da es sich um keine zentrale Lage, wie zum Beispiel am Güterbahnhof, handele.

 

Herr Lötsch spricht die aufgeführte Geschossigkeit an und möchte wissen, wie viele Gebäude mit fünf Geschossen geplant würden und warum es diesen erneuten Aufstellungsbeschluss zur Umwandlung von Gewerbe in Wohnen gebe.

Frau Belchhaus erläutert, dass der erneute Aufstellungsbeschluss insbesondere deshalb dem Bauausschuss entgegengebracht werde, um die Zustimmung für die stadtplanerischen Eckpunkte des geplanten Werkstattverfahrens zu erhalten.

Bezüglich der Geschossigkeit seien im Durchschnitt viergeschossige Gebäude vorgesehen. In der Auslobung sei entsprechend aufgeführt, dass drei- bis fünfgeschossige Gebäude in einem ausgewogenem Verhältnis Ziel der Planung seien.

 

Frau Haltern spricht das geplante Werkstattverfahren an und merkt an, dass vier Geschosse mit einem Staffelgeschoss was anderes seien als fünf Vollgeschosse. Sie möchte wissen, warum das Thema hier in dieser Vorlage anders aufgeführt werde, als es bei dem Workshop entschieden worden sei.

Frau Belchhaus weist noch einmal auf das ausgewogene Verhältnis der möglichen zulässigen Geschosse hin. Ein viergeschossiges Gebäude mit Staffelgeschoss weise im Staffelgeschoss immer noch dreiviertel der Fläche der unteren Geschosse auf, so dass der Unterschied zu einem fünfgeschossigem Gebäude nicht sehr groß sei. Ein Fünfgeschosser sei im Konzept dann passend, wenn es im Gegenzug einen Dreigeschosser gebe.

 

Herr Lutzkat merkt an, dass es zu wildem Parken im Quartier kommen werde, wenn nicht der richtige Stellplatzschlüssel gewählt werde.

 

Herr Michael Daase, der vom Bauausschuss Rederecht bekommen hat, führt aus, dass die Auslobung des Werkstattverfahrens als Entwurf vorliege und nach dem Beschluss dieser Vorlage das Werkstattverfahren gestartet werden könne. Hierbei sei er auf die verschiedensten Entwürfe der Büros gespannt. Er merkt weiter an, dass es im Quartier voraussichtlich nur für die Eigentumswohnungen eine Tiefgarage geben werde, die überwiegenden Stellplätze seien in einer Quartiersgarage vorgesehen.

 

Frau Blankenburg möchte wissen, ob die hier nun anstehenden Änderungen im Verfahren den anderen Investoren gegenüber gerecht seien.

Herr Schröder führt aus, dass die Rahmenbedingungen jeweils auf das B-Plangebiet festgelegt würden und es darüber hinaus keinen Anspruch gebe, dass in anderen Gebieten die gleichen Rahmenbedingungen stattfinden müssen.

 

Herr Vorkamp merkt an, dass seiner Meinung nach der Schlüssel von 1,2 in diesem Areal als normal anzusehen sei.

 

Herr Pluschkell bittet um eine Beratungspause.

Der Vorsitzende unterbricht die Sitzung (17:39 Uhr).

Der Vorsitzende führt die Sitzung nach der Unterbrechung fort (17:44 Uhr).

 

 

Herr Lötsch beantragt für die CDU und SPD Fraktion eine Vertagung der Vorlage um eine Sitzung auf den 18.01.2021.

Herr Howe sieht es als unverständlich an, dass es hier zu einer Vertagung kommen solle, anstelle der Möglichkeit, schnellstmöglich Wohnraum in Lübeck zu schaffen.

Herr Lötsch entgegnet, dass hier gezielt noch einmal geklärt werden müsse, welche Verdichtung angestrebt werden müsse.

 

 

Der Vorsitzende lässt über den Vertagungsantrag abstimmen.

 

 


 


 

 

 

 

Abstimmungsergebnis

 

einstimmige Annahme

 

einstimmige Ablehnung

 

Ja-Stimmen

14

Nein-Stimmen

1

Enthaltungen

 

Kenntnisnahme

 

Vertagung

x

Ohne Votum

 

 

Der Bauausschuss vertagt die Vorlage mehrheitlich um eine Sitzung auf den 18.01.2021.