Auszug - Anschluss Gewerbegebiet Semiramis  

15. Sitzung des Werkausschusses EBL
TOP: Ö 4.2.2
Gremium: Werkausschuss EBL Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 12.03.2020 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:30 - 17:46 Anlass: Sitzung
Raum: Entsorgungsbetriebe
Ort: Malmöstraße 22, Lübeck
 
Wortprotokoll

Wie bereits der Presse zu entnehmen, wurde eine SW-Lösung für das Gewerbegebiet gefun­den.

Die Ausgangssituation war, dass das im Süden gelegene Kanalnetz nicht für das Schmutz­wasser (SW) aus­reichte (mögliche Abschläge in die Trave). Es wurden Alternativlösungen erarbeitet: Neubau einer klassischen Gebietskläranlage oder eine Speicherlösung. Die dritte (neue) Lösung laufe über die MBA. Das SW solle in Richtung MBA geleitet und dort nach Reinigung als Brauchwasser genutzt werden.

Dabei werde die vorhandene Infrastruktur genutzt. EBL-Mitarbeiter hatten dann mehrere sehr innovative Ideen für die Nutzung als Brauchwasser.

Nach sorgfältiger Prüfung von Flächenbedarf und Genehmigungsfähigkeit habe sich diese dritte Lösung mit den geringsten Investitionskosten durchgesetzt (auch bei der Unteren Was­serbehörde).

 

Der Vorsitzende dankt den EBL für diese gute Lösung. Der o.a. Presseartikel sei ärgerlich gewesen und kritisch zu sehen, da er eine unnötige Diskussion in der Öffentlichkeit ausge­löst habe.

Herr Quirder hinterfragt, wie gut die technische Lösung sei und ob diese wirklich funktioniere.

Herr Dr. Verwey betont nochmals, dass diese Lösung eine sehr innovative (es gibt kein ver­gleichbares Projekt) sei. Auch für die Genehmigungsbehörde liegt hier ein Novum vor. Prob­leme können immer auftauchen. Aber letztendlich verlasse er sich auf das Know-how der Mitarbeiter, die mitten im Betrieb der EBL stünden.


 

Herr Hinsen ergänzt, dass letztendlich für einen Plan B, noch eine Reservefläche in petto ge­halten werde. Lt. Herrn Dr. Verwey wurden die Randbedingungen definiert. Eine Vorhersage für 5 – 10 Jahre sei jedoch nicht möglich.

Herr Rehberg führt ergänzend aus, dass SW am Standort Niemark bereits seit Jahren auf der MBA genutzt werde. Nach heutigem Wissenstand, gibt es keinen Grund zu glauben, dass die Lösung nicht funktionieren sollte.

 

Frau Lengen sieht hier auch eine sinnvolle Lösung. Sie dankt für ihre Erarbeitung und die gute Zusammenarbeit mit der KWL.