Auszug - Evaluierungsbericht Projekt "Zentralisierung der Hausmeisterdienste beim GMHL" inkl. CDU Antrag Nr. VO/2016/03422 und VO/2019/07237
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Wortprotokoll Beschluss Abstimmungsergebnis |
Herr Nölck fragt nach, ob die Befragung anonymisiert oder personalisiert erfolgt sei und wie groß der auf eine Schule anfallende Anteil in Bezug auf feste Hausmeister und Springerkräfte sei. Herr Hielscher erklärt daraufhin, dass die Befragung anonymisiert erfolgt sei und dass grundsätzlich pro Schule je ein Hausmeister eingesetzt sei. Lediglich bei kleineren Schulen sei nicht immer ein fester Hausmeister eingesetzt.
Herr Schulze bittet Herrn Hielscher um Erläuterung des angestrebten Ziels dieses Evaluierungsberichtes.
Herr Hielscher erklärt, dass zum einen nach vier Jahren (2012-2015) Projektphase eine Beurteilung der Maßnahmen vorgenommen und gleichzeitig die Fragen aus dem CDU Antrag beantwortet werden sollten.
Herr Schulze fragt außerdem, ob auch nach der Zufriedenheit bei Hausmeistern und Schulleitern gefragt worden sei. Herr Schulze führt hierzu weiter aus, dass er aus eigenen Befragungen und Gesprächen den Eindruck erhalten habe, dass viele Schulleiter und Hausmeister nicht zufrieden seien. Herr Haltermann pflichtet dem bei und schildert eigene ähnliche Erfahrungen.
Herr Hielscher bestätigt dies und erklärt, dass in dem Bericht auf die Individualisierung der Berechnung für die Aufwendungen der Hausmeister eingegangen sei, wobei nicht nur die zu verrichtenden Aufwände als Arbeitszeit berechnet wurden, sondern auch die dazugehörigen Wegezeiten. An dieser Stelle sollen auch Schülerzahlen und Technisierungsgrad des Objektes mit berücksichtigt worden sein, sodass die Hausmeister nicht nur ihr Leistungsverzeichnis, sondern auch die Schulaufgaben, die in Abstimmung mit den Schulleitern besprochen worden seien, erfüllen könnten.
Herr Haltermann erklärt, dass er für alle Schulleiterinnen und Schulleiter sprechen würde und führt weitere Beispiele an, die für Unzufriedenheit unter den Hausmeistern und Schulleitern sorgen würden. Er nennt hier beispielsweise die Vernachlässigung von Arbeiten an Schulen, die während des normalen Schulbetriebs nicht bearbeitet und auch in den Ferien nicht nachgeholt werden könnten, weil dann einzelne Hausmeister auf Grund von Vertretungsregelungen bis zu zehn Objekte gleichzeitig betreuen müssten.
Herr Bull sieht auch eine Problematik in der Begrifflichkeit eines Schulhausmeisters, der aus seiner Sicht klar von dem eines Hausmeisters abzugrenzen sei, da der Schulhausmeister zudem als Identifikationsfigur für Schülerinnen und Schüler mit besonderen Aufgaben und Bezug zur Schule agieren würde.
Frau Hildebrandt pflichtet sowohl Herrn Haltermann als auch Herrn Bull bei und äußert ihre Enttäuschung über den Bericht.
Der Vorsitzende fasst noch einmal zusammen und empfiehlt unter dem Aspekt, dass in erster Linie alle zufrieden sein sollten, den Bericht als Zwischenbericht zur Kenntnis zu nehmen und mit ergänzenden Arbeitsaufträgen zu versehen oder aber den Bericht komplett zurückzuweisen und nach Bearbeitung der ergänzenden Arbeitsaufträge erneut vorlegen zu lassen.
Der Ausschuss erteilt anschließend Herrn Dr. Janneck das Wort.
Herr Dr. Janneck bestätigt, was Herr Haltermann bereits zur Unzufriedenheit unter den Schulleitern und Hausmeistern berichtet hat. Herr Dr. Janneck sieht dabei das Aufgabenfeld der Hausmeister in zwei Bereiche aufgeteilt. Der eine Bereich würde die schulische Inanspruchnahme der Hausmeister betreffen, die immer wieder zu Diskussionen führen würde, auf Grund der Unklarheit darüber, welche Arbeiten dazu gehören würden. Der andere Bereich würde die Instandhaltung der Gebäude betreffen, bei der die Zusammenarbeit zwischen der Bauinstandhaltung und der Hausmeisterei nicht ausreichend funktionieren würde. Herr Dr. Janneck hält es für dringend notwendig, dass diese Thematik in einem Bericht aufgegriffen und beantwortet werden würde. Des Weiteren äußert er den Eindruck, dass es sich bei den Fragen im Bericht ausschließlich um Fragen handeln würde, die positiv beantwortet werden konnten.
Herr Haltermann macht auch noch einmal deutlich, dass die Übernahme von Hausmeistertätigkeiten durch die Schule selbst oder durch Dritte, die durch die Schule beauftragt werden müssten, den Haushalt der Schule belasten würden und aus seiner Sicht nicht nachvollziehbar und tragbar seien.
Der Vorsitzende formuliert abschließend noch einmal den Arbeitsauftrag:
In dem ergänzenden Bericht soll die Frage beantwortet werden, ob das System für die Schulen und Schulhausmeister ein sinnvolles System sei, wobei dies auch auf andere Bereiche wie KiTa ausgeweitet werden soll. Außerdem soll bereits überlegt werden, was ein verbessertes Konzept sein kann, bzw. welche Optimierungspotentiale es noch gibt.
Beschluss:
Der Ausschuss beschließt einstimmig, den Bericht zurückzuweisen und gibt die ergänzenden Fragestellungen über die Niederschrift an die Verwaltung weiter.
Projektevaluierung/CDU Antrag Nr. VO/2016/03422 und VO/2019/07237
Abstimmungsergebnis
| einstimmige Annahme |
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einstimmige Ablehnung | x | |
Ja-Stimmen | 14 | |
Nein-Stimmen | 0 | |
Enthaltungen | 0 | |
Kenntnisnahme |
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Vertagung |
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Ohne Votum |
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