Auszug - FDP - Gedenk- und Erinnerungsort zu Palmarum 1942 im Gründungsviertel schaffen  

9. Sitzung des Ausschusses für Kultur und Denkmalpflege
TOP: Ö 6.5
Gremium: Ausschuss für Kultur und Denkmalpflege Beschlussart: (offen)
Datum: Mo, 19.08.2019 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:04 - 20:10 Anlass: Sitzung
Raum: Roter Saal
Ort: Rathaus
VO/2019/07799 FDP - Gedenk- und Erinnerungsort zu Palmarum 1942 im Gründungsviertel schaffen
   
 
Status:öffentlich  
Federführend:Geschäftsstelle der FDP Fraktion Bearbeiter/-in: Völker, Astrid
 
Wortprotokoll
Abstimmungsergebnis

Frau Kugler-Weiemann von der Initiative Stolpersteine für Lübeck berichtet von dem gemeinsamen Projekt mit dem „Haus der Kulturen“ und dem „Lübeck Pride CSD“ zu den Gestapozellen im Zeughaus.

 

Im Anschluss diskutieren Herr Dr. Junghans, Herr Petereit, Herr Neskovic, Frau Schedel, Herr Stolzenberg, Frau Schedel, Frau Dr. Hunecke und Frau Senatorin Weiher.

 

Herr Hansen weist darauf hin, dass der Erinnerungsort im FDP Antrag eine Grundidee sei, der Ergänzungsantrag jedoch weitgehender sei und schlägt deshalb eine gemeinsame Abstimmung über den Antrag der FDP und den Ergänzungsantrag vor.

 

Frau Schedel teilt mit, dass sie sich dem Antrag von Herrn Petereit anschließen möchte.

 

Herr Neskovic schlägt vor, den TOP 6.5 im Rahmen des Ergänzungsantrages abzustimmen und bittet um Abstimmung.

 

TOP 6.5

Antrag:

Es wird ein Gedenk- und Erinnerungsort  zu Palmarum 1942 im Gründungsviertel geschaffen.  Ein Konzept soll durch einen Ideen- und Gestaltungswettbewerb erarbeitet werden.

 

TOP 7.1.1

 

Antrag:

 

Frau Senatorin Weiher wird gebeten im Kulturausschuss zu berichten, ob bauliche Maßnahmen erforderlich sind um die Gestapozellen einem regelhaftem Besuchsverkehr zugänglich zu machen und ob diese Maßnahmen sich bereits in der Planung befinden.

Weiter wird die Senatorin beauftragt, ein Konzept für „Wege von Verfolgung und Widerstand“ oder „Wege der Diktatur“ (Arbeitstitel) in Lübeck zu entwickeln.

Einbezogen werden sollen unter anderem: Gerichtsaal und Gefängnis Burgkloster, Märtyrergedenkstätten, Gedenktafel Blumenberg, Zeughaus mit Zellen und Mahnmal, Julius Leber Gedenkstein, ehemaliges Gewerkschaftshaus, Johanneum und Willy Brandt Haus, die Synagoge,  und weitere Orte. Diese Liste ist bei der Konzepterstellung zu vervollständigen.
Teil des Konzeptes soll eine Strategie zu möglichst breitangelegter Vermittlungsarbeit sein.
Bei der Konzeptentwicklung sind die Initiativen Stolpersteine, CSD, Landesverband der Sinti und Roma, das Stadtarchiv und mögliche andere Gruppen zu beteiligen.

 

Weiterhin bittet Herr Neskovic die Ausschussmitglieder um Abstimmung über TOP 7.1.

Antrag:

Ein Zusammenschluss der Initiativen „Haus der Kulturen“, „Initiative Stolpersteine für Lübeck“ und „Lübeck Pride CSD“ möchte die Zellen im Keller des Zeughauses, die in der NS-Zeit Folterzellen des GESTAPO waren, der Öffentlichkeit zugänglich machen. Das soll unter anderem im Rahmen von Führungen durch Historiker geschehen.  

Der Bürgermeister wird aufgefordert, der Initiative den Zugang zu ermöglichen.

 

 


Abstimmungsergebnis:

Der Ausschuss stimmt dem Antrag einstimmig zu.

 

 

Abstimmungsergebnis:

Die Ausschussmitglieder stimmen dem Antrag bei 1 - Stimmenenthaltung mehrheitlich zu.