Auszug - Lübecker Schwimmbäder Jahresabschluss des Betriebes Lübecker Schwimmbäder für das Wirtschaftsjahr 2018  

8. Sitzung des Schul- und Sportausschusses (Wahlperiode 2018-2022)
TOP: Ö 5.1
Gremium: Schul- und Sportausschuss Beschlussart: unverändert beschlossen
Datum: Do, 13.06.2019 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 18:07 Anlass: Sitzung
Raum: Oberschule zum Dom
Ort: Mensa Domkirchhof 1 - 3, 23552 Lübeck
VO/2019/07677 Lübecker Schwimmbäder
Jahresabschluss des Betriebes Lübecker Schwimmbäder für das Wirtschaftsjahr 2018
   
 
Status:öffentlich  
Dezernent/in:Senatorin Kathrin Weiher
Federführend:4.525 - Lübecker Schwimmbäder Bearbeiter/-in: Hoppe, Björn
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Herr Hoppe führt ein und weist darauf hin, dass der Jahresverlust 2018 unter den Verlustzuweisen der HL liege, was insbesondere der guten Wetterlage zuzuschreiben sei.

 

Auf Nachfrage von Herrn Rathcke erklärt Herr Hoppe, dass es für eine aussagekräftige Hochrechnung des Betriebsergebnisses für 2019 aufgrund des Saisongeschäfts noch zu früh sei. Nach aktuellem Stand vermutet Herr Hoppe für 2019 eine Unterdeckung der Verlustzuweisung in Höhe von ca. 80.000 Euro.

 

Auf Nachfrage von Herrn Schopenhauer erklärt Herr Hoppe den auffällig hohen Kostendeckungsgrad für das Freibad Schlutup mit einer nicht erfolgten Aufschlüsselung der Personalkosten und geringeren Investitionen. Diese Darstellung werde ab 2019 behoben sein.

 

Frau Hildebrand stellt in Anbetracht der schlechten Auslastung der Sauna im Sportbad St. Lorenz die Fortführung dieses Angebots in Frage.

 

Herr Hoppe spricht sich dafür aus, im Rahmen der Sanierung des Sportbads oder auch früher, gerne sofort, die Sauna aufzugeben. Das freiwerdende Personal im Umfang von 1,5 Stellen könnte anderweitig eingesetzt werden. Alternativ käme eine Attraktivierung der Sauna in Betracht, die mit Kosten in Höhe von 0,5 bis 0,75 Mio. Euro verbunden wäre.

 

Frau Hildebrand schlägt eine umgehende Schließung der Sauna vor. Auf Nachfrage von Frau Hildebrand bestätigt Herr Hoppe, dass die Betreuungszeiten der Freibäder mit dem zur Verfügung stehenden Personal abgedeckt werden können.

 

Frau Mentz fragt, ob der Frauensaunatag im Sportbad St. Lorenz weiterhin gut angenommen werde und ob dieses Angebot verstärkt von Frauen mit Migrationshintergrund wahrgenommen werde. Frau Mentz findet es wichtig, dieses Angebot in dem Stadtteil weiter vorzuhalten.

 

Herr Hoppe wird die Besucherinnenzahlen für den Frauensaunatag eruieren. Er merkt an, dass im Rahmen des Beteiligungsverfahrens zum Sportbad St. Lorenz keinerlei Aussprache für den Erhalt der Sauna erfolgt sei.

 

Eine Frage von Herrn Rathcke zum Vorgehen hinsichtlich einer Saunaschließung beantwortet Herr Hoppe.

 

Herr Puhle schlägt vor, dass sich der Ausschuss in der nächsten Sitzung mit dem Gesamtkonzept für das Sportbad St. Lorenz und in dem Zusammenhang noch einmal vertieft mit der Saunafrage befasst und die Verwaltung gebeten wird, bis dahin die weitere Planung sowie die angefragten Besucher*innenzahlen für die Sauna aufzubereiten.

 

Der Vorsitzende schlägt vor, dem Thema Sportbadsanierung in der kommenden Sitzung einen eigenen Tagesordnungspunkt zu widmen.

 

Frau Drewitz findet den Aspekt der Zielgruppenorientierung wichtig und möchte dies für die Sauna noch einmal näher betrachten.

 

Auf Nachfrage von Frau Hildebrand erklärt Frau Mentz ihr Anliegen, das Angebot des Frauensaunatags im Stadtteil zu erhalten.

 

Herr Wegner erkundigt sich nach dem Baujahr und dem Energiewirkungsgrad der Sauna. Er sieht es kritisch, eine CO2-intensive Einrichtung weiter zu unterhalten.

 

Herr Hoppe sagt zu, das Thema Sportbadsanierung für die August-Sitzung aufzuarbeiten

 

Der Vorsitzende lässt über den Beschlussvorschlag abstimmen:

 

 

 


Beschlussvorschlag:

  1. Der Jahresabschluss des Eigenbetriebes Lübecker Schwimmbäder für das Wirtschaftsjahr 2018 wird wie folgt festgestellt:

 

mit einer Summe der Erträge (vor Verlustausgleich durch HL)  1.543.544,36 €

mit einer Summe der Aufwendungen von    5.287.015,09 €

mit einem Verlust von       3.743.470,73 €

 

  1. Der Verlust wird wie folgt behandelt:

Verlust:        3.743.470,73 €

Geleistete Zahlungen der Hansestadt Lübeck   3.812.000,00 €

 

Verbindlichkeiten gegenüber der Hansestadt Lübeck:

Ergebnis aus Überzahlung Verlustausgleich

Und erwirtschafteten Verlust 2018          68.529,27 €

 

  1. Die Differenz aus dem Jahresverlust 2018 und den in 2018 erfolgten Verlustzuweisungen der Hansestadt Lübeck in Höhe von 68.529,27 € bleibt bis zur Verrechnung im Wirtschaftsjahr 2019 stehen.

 

 

 


Der Ausschuss empfiehlt der Bürgerschaft

bei 15 Ja-Stimmen einstimmig gemäß

Beschlussvorschlag zu beschließen.