Auszug - Anfrage des AM Thomas-Markus Leber (FDP) zu einer speziellen Problematik bei der Ladeinfrastruktur im Zusammenhang mit der E-Mobilität: Bergfest an der Ladesäule!  

Anfrage zu einer speziellen Problematik bei der Ladeinfrastruktur im Zusammenhang mit der E-Mobilität: Bergfest an der Ladesäule!:

- Warum konnte die Ladesäule bislang nicht repariert werden?

 - Bis wann ist eine Lösung möglich?

- Welche Schritte und Maßnahmen werden angedacht um vergleichbare Fälle zukünftig zu vermeiden?

- Wie kann das Störungsmanagement von der Meldung einer Störung bis zur Behebung der Selbigen verbessert werden?

Um eine schriftliche Beantwortung der Anfrage wird gebeten!

Begründung:

Vor wenigen Tagen hätte man an der Ladesäule in der Beckergrube (Höhe Hausnummer 33) ein Bergfest feiern können. Seit Mitte Juni 2018 und damit seit über einem halben Jahr ist nur eine der beiden Ladestationen verfügbar. Bei der anderen wird durchgehend ein technischer Defekt angezeigt. Der technische Defekt wurde bereits mehrfach dem Betreiber, der Netz Lübeck GmbH, gemeldet. Allein im Störungsarchiv der Plattform www.goingelectric.de sind seit dem 19.07.2018 insgesamt 8 Störungsmeldungen dokumentiert. Zudem muss es darüber hinaus sowohl schriftliche als auch telefonische Meldungen gegeben haben. Reaktionen gab es offensichtlich keine, das Problem besteht nach wie vor.

Hintergrund:

Die Stromtankstelle hat die Nr. 19120. Betreiber ist die Netz Lübeck GmbH. Vorhanden sind dort 4 Ladestecker 2 x Typ 2 22 kW und 2 x Schuko. Aktuell gibt es in Lübeck 23 Ladesäulen. Nur 4 davon befinden sich auf der Altstadtinsel.

Der Bauausschuss hat sich immer wieder mit der E-Mobilität und insbesondere auch der Ladeinfrastruktur beschäftigt. Meint man es ernst mit der Energie- und Mobilitätswende, dann muss auch die Infrastruktur funktionieren. Vor diesem Hintergrund ist ein so langer Ausfall einer Ladestation nicht hinnehmbar.

Ich habe durchaus Verständnis dafür, dass es mal einige Tage dauern kann bis aus dem entferntesten Winkel der Erde entsprechende Ersatzteile beschafft werden können. Ein halbes Jahr ist aber für die Lösung des Problems definitiv zu lang.

Auch wäre in diesem konkreten Fall mal die Kunden- und Serviceorientierung des Unternehmens zu hinterfragen. Es kann eigentlich nicht sein, dass es keine Reaktionen auf entsprechende Anfragen gibt. Das passt nicht zu dem Image, das sich das Unternehmen sonst nach außen gerne gibt:

„Unser Versprechen – Ein sicheres Netz. Wir versprechen Ihnen, dass wir Sie nicht im Dunkeln lassen, wenn bei Ihnen das Licht ausgeht. Rund um die Uhr sind wir für Sie im Einsatz, denn wir nehmen unser Versprechen ernst.“

Zwischenantwort:

Die Anfrage wurde zuständigkeitshalber an die Stadtwerke Lübeck weitergeleitet. Sobald von dort eine Antwort kommt, wird diese im Bauausschuss mitgeteilt.

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis.