Auszug - Anfrage des AM Thomas-Markus Leber (FDP) zu Studentenwohnheimen des Studentenwerks  

9. Sitzung des Bauausschusses
TOP: Ö 5.2.2
Gremium: Bauausschuss Beschlussart: zur Kenntnis genommen / ohne Votum
Datum: Mo, 21.01.2019 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 19:50 Anlass: Sitzung
Raum: Foyer der Bauverwaltung
Ort: Mühlendamm 12, Lübeck
VO/2019/06996 Anfrage des AM Thomas-Markus Leber (FDP) zu Studentenwohnheimen des Studentenwerks
   
 
Status:öffentlich  
Federführend:Geschäftsstelle der FDP Fraktion Bearbeiter/-in: Völker, Astrid
 
Wortprotokoll
Beschluss

Anfrage:

- Wie konkret waren die Anfragen des Studentenwerkes an die Hansestadt?

 

- Welche Reaktionen gab es Seitens der Hansestadt?

 

- Wurden dem Studentenwerk bereits Grundstücke angeboten und wenn ja welche?

 

- Welche Flächen kommen grundsätzlich für Studentenwohnheime in Lübeck in Frage? Welche besonderen Anforderungen müssen an einen Standort gestellt werden?

 

- Studentenwohnheime werden nicht nur vom Studentenwerk angeboten, sondern auch von anderen Trägern. Gab es in diesem Zusammenhang weitere Anfragen anderer Investoren?

 

- Wie bewertet die Verwaltung den zukünftigen Bedarf an studentischem Wohnheimplätzen? Reichen nach Auffassung der Verwaltung die vorhandenen Wohnheimplätze aus?

 

- Wie will sich die Stadt in Sachen Studentenwohnheime zukünftig positionieren?

 

Um eine schriftliche Beantwortung der Anfrage wird gebeten!

 

Begründung:

Die Geschäftsführerin des Studentenwerkes in Schleswig-Holstein, Susann Schrader, zeigt sich in einem Interview in den Kieler Nachrichten vom 07.01.2019 verwundert darüber, dass gerade in den beiden Hochschulstädten Kiel und Lübeck der Bau neuer Studentenwohnheime eher schleppend vorangeht. Dabei ist der Bedarf an Studentenwohnheimplätzen nach wie vor wohl ungebrochen.

Konkret werden von beiden Städten zu wenig geeignete Grundstücke angeboten, beklagt sie. Solche Grundstücke werden aber in ausreichenden Zahl und Güte benötigt, wenn neue Studentenwohn-heime entstehen sollen. Das Studentenwerk sieht sich in der Lage landesweit zeitnah mit der Planung und dem Bau von neuen Studentenwohnheimen zu beginnen. Was fehlt sind geeignete Grundstücke.

 

Hintergrund:

Das Studentenwerk ist in Schleswig-Holstein für 58000 Studenten zuständig. Das Aufgabenspektrum ist breit gefächert und umfasst auch Bau, die Sanierung und die Erweiterung von Wohnheimen. Hier tritt das Studentenwerk selbst als Bauherr auf. Es baut ohne das landeseigene Gebäudemanagement. Das Land stellt dem Studentenwerk alleine 500000 Euro pro Jahr für die Schaffung neuer Stellen zur Verfügung. Die Bauabteilung wurde um acht Stellen aufgestockt, Architekten, Techniker, Controller.

Das Studentenwerk wird nicht fremdfinanziert, sondern finanziert sich aus den Studentenwerksbei-trägen. Die Finanzierung der Wohnheime erfolgt über Mittel aus dem sozialen Wohnungsbau. Entsprechend vergünstigte Kredite werden unter entsprechenden Auflagen/Bedingungen vergeben.

Investitionen in studentischen Wohnraum machen durchaus Sinn. Nicht zuletzt entlasten sie den Wohnungsmarkt indem sie Druck bei kleinen und günstigen Wohnungen aus dem Markt nehmen.

 

Zwischenantwort:

Es wird eine Beantwortung der Anfrage zu einer der nächsten Sitzungen zugesagt.

 

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis.