a) Herr Lukas informiert den Ausschuss anhand einer Präsentation (Anlage III) über den Saisonverlauf in Travemünde und geht hierbei auf die Gästezahlen, Events, Veranstaltungsreihen und Kooperationen ein.
Zum Veranstaltungsprogramm sprechen Herr Dr. Eymer, Herr Bornhöft und Herr Lukas. Bei der Veranstaltungsreihe „Musik am Meer“ wurde in diesem Jahr neben dem traditionellen Auftritt der Gruppe „Max & Friends“ der Fokus auf Singer und Songwriter gelegt, da der Bereich Shanty bereits durch das Shanty Festival abgedeckt ist. Es geht bei dieser Konzertreihe um ein wiederkehrendes Angebot außerhalb der Saisonhighlights.
Eine Frage von Herrn Ising zur Verweildauer der Gäste beantwortet Herr Lukas. Aktuell beträgt die durchschnittliche Verweildauer in Travemünde 3,4 und in Lübeck 2,0 Tage.
b) Herr Kirchhoff unterrichtet den Ausschuss zu weiteren Themen des Saisonverlaufes:
Zum Baustellenmanagement und der Kampagne „Komm staunen“ kann ein positives Fazit gezogen werden. Es hat kaum frühzeitige Abreisen gegeben und durch die Information der Gäste zu den entstehenden Baulichkeiten entstand eine weitgehend positive Wahrnehmung.
Die in der letzten Saison durch Veranstaltungen entstandenen Schäden, insbesondere an den Grünanlagen, haben sich in dieser Saison durch organisatorische Maßnahmen und die bessere Witterung erheblich reduziert.
Auf Grund der über Wochen stabilen Wetterlage ist die Anzahl der Tagesgäste am Strand in etwa dreimal so hoch ausgefallen wie in der vergangenen Saison. Zum Ende der sommerlichen Wetterperiode führte ein erhöhtes Aufkommen von Feuerquallen zu zeitweisen Badeverboten. Die Gäste konnten durch Informationsmaterial und die kompetente Präsenz der ehrenamtlichen Helfer von DLRG und DRK-Wasserwacht jedoch schnell informiert und im Falle von Kontakten mit den Feuerquallen umgehend behandelt werden. Zu einer durch die hohe Wassertemperatur möglichen Algenhäufung ist es hingegen nicht gekommen.
Zur Neugestaltung der Travepromenade berichtet Herr Kirchhoff von einer erfolgten Abstimmung und Einigung mit der Stadtplanung zu den Baukörpern der Gastronomieeinheiten. Ergänzend informiert Herr Kirchhoff, dass mit dem Einzug eines Gosch-Restaurants in der Kaiserbrücke dort auch ein Angebot in Richtung Lifestyle Gastronomie entstehen wird. Der Betreiber hat ein entsprechendes Angebot, auch für die abendliche Unterhaltung, bereits avisiert.
Zum Nutzungskonflikt am Grünstrand erläutert Herr Kirchhoff die Problematik der unterschiedlichen Nutzungsarten und geht auf die Belastung der anliegenden Wohneinheiten durch den von der Vielzahl der Grills entstehenden Rauch ein. Es hat hierzu viele Beschwerden von Urlaubern, Einheimischen und Tagesgästen gegeben. Der Kurbetrieb wird zu dieser Thematik im Herbst zu einer Ämterrunde einladen und mögliche Lösungsansätze und Verfahrensvorschläge erarbeiten. Ergänzend unterrichtet Herr Kirchhoff den Ausschuss über eine erfolgte Rücksprache mit der Polizei. Die Polizei hat im Bereich des Grünstrandes keine Erkenntnisse über Drogenkriminalität oder ein sonstiges, erhöhtes Aufkommen an Kriminaldelikten. Auch die Anzahl der Ruhestörungen bewegt sich im normalen Maß.
Herr Cladow bittet zum Wanderweg am Brodtener Ufer um Prüfung des verwendeten Wegebaukies, da dieser sehr grob und somit für Radfahrer ungünstig ist. Ergänzend bittet Herr Cladow um Prüfung der Installation von Strandduschen im Bereich des Grünstrandes. Herr Kirchhoff sagt zu beiden Punkten eine Prüfung zu.
Zu den Übernachtungszahlen für Travemünde sprechen Herr Dr. Flasbarth, Frau Wiechmann, Herr Dr. Eymer und Herr Kirchhoff. Neben den städtischen Maßnahmen vom Marketing bis zur Infrastruktur partizipiert Travemünde derzeit von einem starken Binnentourismus auf Grund der globalen Entwicklung. Der über viele Wochen stabile Sommer hat zusätzlich eine Vielzahl von kurzfristigen Buchungen bewirkt. Herr Kirchhoff wird zur nächsten Sitzung zu einer Kurabgabeprognose für 2019 berichten. Eine Frage von Frau Wiechmann zur Abweichung von den Zahlen des Statistik Amt Nord und den Zahlen aus dem Quartalsbericht des Kurbetriebes beantwortet Herr Kirchhoff. Die amtliche Statistik erfasst Betriebe ab 10 Betten, die Zahlen des Quartalsberichtes beruhen auf der Erhebung der Kurabgabe für alle Beherbergungsbetriebe.
