Auszug - Projekt "Lübecks Archäoparasiten als Transmitter zur Forschung des mittelalterlichen Individuums"  

Herr Dr. Schneider berichtet, dass der Bereich Archäologie im Rahmen seiner archäologischen Ausgrabungen im Lübecker Gründungsviertel auch 100 Kloaken freigelegt habe. Hierbei wurden gezielt DNS-Proben aus den mittelalterlichen Fäkalfüllungen entnommen. Diese DNS-Proben sollen nun an der University of Oxford ausgewertet werden. Anhand der Proben können sich Aufschlüsse über die damalige Bevölkerungsstruktur, Krankheitsepidemien, Infektionsraten, Ernährungsgewohnheiten und Verwandtschaftsbeziehungen ergeben. Die Auswertung der Proben sei sehr kostspielig. Die Possehl-Stiftung habe aber die notwendigen Mittel zur Verfügung gestellt. Die Spendenannahme müsse allerdings noch durch die Ausschüsse und die Bürgerschaft beschlossen werden (TOP 5.6, VO/2018/06319). Die Ergebnisse werden nach Abschluss des Projektes wissenschaftlich publiziert und in einer großen Ausstellung zur Lübecker Archäologie präsentiert.

Die Ausschussmitglieder nehmen die Ausführungen zur Kenntnis.