Auszug - mündliche Antwort auf die Anfrage von Herrn Schopenhauer betr. Sanierung von Schultoiletten  

1. Sitzung des Schul- und Sportausschusses (Wahlperiode 2018 - 2023)
TOP: Ö 4.4.1
Gremium: Schul- und Sportausschuss Beschlussart: zur Kenntnis genommen / ohne Votum
Datum: Do, 23.08.2018 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 17:07 Anlass: Sitzung
Raum: Holstentor-Gemeinschaftsschule
Ort: Wendische Straße 55, 23558 Lübeck
 
Wortprotokoll
Abstimmungsergebnis

Auch bei diesem Punkt schlägt Herr Babendererde das Hinzufügen der Antwort zur Niederschrift vor (siehe Anlage 3), wogegen keine Einwände bestehen.

 

Herr Schopenhauer merkt in diesem Punkt an, dass Vandalismus nicht nur das Abreißen von Waschbecken bedeuten kann, sondern eben auch das Beschmieren der Wände mit Graffitis. Je länger diese Folgen von Vandalismus zu sehen sind, desto eher sehen es die Schülerinnen und Schüler als gegeben an und es verfestigt sich in den Köpfen als ein ,,Normalzustand. Dies könnte zur Folge haben, dass die Hemmschwelle für weiteren Vandalismus sinkt.

 

Herr Schopenhauer fragt zudem, warum auf Grund des Denkmalschutzes bei der Willy-Brandt-Schule bestimmte Farben verwendet wurden und warum man die Schüler nicht mit eingebunden habe. Dies hätte möglicherweise einen positiven Nebeneffekt gehabt, als dass möglicherweise Schüler und Schülerinnen nicht ihre eigenen Ideen beschädigen oder beschmutzen würden.

 

Dazu fragt Herr Rathcke welche Merkmale eine denkmalgeschützte Sanierung haben würde.

 

Herr Schopenhauer antwortet darauf und verweist auf Unterschiede zwischen neuen und alten Elementen. Er meint weiter, es habe teilweise den Anschein, als würde eine Sanierung nach Denkmalschutzaspekten lediglich dem eigenen Interesse (z. B. Kostenersparnis) dienen.

 

Herr Babendererde macht deutlich, dass man hier lediglich pragmatisch denken würde. Zudem habe in Puncto Denkmalschutz die Oberste Aufsichtsbehörde die Gewalt. Auch wenn hier in der Regel sehr gute Gespräche stattgefunden haben, ließ die Oberste Aufsichtsbehörde in Bezug auf die Farbauswahl nicht mit sich reden. 

 

Herr Babendererde werde den Vorschlag, Schüler und Bürger mit einzubinden, weitergeben.

 

Auf die Frage von Frau Hildebrand, ob die Sachbeschädigungen denn auch zur Anzeige gebracht werden würden, antwortete Herr Schopenhauer aus eigener Erfahrung, dass grundsätzlich sofern in einem Schadensfall Recherchen erfolgreich seien, diese auch zur Anzeige gebracht werden.

 

Frau Kuncke fügte in Bezug auf die Aussage von Herrn Schopenhauer - Verzögerungen bei der Entfernung von beispielsweise Graffitis würden weitere Schülerinnen und Schülern zu Sachbeschädigungen verleiten - hinzu, dass nicht nur Schülerinnen und Schüler Zugang zu dem Schulgelände/ den Schulgebäude(n) haben würden, sondern diese für jedermann zugänglich sind. Dadurch wäre eine Einbindung der Schülerinnen und Schüler eher fraglich, da diese womöglich gar nicht für die Sachbeschädigung verantwortlich waren. 


Der Ausschuss nimmt die Antwort zur Kenntnis.

Anlagen:  
  Nr. Status Name    
Anlage 1 1 öffentlich Anlage 3 zum Protokoll Nr. 1 - Beantwortung einer Anfrage Schopenhauer zum SuS, Willy-Brandt-Schule (17 KB)