Auszug - ARD-Bericht zu der Arbeit von Jugendämtern im Kinderschutz, Personalsituation im ASD in Lübeck  

38. Sitzung des Jugendhilfeausschusses (Wahlperiode 2013 - 2018)
TOP: Ö 3.1.3
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 07.06.2018 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:30 - 18:11 Anlass: Sitzung
Raum: Hanse-Schule für Wirtschaft und Verwaltung
Ort: Dankwartsgrube 14-22, 23552 Lübeck
 
Wortprotokoll

Frau Scharrenberg berichtet, dass der Bereich Familienhilfen / Jugendamt an einem umfassenden Personalbericht arbeitet. Dieser soll im Frühherbst 2018 im Jugendhilfeausschuss präsentiert werden. Sie verweist ergänzend dazu auf die aktuelle Berichterstattung in den Medien, die auf Grundlage einer Studie der Hochschule Koblenz die Situation des ASD in den Jugendämtern in den Fokus genommen hat.

 

Zusammengefasst sagt die Studie u.a. aus, dass es in vielen Jugendämtern aufgrund von Personalmangel an ausreichender Zeit fehlt, sich den Fällen adäquat widmen zu können, da die Dokumentation einen hohen Anteil einnimmt. Die räumliche (Büro-) Situation ist häufig in Hinblick auf den Schwerpunkt „sensibel zu führende Gespräche mit oft privaten Themen“ unzureichend. Einschränkungen bei der Bewilligung von Maßnahmen erfolgen aufgrund der „Kassenlage“ und die Erfahrungsweitergabe / Einarbeitungssituation wird ebenfalls für unzureichend gehalten.

 

Frau Scharrenberg erläutert, ohne dem angekündigten Bericht vorgreifen zu wollen, dass das Personalmanagement im Bereich Familienhilfen / Jugendamt erste Priorität hat und dass trotz Fachkräftemangel, der sich natürlich auch in Lübeck bemerkbar macht, der Bereich relativ gut aufgestellt ist. Es konnten aktuell für den ASD drei neue Stellen geschaffen werden und auch im Pflegekinderdienst ist die Schaffung einer zusätzlichen Stelle im Verfahren.