Auszug - AM Sabine Haltern (SPD): Radverkehr Gneversdorfer Weg  

Sitzung des Bauausschusses
TOP: Ö 5.3.2
Gremium: Bauausschuss Beschlussart: geändert beschlossen
Datum: Mo, 05.03.2018 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 18:47 Anlass: Sitzung
Raum: Foyer der Bauverwaltung
Ort: Mühlendamm 12, Lübeck
VO/2018/05886 AM Sabine Haltern (SPD): Radverkehr Gneversdorfer Weg
   
 
Status:öffentlich  
Federführend:Geschäftsstelle der SPD Fraktion Bearbeiter/-in: Otte, Christine
 
Wortprotokoll
Beschluss

Antrag:

1. Der Bürgermeister möge die Umsetzung der geplanten Umbaumaßnahmen am Gneversdorfer Weg hinsichtlich des Fahrradverkehres während der Hochbaumaßnahmen „Fischereihafen“ und „Am Baggersand“ aussetzen.

2. Der Bürgermeister wird beauftragt zu prüfen, inwieweit eine Lenkung des Fahrradverkehrs vom Gneversdorfer Weg in die Vogteistraße hinter dem Bahnübergang zu einer Entschärfung der Unfallsituationen im Kreuzungsbereich Gneversdorfer Weg / Vogteistraße führen, und inwieweit dies gegebenenfalls kurzfristig umgesetzt werden könnte?

 

Begründung:

Zu 1: in der Bauphase kommt es zu einem erhöhten Schwerlastverkehrsaufkommen durch den Baulastverkehr. Dieser erreicht die Baustelle einzig über den Gneversdorfer Weg. Daneben gibt es vor Ort schon ein hohes Verkehrsaufkommen hinsichtlich des ÖPNV, des Anlieferverkehrs der ansässigen Discounter, der Reisebusse und des Individualverkehres Richtung Priwall und Innenort.

Erschwerend kommt hinzu, dass der Gneversdorfer Weg auch ein Schulweg ist.

 

 

Herr Freitag möchte wissen, wie die Verwaltung den ersten Punkt bewerte.

Herr Schröder erläutert, dass es vor Ort mit dem Arbeitskreis Verkehr (AkV) und der Polizei einen Termin gegeben habe, mit dem Ergebnis, dass der bisherige Zweirichtungsverkehr auf dem Radweg nicht mehr tragbar sei und für den gegenläufigen Radverkehr gesperrt wurde. Die Straßenverkehrsbehörde habe danach den jetzt geplanten, zwei Meter breiten Radfahrstreifen zur Umsetzung  angeordnet.

Frau Haltern sieht diese Maßnahme kritisch und weist in diesem Zusammenhang auch gerade auf das Risiko für ältere Radfahrer hin, die dann auf einem recht schmalen Streifen neben dem Individualverkehr fahren müssten.

Frau Glogau ergänzt, dass selbst der ADFC es als sicherer ansehe, auf der Straße auf einem abgetrennten Streifen zu fahren, als der bisherige Zweirichtungsverkehr.

 

Frau Glogau weist in diesem Fall auch noch einmal darauf hin, dass hier nur ein Prüfauftrag an die Verwaltung ergehen könne und sagt zu, den AkV noch einmal prüfen zu lassen.

Herr Ramcke bittet in diesem Zusammenhang auch zusätzlich noch zu prüfen, ob eine Reduzierung der Geschwindigkeit auf 30 km/h im Gneversdorfer Weg möglich sei.

 

Frau Haltern stimmt zu, dass ihr Antrag in einen Prüfauftrag an die Verwaltung geändert werde.

 

Der Vorsitzende lässt über den geänderten Antrag abstimmen.

Abstimmungsergebnis:

Für den geänderten Antrag:  14 Stimmen

Enthaltungen:    1 Stimme

Der Bauausschuss beschließt einstimmig den geänderten Antrag.