Auszug - Entwicklung des Flughafen Lübeck  

Der Vorsitzende begrüßt Herrn Prof. Dr.-Ing. Friedel von der Stöcker Flughafen GmbH & CO. KG. Herr Friedel erläutert dem Ausschuss die perspektivische Entwicklung des Flughafen Lübeck. In rund einem halben Jahr werden viele Planungen konkretisiert sein. Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 100. Geburtstag des Flughafens wurde mit dem Entwurf eines Terminals schon ein erster Einblick gegeben. Herr Friedel geht kurz auf den Weg des Flughafens vom Betrieb durch eine städtische Gesellschaft über verschiedene Insolvenzen von privaten Betreibern bis hin zur Übernahme durch die Stöcker Flughafen GmbH & CO. KG ein. Die Potenziale des Flughafens mit verkehrstechnischer Anbindung, vorhandenem Gelände und der bestehenden Infrastruktur werden sehr positiv bewertet. Das zukünftige Konzept hat die positive Entwicklung der Region im Fokus und wird auf eine hohe Qualität setzen. Für den Bereich der Business Aviation wird der Bau entsprechender Hangars angestrebt, hierfür gilt es die rechtlichen Verhandlungen zum Planfeststellungsverfahren positiv abzuschließen. Herr Friedel bittet die Politik darum, die zukünftige Entwicklung des Flughafens entsprechend zu unterstützen.

Der Vorsitzend dankt Herrn Friedel für die Erläuterungen und erkundigt sich nach konkreten Möglichkeiten, bei denen die Politik unterstützen kann. Herr Friedel verweist hierzu auf eine positive Grundeinstellung der Politik, konkrete Positionen bestehen derzeit nicht.

Eine Frage von Herrn Sankewitz zur Unterbringung der Segelflieger beantwortet Herr Friedel. Die Segelflieger befinden sich seit Juli 2017 wieder am Standort. Auf Grund der neu erteilten Genehmigung ohne den alten Bestandsschutz dürfen sich derzeit maximal 2 Flugzeuge zeitgleich in der Luft befinden, hier wird nach Möglichkeiten der Erweiterung gesucht. Ob der Standort in den zukünftigen Planungen dauerhaft erhalten werden kann ist noch unklar. Derzeit freut sich der Flughafen, die Segelflieger am Standort zu haben.

Herr Haider erkundigt sich nach Planungen als Standort für Luftfracht und dem Zeitpunkt der Entscheidung zum Planfeststellungsverfahren. Herr Friedel erläutert hierzu, dass es keine Bestrebungen in Richtung Luftfracht gibt. Selbst am Standort Hamburg ist ein Zentrum für Luftfracht nicht realisiert worden. Eine Entscheidung zum Planfeststellungsverfahren wird derzeit für das Frühjahr 2018 erwartet.

Zu einer Frage von Herrn Simon nach konkreten Zwischennutzungen bis zur Fertigstellung der umfangreichen Gesamtplanung verweist Herrn Friedel auf die laufenden Planungsprozesse. Derzeit kann hierzu noch keine Aussage getätigt werden.

Der Wirtschaftsausschuss und Ausschuss

für den "Kurbetrieb Travemünde (KBT)"

nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.