Frau Biermann präsentiert kurz das Projekt und die erforderlichen Verfahren.
Herr Quirder weist anschließend auf den Aspekt hin, dass die vorhandene Kanalisation nicht für die Umwandlung des Gebiets zu Wohnzwecken ausreiche und möchte wissen, wie man mit diesem Thema umgehe.
Frau Biermann erläutert, dass das Plangebiet bereits an das Trennsystem angeschlossen sei, welches im weiteren Verfahren jedoch auch Mischwasser ableite. Von daher werde die Planung eines Wohngebiets zurzeit unter Entsorgungsaspekten als problematisch angesehen. Eine gesicherte Erschließung, die nicht zu einer Erhöhung der Abschlagsmengen führe, sei im Verfahren nachzuweisen. Hierzu werde im Verfahren ein wasserwirtschaftlicher Begleitplan zu erstellen sein. Zudem verweist Frau Biermann auf die erforderliche Abstimmung mit den Entsorgungsbetrieben und der Unteren Wasserbehörde.
Herr Dr. Brock regt eine Abstimmung der Baumaßnahme mit der Hafenwirtschaft an (bezüglich Erweiterung Elbe-Lübeck-Kanal) und plädiert dafür, die wegfallende Welsbachhalle an anderer Stelle zu ersetzen, wenn der Bedarf bestehe.
Herr Howe regt ebenfalls an, die Welsbachhalle an geeigneter Stelle zu ersetzen.
Frau Biermann führt aus, dass dies im weiteren Verfahren geprüft werde.
Herr Ramcke möchte wissen, ob es Ersatzstandorte für die momentan dort angesiedelten Gewerbebetriebe gäbe.
Frau Biermann erklärt, dass sich die Gewerbeflächen zum großen Teil bereits im Eigentum der Entwicklungsgesellschaft befänden bzw. es entsprechende Verträge (Anhandgabe) gäbe. Der überwiegende Teil der gewerblichen Grundstückseigentümer habe zudem seine Zustimmung zur Umwandlung des Gewerbegebietes in ein Wohngebiet erteilt.
Herr Pluschkell äußert die Bitte, dass das bereits angesprochene Trennsystem so ausgebaut werde, dass es auch bei Starkregen die Wassermengen aufnehmen könne.
Frau Biermann verweist auf eine Beteiligung der Entsorgungsbetriebe Lübeck bei diesem Projekt und den Rahmen der Bauleitplanung.
Herr Mihr möchte wissen, ob durch die Umsiedlung des vorhandenen Gewerbes Arbeitsplätze wegfallen würden.
Herr Schröder erinnert an die Vorstellung des Projekts durch die Entwicklungsgesellschaft seinerzeit im Bauausschuss. Aufhänger für die Umwandlung des Gewerbegebiets sei die Umsiedlung des Holzhandels an einen anderen Standort innerhalb Lübecks gewesen.
Herr Dr. Brock möchte wissen, ob das am südwestlichen Rand gelegenen Kleingewerbe mit in die Planungen integriert werde.
Frau Biermann erläutert, dass der südwestliche Randstreifen gewerblich verbleibe. In diesem Streifen seien aufgrund des einzuhaltenden angemessenen Sicherheitsabstands, zu einem Gewerbebetrieb südlich der Straße Bei der Gasanstalt, keine sensiblen Nutzungen zulässig.
Herr Rostkowski möchte wissen, wie der aktuelle Stand bezüglich der Fläche sei, die der Kirche gehöre.
Frau Biermann erklärt, dass für den anvisierten Bau der Katholischen Schule derzeit keine Gelder des Erzbistums zur Verfügung stünden. Zurzeit fänden auf verschiedenen Ebenen Gespräche hierzu statt. Das Grundstück des Erzbistums sowie der Stellplatz des Landes würden in den Umgriff des B-Plans einbezogen, um hier im Verfahren entsprechend reagieren zu können.
Herr Lötsch möchte wissen, ob es seitens der Verwaltung bereits Gespräche mit der Kirche gegeben habe, die eine mögliche Kooperation bei der Errichtung einer gemeinsamen Schule thematisiert hätten.
Frau Biermann bestätigt ihm dies.
Der Vorsitzende lässt über die Vorlage abstimmen.
Abstimmungsergebnis:
Für die Vorlage:15 Stimmen
Der Bauausschuss beschließt einstimmig gemäß Beschlussvorschlag zu beschließen.