Auszug - Winterdienst  

Herr Martsch informiert anhand einer Präsentation über den Winterdienst. Auch dieses Jahr sind die EBL – soweit möglich – gut vorbereitet zusammen mit dem Bereich Stadtgrün und Verkehr. Die Fahr­zeuge sind geprüft und einsatzbereit. Der Umwelt zuliebe wurden die Streueinrichtungen kalibriert. Diesen Winter wurden bereits 3 Brückeneinsätze gegen Glätte gefahren. Die Lager (Kücknitz, Travemünde und Malmöstraße) sind mit 1.200 t Salz gefüllt sowie mit Tongranu­lat, dass an den Bushalte­stellen verwendet wird. Die Schneefangzäune werden ebenfalls wieder aufgestellt.

Herr Schaafberg fragt nach Ersatzalternativen für das Streusalz. Herr Martsch führt aus, dass der wohldosierte Salzeinsatz zurzeit noch alternativlos sei. Im Winter 1986 wurde die „Salz-Nulllösung“ ausprobiert mit dem Ergebnis, dass der Verkehr zum Erliegen kam und im Frühjahr 1987 so viel Sand aufzufegen war, dass Lübeck eingestaubt wurde.

Herr Schaafberg hält zudem Hecken für die besser Alternative als Schneefangzäune. Dem stimmt Herr Martsch zu; aber auf die Landwirte habe man keinen Einfluss. Allerdings gibt es am Schanzenberg/Blankensee einen Landwirt, der zur Heckenpflanzung wieder übergegan­gen sei.

Frau Jansen fragt nach der Vorgabe, dass in Lübeck kein Salz mehr verwendet werden solle bzw. nach dem geplanten Verbot zum Salzverkauf. Herr Martsch bezieht sich nochmals auf die o.a. erwähnten schlechten Erfahrungen und dass daraufhin beschlossen worden sei, dass der Salzeinsatz auf den Straßen unumgänglich sei; auf Geh- und Radwegen kommen nur abstumpfende Mittel zum Streueinsatz (s. Satzung).

Herr Dr. Verwey führt noch die langfristige Perspektive zur Winterdienstentwicklung in Schleswig-Holstein aus (Bungsberg als Beispiel). Die Winter 2010, 2012, 2013 waren sehr intensiv. Die Jahre 2015, 2016 waren entspannter. Insgesamt sind die Aussichten ungewiss.