Auszug - AM Ursula Wind-Olßon: Effiziente Maßnahmen gegen das Jakobskreuzkraut anwenden - Honigqualität sicherstellen (Austauschantrag zu VO/2017/05161)  

38. Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Sicherheit und Ordnung und Polizeibeirat (Wahlperiode 2013 - 2018)
TOP: Ö 6.1.1
Gremium: Ausschuss für Umwelt, Sicherheit und Ordnung Beschlussart: zurückgestellt
Datum: Di, 19.09.2017 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 20:25 Anlass: Sitzung
Raum: Großer Sitzungssaal (Haus Trave 7.OG)
Ort: Verwaltungszentrum Mühlentor
VO/2017/05208 CDU - BM Ursula Wind-Olßon: Effiziente Maßnahmen gegen das Jakobskreuzkraut anwenden - Honigqualität sicherstellen
Austauschantrag zu VO/2017/05161
   
 
Status:öffentlich  
Federführend:Geschäftsstelle der CDU-Fraktion Bearbeiter/-in: Schaefer, Susanne
 
Wortprotokoll
Abstimmungsergebnis

Die Hansestadt Lübeck ergreift zur Unterstützung von Landwirten und Landwirtinnen, insbesondere Imkerinnen und Imkern effiziente und verbindliche Maßnahmen zur Eindämmung der Massenbestände an giftigem Jakobskreuzkraut im Stadtgebiet:

 

Die Hansestadt Lübeck mäht öffentliche Flächen im Besitz der Hansestadt mit dichtem und dominanten Bestand an Jakobskreuzkraut frühzeitig vor der Blüte und dem Fruchten der Pflanze und mehrmals im Jahr. Dieses gilt besonders für Straßenränder und Straßenbegleitgrün. Eine Gefährdung anderer Pflanzen ist dabei zu vermeiden.

 

In der Hansestadt Lübeck werden die aus den landesweiten Forschungsversuchen abgeleiteten Ergebnissen zur Bekämpfung von Jakobskreuzkraut angewendet.

 

Pächter von Flächen im Eigentum der Hansestadt werden angewiesen, sich an der aktiven Bekämpfung des Jakobskreuzkrautes zu beteiligen. Ggf. werden die hieraus entstehenden Verpflichtungen vertraglich geregelt.

 

Private und sonstige öffentlichen Flächeneigentümer werden aufgefordert, ähnlich zu verfahren. Insbesondere die Flächen an der B 207 sollen dabei entsprechend behandelt werden.

 

Herr Hinsen teilt mit, dass es inzwischen auch Experten gebe, die nach neuesten Erkenntnissen nicht davon ausgingen, dass das Jakobskreuzkraut ohne menschliche Maßnahmen ungebremst immer mehr Flächen einnehmen werde. Es sei danach zu erwarten, dass Bestände auch ohne menschliche Aktivitäten nach einiger Zeit wieder auf das natürliche „Normalmaß“ zurückgehen würden. Dies dauere 5 bis 15 Jahre. Das Land habe eine Stelle eingerichtet, die sich aktuell mit der Erforschung dieses Themas beschäftige. Weiterhin sei einer Stellungnahme des Bereichs Stadtgrün und Verkehr zu entnehmen, dass zusammenhängende Flächen von dominantem Jakobskreuzkraut dort nicht bekannt seien. Es gebe im Bornkamp eine Fläche mit Jakobskreuzkraut, die man häufiger mähe. Im Straßenbegleitgrün gebe es aber keine Erfassung und keine gesonderte Bekämpfung. In diesen Bereichen finde eine Pflege in den üblichen Intervallen statt.

 

Es sprechen die AM Wind-Olßon, Wegner, Mählenhoff, Dr. Lengen, Röttger und Müller.

 

Herr Zahn schlägt vor, den Antrag auf die Januarsitzung zu vertagen. Eventuell lägen dann schon weitere Erkenntnisse vor.

 

Herr Schubert lässt über den Vorschlag abstimmen.


Der Ausschuss stimmt der der Vertagung bei 15 - Jastimmen, 0 - Neinstimmen und
0 - Stimmenthaltung einstimmig zu.