Herr Schindler erkundigt sich bei Herrn Reinhardt, ob die gestellte Anfrage noch konkretisiert werden kann. Herr Reinhardt erläutert seine Anfrage kurz und geht dabei auf die fehlenden Parkplätze und den Besucherrückgang auf der diesjährigen Travemünder Woche ein.
Herr Lukas verweist zur Parkplatzsituation auf die Arbeitsgruppe „Parken in Travemünde“ und das hierzu bestehende Konzept des Fachbereiches 5. Die Lenkung des Verkehrs, die Angebote des ÖPNV sowie die Schaffung von Bedarfsparkplätzen sind jedes Jahr Thema in den vor der TW durchgeführten Ämterrunden mit der Verwaltung und dem Veranstalter.
Herr Kirchhoff weist darauf hin, dass die in Travemünde zur Verfügung stehende Anzahl an Stellplätzen für die Anzahl der vom Veranstalter benannten Besucherdimensionen zwischen 500.000 und 1.000.000 Besuchern noch nie ausgereicht hat und auch zukünftig nicht ausreichen wird. Herr Kirchhoff informiert, dass es am 31.08.2017 ein Gespräch mit dem Veranstalter der TW bei Herrn Senator Schindler gegeben hat. Bei diesem Gespräch ist u. a. über die Problematik des Parkraumes für Sportler und Besucher gesprochen worden.
Herr Schärffe erläutert, dass das Thema Parken ein vielschichtiges Problem ist, dass bereits seit längerem besteht. Der angebotene Bedarfsparkplatz am Dreilingsberg wurde auch in diesem Jahr schlecht angenommen, dafür wurden als Trailerplätze für die Sportler ausgewiesene Grünflächen regelrecht zugeparkt. Gerade am ersten Sonntag der TW haben sich die zentralen Parkflächen durch den Wegfall des Parkplatzes am Alten Leuchtturm sehr schnell gefüllt.
Herr Senator Schindler verweist zur Kompensation von weggefallenen Parkflächen auf die Behandlung der im nicht öffentlichen Teil der Sitzung auf der Tagesordnung stehenden Vorlage für die Schaffung eines Parkhauses am Lotsenberg.
Herr Bergmann geht auf die Veränderung der Zielgruppen in Travemünde ein. Auch die Travemünder Woche muss sich entsprechend weiterentwickeln. Die Anforderungen an den Parkraum und die Verkehrslenkung in Travemünde bestehen auch außerhalb der TW. Herr Bergmann schlägt u. a. eine Prüfung der besseren Verkehrsanbindung auf dem Wasser vor.
Aus Sicht von Herrn Reinhardt ist der Wegfall von Parkplätzen ein großes Problem, da die Anzahl der Besucher in der Zielsetzung nicht sinken sollte. Vielmehr sollten zukünftig Besucherzahlen über eine Million erreichbar sein, dies ist in Kiel auch möglich.
Fragen von Herrn Reinhardt zur Parkpalette am Godewindpark und den Bauzeiten zur Neugestaltung der Travepromenade beantwortet Herrn Senator Schindler. Der Verkaufserlös aus den Grundstücken in der Straße Am Fahrenberg von rund 1 Mio. EUR ist nach Beschluss der Bürgerschaft für eine Parkpalette in Travemünde zu verwenden. Sobald Klarheit zu der privaten Investition in eine Parkpalette am Lotsenberg besteht, kann die HL die Planungen für eine Parkpalette in der Straße Am Fahrenberg konkretisieren, um den Beschluss der Bürgerschaft umzusetzen. Das Parkraumkonzept muss hierzu entsprechend aktualisiert werden. Für die Neugestaltung der Travepromenade befindet sich der Bauzeitenplan derzeit in der finalen Abstimmung. Es ist vorgesehen, mit den Bautätigkeiten für die ersten Bauabschnitte nach der TW 2018 zu starten und diese vor der TW 2019 abzuschließen. Die erforderlichen Gespräche zur Abstimmung mit der TW laufen. Der Bauzeitenplan wird dem Ausschuss direkt nach Fertigstellung zur Verfügung gestellt.
Herr Hundertmark verweist auf die unterschiedlichen Aussagen zur Parkpalette am Lotsenberg. Während sich diese nach Aussage der KWL nicht rechnet, ist ein privater Investor bereit entsprechend zu investieren.
Aus Sicht von Herrn Haider fehlt es aus der Politik heraus an klaren Vorgaben, wie sich die Parkplatzsituation entwickeln soll. Der Vorsitzende verweist hierzu auf das bereits bestehende Parkraumkonzept. Dieses muss nur entsprechend überarbeitet werden.