Auszug - Bebauungsplan 06.12.00 - Am Waldsaum - und zugehörige 132. Änderung des Flächennutzungsplanes Aufstellungsbeschlüsse  

Sitzung des Bauausschusses
TOP: Ö 2.1
Gremium: Bauausschuss Beschlussart: zurückgestellt
Datum: Mo, 03.07.2017 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 19:25 Anlass: Sitzung
Raum: Foyer der Bauverwaltung
Ort: Mühlendamm 12, Lübeck
VO/2017/05011 Bebauungsplan 06.12.00 - Am Waldsaum -
und zugehörige 132. Änderung des Flächennutzungsplanes
Aufstellungsbeschlüsse
   
 
Status:öffentlich  
Dezernent/in:Senatorin Joanna Glogau
Federführend:5.610 - Stadtplanung und Bauordnung Bearbeiter/-in: von Klonczynski, Stefanie
 
Wortprotokoll
Beschluss

Herr Quirder möchte zur Begründung bezüglich des Grundwasserspiegels in Verbindung mit eventuellem Starkregen wissen, ob eine Tiefgarage Sinn mache, wenn es hier im Extremfall zu einem Abstand von maximal 1,4 m kommen könne.

Frau von Klonczynski erläutert, dass das Baugebiet ein deutliches Gefälle von der Travemünder Allee zum Wald hin habe und eine mögliche Tiefgarage im oberen Teil, also an der Travemünder Allee geplant sei.

 

Herr Quirder möchte weiter wissen, wie eine in der Begründung aufgeführte „Prüfung im laufenden Verfahren, wie lange der Schützenverein am jetzigen Standort verbleiben kann“ umgegangen werde.

Frau von Klonczynski erklärt, dass es in B-Planverfahren immer Aspekte gäbe, die erst im laufenden Verfahren zu klären seien.

 

Herr Quirder möchte wissen, welche Konsequenzen es für den Schützenverein geben könnte.

Frau von Klonczynski führt aus, dass dieser im ungünstigen Fall den jetzigen Standort verlassen müsse.

Herr Schröder ergänzt, dass es im Verfahren immer eine Abwägung gäbe und man mit dem Schützenverein ggf. eine einvernehmliche Lösung finden müsse.

 

Herr Rosenbohm möchte wissen, ob es geplant bzw. angedacht sei, die verkehrliche Erschließung über die Straße Am Waldsaum mit einer Querung des Heiligen-Geist-Kamp in Richtung Innenstadt zu planen.

Frau von Klonczynski verweist in diesem Zusammenhang auf bestehende, alternative Fahrtwege über die Sandbergbrücke und Travemünder Allee stadteinwärts oder über den Grünen Weg zu einer weiteren Möglichkeit des Linksabbiegens in den Heiligen-Geist-Kamp.

 

Herr Pluschkell sieht es ebenfalls als wichtig an, die verkehrliche Situation dort noch einmal genauer zu betrachten.

Bezüglich der Planungen mit dem Schützenverein möchte er wissen, in wie weit die Verwaltung von einem Abriss des Vereinsheimes ausgehe.

 

Herr Howe möchte wissen, wie es mit Stellplätzen beim Vereinsheim aussehe und ob es möglich wäre, die in der Skizze dargestellte Überlappung dadurch Verkleinerung der Grundstücke zu regulieren.

Frau von Klonczynski sagt hierzu eine Rückmeldung ihrerseits zu.

 

Frau Kaske möchte wissen, ob es bisher schon Gespräche mit dem Schützenverein gegeben habe.

Frau von Klonczynski erläutert, dass es diese mit dem Bereich Stadtplanung und Bauordnung bisher noch nicht gegeben habe.

 

Herr Ramcke spricht die in Nord-Süd-Richtung ausgerichtete Straße an und möchte wissen, wo diese hinführe.

Frau von Klonczynski erläutert, dass über diese Straße die Kleingartenanlage „Heinrich Rektor Förster“ des Kleingartenvereins Burgtor e.V. erschlossen werde.

 

Herr Ramcke möchte wissen, in welche Richtung die Tendenz der Planungen der Verwaltung in Bezug auf eine Tiefgarage gehe.

Frau von Klonczynski weist darauf hin, dass es bei dem Bau einer Tiefgarage eine größere Fläche zur Bebauung gäbe. Bei Wegfall der Tiefgarage werden nahe gelegene zusätzliche Flächen für den Nachweis der Stellplätze benötigt.

 

Herr Prieur spricht die vorhandene Gleisanlage an und möchte wissen, ob es in der Planung hierzu Aspekte gäbe, die zu beachten seien.

Frau von Klonczynski erläutert, dass im Wesentlichen der Verkehrslärm zu beachten sei.

 

Herr Ramcke möchte wissen, ob die Ausrichtung der Dachflächen für eine mögliche PV-Anlage (Photovoltaik-Anlage) bedacht sei oder eine spätere mögliche Option sei.

Frau von Klonczynski erklärt, dass es ein wesentlicher Aspekt bei der Planung gewesen sei, die Gesamtfläche optimal zu nutzen und die privaten Freiflächen der Grundstücke nach Süden bzw. nach Westen auszurichten.

 

Herr Voht erläutert, dass der dort ansässige Schützenverein ein großes Interesse daran habe, am Standort zu verbleiben. Er möchte wissen, wie der Zugang zum Waldgebiet dort geplant sei.

Frau von Klonczynski führt aus, dass der jetzige Zugang über eine Brücke über die Medebek weiter Bestand haben werde. Zusätzlich sei am nördlichen Ende ggf. ein weiterer Zugang möglich.

 

Frau Kaske möchte wissen, ob es Gespräche mit dem Betreiber der Bahn bezüglich einer Querung der Gleise gegeben habe.

Frau von Klonczynski erläutert, dass der Bahnübergang „Am Waldsaum“ der Hafenumgehungsbahn zeitnah saniert werde. In diesem Zuge werde eine Beschrankung für Fahrzeuge und Fußgänger bei verbreitertem Straßenquerschnitt umgesetzt.

 

Herr Mihr möchte wissen, wie viele Züge dort pro Tag fahren und in welchem Zeitraum.

Frau von Klonczynski merkt an, dass es sich aufgrund von Erfahrungswerten um bis zu 10 bis 12 Züge handele, die dort zwischen 04:00 Uhr und 22:00 Uhr fahren. Die Anzahl sei abhängig von den Umschlagstätigkeiten am Hafen.

 

Herr Ramcke stellt den Antrag, dass die Einfamilienhäuser dort eine Dachausrichtung Süden haben müssen.

 

Herr Pluschkell stellt den Antrag, die Vorlage auf den 17.07.2017 zu vertagen und in der dortigen Sitzung darüber berichtet zu bekommen, wie sich der Schützenverein zu den Planungen stelle.

 

Der Vorsitzende lässt über den Vertagungsantrag abstimmen.

Abstimmungsergebnis:

Für eine Vertagung:15 Stimmen

Der Bauausschuss vertagt die Vorlage einstimmig auf den 17.07.2017.