Auszug - App-gestützte Alarmierung von qualifizierten Ersthelfern  

Herr Dr. Elsner berichtet, dass das UKSH beabsichtige, in Kooperation mit der Feuerwehr eine sog. “Ersthelfer-App.“ einzurichten. So könnten kritische Minuten bis zum Eintreffen des öffentlich-rechtlichen Rettungsdienstes überbrückt und die Überlebenswahrscheinlichkeit der Betroffenen erhöht werden. Inhalt des Projektes sei es, zunächst freiwillige Helfer zu werben und zu schulen. Diese statte man dann mit einer App. auf ihrem Smartphone aus, um diese mittels eines Alarmierungssystems durch den Leitstellendisponenten der Feuerwehr über einen Notfall in ihrer Nähe zu informieren. Jeder Benutzer der App. müsse eine Qualifikation und Kurzschulung zur App aufweisen. Erst wenn diese Qualifikation mit einem entsprechenden Zertifikat bewiesen werde, könne der Benutzer an Notrufeinsätzen aktiv teilnehmen. Das Projekt brauche 400 bis 600 solche Retter, um den Raum Lübeck abzudecken. 450 Personen hätten sich bereits angemeldet. Im Allgemeinen müsse die App als Ergänzung zur Rettungskette gesehen werden.[1]

Herr Neumann ergänzt, dass die Feuerwehr den Test der App. mit dem Ziel durchführe, zu prüfen, ob die Software stabil laufe. Weiterführend solle ermittelt werden, in wieviel Fällen durch die Retter-App. an den Einsatzstellen des Lübecker Rettungsdienstes das reanimationsfreie Intervall durch qualifizierte Erstretter verkürzt werden konnte. Nach ca. 2 Jahren müsse das Projekt evaluiert werden.

Fragen der Ausschussmitglieder Menorca und Zahn beantwortet Herr Dr. Elsner.

[1] Weitere Hinweise unter https://www.meine-stadt-rettet.de/

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.