Anhand einer Power-Point-Präsentation berichtet Frau Albrecht über den aktuellen Stand zum Thema Ganztag an Schulen – Sekundarstufe I. Die Präsentation ist der Niederschrift beigefügt.
Herr Klüssendorf fragt nach der bisherigen Verteilung / Zusammensetzung der Finanzierung des Ganztages. Die Beantwortung ist der Niederschrift beigefügt.
Auf eine Nachfrage von Herrn Puhle zu der Schülerbefragung antwortet Frau Albrecht.
Auf eine Nachfrage von Frau Fahl zu den fehlenden Grundschulen antwortet Frau Kramm.
Frau Reichel ergänzt, dass gegenüber der Jugendarbeit ein gesetzlicher Auftrag zur Kooperation mit Schulen besteht. Die städtischen Jugendzentren und auch die Jugendeinrichtungen in freier Trägerschaft kooperieren seit vielen Jahren mit Schulen. Diese Zusammenarbeit verläuft nicht immer reibungslos, da die Systeme und die Herangehensweisen von Schule und Jugendarbeit teilweise sehr unterschiedlich sind.
Wie die Kooperation zwischen Schule und Jugendarbeit in der Praxis erfolgt, wird an drei Jugendzentren vorgestellt.
Herr Runge und Frau Prahl vom Jugendzentrum Haus der Jugend Travemünde verteilen einen Flyer, der gemeinsam mit Kinder und Jugendlichen entwickelt wurde. Es wird erklärt, dass mit den Schulen im Stadtteil bereits seit 22 Jahren und mit dem Schulnetzwerk Travemünde kooperiert wird. Die Kinder werden direkt vom Ganztag der Schule in das Jugendzentrum begleitet. Die Ferienbetreuung findet im Jugendzentrum statt und ist auch nicht schulgebunden.
Der eingetragene Verein „Haus der Jugend Travemünde e.V.“ feiert am 09.06.2017 sein 40-jähriges Jubiläum verbunden mit einem traditionellen Fußballturnier. Eine entsprechende Einladung bekommen die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses noch. Weiterhin bietet Herr Runge an, dass eine der nächsten Sitzungen des Jugendhilfeausschusses in den Räumlichkeiten der Jugendeinrichtung stattfinden kann.
(nachträgliche Anmerkung: Die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 06.04.2017 kann im Haus der Jugend Travemünde stattfinden.)
Eine Nachfrage von Frau Mentz zu einer geplanten Asylunterkunft in Travemünde beantwortet Herr Runge.
Frau Hunsicker berichtet von der Lounge in der Heinrich-Mann-Schule. Hierbei handelt es sich um eine umgebaute Hausmeisterwohnung, in der in den großen Pausen Angebote der Jugendarbeit durchgeführt werden. Ziel ist es eine Verbindung zum Ganztagsangebot der Schule zu schaffen und die Angebote für die Schüler attraktiver zu machen. Frau Hunsicker berichtet über die unterschiedlichen Angebote. In der Pause wird das Lounge-Angebot von ca. 80 Schülern und im Mittagsbereich von ca. 8 - 20 Schülern wahrgenommen.
Kooperationspartner sind die Anti-Mobbing-Gruppe und die Schulsozialarbeit.
Auf eine Nachfrage von Frau Mentz zu den Mitarbeitern antwortet Frau Hunsicker. Frau Hildebrand lobt die positive Entwicklung.
Frau Pfanne aus dem Kinder- und Jugendkulturhaus Röhre berichtet, dass ihre Einrichtung bereits seit 21 Jahren mit Schule kooperiert. An 4 Angebotstagen besuchen zwischen 35 – 60 Schüler täglich die Einrichtung. Die Mischung der Schularten in den Angeboten funktioniert nicht immer, wird aber angestrebt. Frau Pfanne berichtet von der Struktur, der Finanzierung der Angebote und von der Zusammensetzung des Netzwerkes Innenstadt.
Die Problematik ist es eine gelingende Sozialpartnerschaft zwischen Jugendarbeit und Schule zu entwickeln.
Frau Reichel fasst noch mal zusammen, dass es sich hierbei um drei unterschiedliche Herangehensweisen handelt, dass die entsprechenden regionalen Gegebenheiten die Angebotsstruktur beeinflusst und dass die Jugendarbeit sich auf ihre Hauptaufgaben fokussieren muss.
Auf eine Nachfrage von Frau Kuring-Arent zu veränderten Haltung der Schulen gegenüber Kooperation mit der Jugendarbeit, antwortet Frau Reichel.
