Auszug - Wohnungsmarktbericht 2016  

Frau Kaske spricht die auf der Seite 9 dargestellten, rückläufigen Zahlen bis 2013 bei den Neubautätigkeiten an und möchte wissen, worauf dies zurückzuführen sei, auf weniger Anträge oder auf eine reduzierte Antragsbearbeitung durch Personalengpässe.

Herr Stolte erläutert, dass es sich hierbei um weniger Anträge gehandelt habe, er aber nicht wisse, wieso.

Frau Kaske möchte zu den zurückgegangenen Zahlen der Wohngeldempfänger wissen, woran das liege.

Nachträgliche Beantwortung zur Niederschrift:

Die Erhöhung des Wohngeldes erfolgt nicht dynamisch und an die Preisentwicklung angepasst, sondern alle paar Jahre – zum letzten Mal im Jahr 2009. Aufgrund der damals angehobenen Einkommensgrenzen hat sich der Empfängerkreis sprunghaft erhöht. Im Trend nimmt die Zahl der Empfängerhaushalte dann Jahr für Jahr ab, da sich die Einkommen mit der Zeit erhöhen und immer mehr Haushalte die Einkommensgrenze wieder überschreiten – bis zur nächsten Erhöhung.

Herr Quirder möchte wissen, ob bei der dargestellten rückläufigen Bevölkerungsentwicklung in den Stadtteilen (Seite 15) in Moisling das Projekt „Soziale Stadt Moisling“ mit berücksichtigt sei.

Herr Stolte erläutert, dass neue Baugebiete nicht mit in die Prognosen einflössen.

Frau Friedrichsen spricht die im Bericht auf den Seiten 23 und 18 aufgeführten Bedenken bezüglich altersgerechten Wohnen an und möchte wissen, warum kleine und barrierefreie Wohnungen nicht mit dargestellt seien. Und ob diese beim Neubau eine Rolle spielten.

Herr Stolte führt aus, dass hierfür keine Bestandsdaten vorlägen.

Frau Friedrichsen merkt an, dass es viele ältere und auch jüngere Wohnungssuchende gäbe, die gerade kleine und auch barrierefreie Wohnungen suchen würden, welche auch bezahlbar sein müssten (Ergänzungen gemäß Bauausschusssitzung vom 06.02.2017).

Herr Stolte stellt in Aussicht, dass dies im Wohnungsmarktbericht 2017 mit aufgenommen werden könne.

Herr Senator Boden ergänzt, dass hierbei auch die rechtlichen Vorschriften seitens der Wohnungsbaugesellschaften und der privaten Vermieter berücksichtigt werden müssen.

Herr Rosenbohm möchte wissen, warum Howingsbrook und die Neue Teutendorfer Siedlung im Anhang nur unter der Kategorie „langfristig“ aufgeführt seien, obwohl unter Lübeck 2030 die Kategorie 1 festgelegt worden sei.

Herr Stolte erläutert, dass die Kategorie C bedeute, dass momentan noch kein B-Planverfahren begonnen und dies auch keine Aussage zu einer möglichen Priorisierung sei. Die beiden Flächen seien nicht zuletzt deswegen nur langfristig umsetzbar, da neben dem Bauleitplanverfahren auch ein Zielabweichungsverfahren vom Regionalplan durchgeführt werden müsse.

Frau Kaske gibt den Hinweis, dass es auch eine Wohnberatungsstelle am Kolberger Platz gäbe, an der sich auch die Wohnungsbaugesellschaften beteiligen würden und man sich dort erkundigen könne, wie man eine Wohnung behindertengerecht umgestalten könne (Ergänzungen gemäß Bauausschusssitzung vom 06.02.2017).

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis.