Auszug - Dorothea-Schlözer-Schule / Feuchtigkeitsschäden im Untergeschoss des Neubaus  

18. Sitzung des Schul- und Sportausschusses (Wahlperiode 2013 - 2018)
TOP: Ö 3.1.1
Gremium: Schul- und Sportausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 16.06.2016 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 19:56 Anlass: Sitzung
Raum: Dorothea-Schlözer-Schule
Ort: Dorothea-Schlözer-Schule, Grünes Forum, Jerusalemsberg 1-3, 23568 Lübeck
 
Wortprotokoll
Abstimmungsergebnis

Herr Schellenberger informiert zum Hintergrund, dass die Elektro- und Datenleitungen in der Dorothea-Schlözer-Schule im Boden im Bereich des Estrichs verlegt worden seien und führt die Gründe hierfür an

Herr Schellenberger informiert zum Hintergrund, dass die Elektro- und Datenleitungen in der Dorothea-Schlözer-Schule in Bodentanks im Estrich verlegt worden seien und führt die Gründe hierfür an. Herr Schellenberger berichtet weiter über vier Wasserschäden der vergangenen Jahre, bei denen jeweils Wasser in diese Kabelkanäle eingetreten sei. Eine Untersuchung der Leitungen habe keine Schäden ergeben, dennoch sei vorgesehen, die Kanäle vorbeugend zu schließen.

 

Herr Hellberg berichtet über die Ergebnisse der durchgeführten Raumluftmessungen. Über 50 Schadstoffe seien unbedenklich, lediglich in einem Raum sei in ungelüftetem Zustand eine leicht über dem Richtwert liegende Benzaldehydbelastung festgestellt worden, die durch ausreichendes Lüften ausgeglichen werden könne. Weiterhin seien in dem Raum der Sprinkleranlage, in dem das Wasser ausgetreten ist, Schimmelpilzsporen nachgewiesen worden. Zudem seien die CO2 Werte häufig überschritten, was auf unzureichendes Lüften zurückzuführen sei. Die Schule habe daher Lüftungsempfehlungen erhalten. Herr Hellberg geht im Weiteren auf die durchgeführten Formaldehydmessungen ein, die eine deutliche Überschreitung des Richtwerts in den Akustikbaffeln der betroffenen Räume ergeben haben. Herr Hellberg weist darauf hin, dass auch diese Messung im ungelüfteten Zustand erfolgt sei und unter Nutzungsbedingungen der Richtwert eingehalten werden könne. Als mögliche Maßnahmen führt Herr Hellberg an: den Ausbau der Akustikbaffeln, wobei eine Grundbelastung durch andere Materialien weiterhin gegeben wäre, den Einbau von zusätzlichen Fenstern unter der Voraussetzung einer ordnungsgemäßen Lüftung oder den Einbau einer Lüftungsanlage.

 

Fragen von Frau Friedrichsen zu den Akustikbaffeln beantworten Herr Schellenberger und Herr Hellberg

 

Auf die Frage von Herrn Kolterjahn, ob die sog. „Sauerkrautplatten“ eine sichere Alternative wären, teilt Herr Hellberg mit, dass eine Überprüfung positiv ausgefallen sei.  

 

Herr Voht spricht sich dafür aus, beim weiteren Vorgehen das energetische Konzept der Schule im Blick zu behalten.

 

Zu einer Anmerkung von Herrn Schomann erläutert Herr Wallendzyk, dass jeder künstliche Baustoff ein Lösungsmittel enthalte und die Umwelteinflüsse des Raumes chemische Prozesse auslösen können, durch die Stoffe erst nach Jahren frei würden. Herr Wallendzyk bestätigt, dass die weiteren Maßnahmen auf das energetische Konzept der Dorothea-Schlözer-Schule abgestellt würden.

 

Auf Wunsch des Vorsitzenden werden die Ergebnisse der Raumluftmessungen des Bereichs Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutz als Anlage 1 dem Protokoll beigefügt.


Abstimmungsergebnis:

Einstimmig

Ja-Stimmen:

Nein-Stimmen:

Enthaltungen:

Anlagen:  
  Nr. Status Name    
Anlage 1 1 öffentlich Anlage 1_Foliendokumentation zum Vortrag von Herrn Hellberg (838 KB)