Der Vorsitzende bittet um Vorstellung der Planungsinhalte. Herr Kirchhoff und Herr Werning stellen dem Ausschuss die Planungen anhand einer Präsentation (Anlage II) vor. Herr Lukas geht hierzu ergänzend auf die Tourismusstrategie und die Bedeutung der touristischen Infrastruktur u. a. im Hinblick auf eine ganzjährige Entwicklung des Tourismus ein.
Herr Dr. Eymer dankt den an der Planung beteiligten Instituationen für das schlüssige Konzept. Die Umsetzung der vorgestellten Planungen stellt einen wichtigen Schritt für die touristische Entwicklung des Ostseeheilbades Travemünde dar.
Zu den geplanten Parkplätzen des Lübecker Yachtclubs auf dem Leuchtenfeld sprechen Herr Thalau, Herr Kirchhoff und Herr Wiese. Die Anzahl der Plätze und deren Nachweis ergeben sich auf der Grundlage der Sportboothafen-Verordnung. Die Plätze sind derzeit neben dem Rettungsschuppen auf den Travewiesen. Die dortige Fläche steht zukünftig als Grünfläche und für Veranstaltungen zur Verfügung.
Herr Thalau regt an, den Arbeitstitel „Fährplatz“ im Rahmen eines Namenswettbewerbes durch einen anderen Namen zu ersetzen. Der „Fährplatz“ ist in Travemünde zwischen Vorderreihe und Fischereihafen verortet und im Sprachgebrauch etabliert. Herr Kirchhoff dankt Herrn Thalau für die Anregung und sagt eine Berücksichtigung im Rahmen der Workshops zur Beteiligung der Vereine, Verbände und touristischen Leistungsträger zu.
Das vorliegende Planungsergebnis dokumentiert aus Sicht von Herrn Hundertmark klar die Richtigkeit des auf Initiative der SPD erteilten Auftrages an den Kurbetrieb Travemünde. Mit dem Konzept kann nahtlos an die erfolgreiche Neugestaltung der Strandpromenade angeknüpft werden. Herr Hundertmark stellt jedoch klar, dass eine Umsetzung nur mit der in der Vorlage genannten Förderung durch das Land Schleswig-Holstein möglich ist.
Herr Meier sieht das vorliegende Konzept ebenfalls positiv. Zu verschiedenen Fragen und Anregungen sprechen Herr Meier, Herr Kirchhoff, Herr Werning und Herr Schröder. So sollte die Sitzmöblierung die 6 Meter Breite der geplanten Promenade nicht verengen. Herr Kirchhoff verweist hierzu auf die Barrierefreiheit als eine der Vorgaben zur Förderfähigkeit des Projektes. Herr Meier regt ergänzend an, dass das Norderdeck eine rutschfeste Oberfläche haben und am Travedeck das Anlegen der Lisa von Lübeck möglich sein sollte. Herr Kirchhoff weist zum Travedeck darauf hin, dass es sich um eine Idee handelt. Die Umsetzung ist noch mit den Fachleuten der LPA abzustimmen, da keine benötigten Liegeplätze verloren gehen sollen. Der von Herrn Meier hinterfragte Hochwasserschutz wird nach Erläuterungen von Herrn Werning in die Gestaltung integriert und schafft keine Barriere in den Verkehrswegen. Die Travewiesen sollen mit Drainage und Gefälle versehen werden. Zur geplanten Markthalle erläutert Herr Kirchhoff auf Nachfrage von Herrn Meier, dass hier ein Wettbewerb zur Gestaltung vorgesehen ist. Es sollen drei Einheiten zur Deckung des Flanierbedürfnisses der Touristen geschaffen werden. Auch für Senioren sollten nach Ansicht von Herrn Meier Sportgeräte installiert werden. Abschließend regt Herr Meier an, für die verbleibende Parkfläche auf dem Leuchtenfeld eine Zweigeschossigkeit zu prüfen. Herr Schröder verweist hierzu auf die verschiedenen Nutzungen der Multifunktionsfläche und die Landschaftsgestaltung vom Kalvarienberg bis zur Travepromenade. Herr Kirchhoff stellt ergänzend klar, dass der bisherige Beschluss der Bürgerschaft sogar eine komplette Nutzung als Landschaftspark vorsieht und der jetzige Entwurf einen Kompromiss abbildet.
Herr Krause begrüßt das Konzept zur Travepromenade, sieht aber u. a. für die Parkplatzentwicklung in der Umsetzungsplanung noch erforderlichen Abstimmungsbedarf.
Eine Frage von Herrn Scholz nach der Finanzierung beantwortet Herr Kirchhoff. Herr Kirchhoff verweist für die Finanzierung seitens des Kurbetriebes auf die Anlage 1 der Vorlage. Der Kurbetrieb trägt nur einen Teil der geplanten Investitionen, u. a. ist für die Gastronomiegebäude ein privates Invest auf Grundlage von Erbbaurechten angedacht.
Herr Ramcke fragt nach der Bauform des Norderdecks und nach den Konzeptinhalten zur Stärkung der Nebensaison sowie nach der Zielgruppendefinition. Zur Bauform des Norderdecks erklärt Herr Werning das vorgesehene Überbauen der Ufermauer. Zu den Zielgruppen und der Nebensaison sprechen Herr Lukas und Herr Kirchhoff. Die Zielgruppendefinition erfolgt aus der aktuellen Tourismusstrategie nach Interessen und nicht nach dem Alter. Um auch in der Nebensaison entsprechende Angebote zu schaffen, sollen die neuen Gastronomieeinheiten auf einen ganzjährigen Betrieb (winterfest) ausgelegt werden und ausreichend Platz für eine abendliche Programmgestaltung bieten.
Herr Stüttgen regt an, den Übergang vom Promenadenbankett zum Norderdeck zu überarbeiten. Aus den Plänen ergibt sich hier derzeit eine Engstelle. Herr Kirchhoff sagt eine Überprüfung zu.
Der Vorsitzende dankt der Verwaltung und dem Planer für die umfangreichen Ausführungen und stellt die Vorlage in der vorliegenden Form zu Abstimmung.
