Auszug - Kriminalstatistik  

25. Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Sicherheit und Ordnung und Polizeibeirat (Wahlperiode 2013 - 2018)
TOP: Ö 3.1.1
Gremium: Ausschuss für Umwelt, Sicherheit und Ordnung Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 15.03.2016 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 18:25 Anlass: Sitzung
Raum: Großer Sitzungssaal (Haus Trave 7.OG)
Ort: Verwaltungszentrum Mühlentor
 
Wortprotokoll
Abstimmungsergebnis

Herr Zawadzki stellt die Zahlen vor, die bereits in den Lübecker Nachrichten vom 10

Herr Zawadzki stellt die Zahlen vor, die bereits in den Lübecker Nachrichten vom 10.03.2016 veröffentlicht worden sind.[1] Insgesamt seien knapp 23.000 Straftaten zu verzeichnen gewesen. Dies sei der niedrigste Stand seit 10 Jahren und dieser Rückgang liege im Landestrend. Dennoch müsse erwähnt werden, dass auch die Aufklärungsquote gesunken sei. Nur jede zweite Straftat werde aufgeklärt.

 

Nachfragen der Ausschussmitglieder Martens (Täter Wohnungseinbrüche), Göhler (Sexualdelikte), Metzner (Fahrraddiebstähle), Hess (statistische Erfassung der Opfergruppen, z.B. Senioren), Menorca (kleine Polizeistationen), Müller (Aufklärungsquote) und Zahn (Kriminalität Stadtteile, Verkehrsdelikte) beantworten die Herren Zawadzki, Rösing und Trabs. Demnach würden Einbrüche teils von örtlichen Tätern und teils von überregionalen Banden durchgeführt. Bei Sexualdelikten sei ein leichter Rückgang zu verzeichnen, obwohl hier die Dunkelziffer vermutlich viel höher sei. Bei der statistischen Auswertung werde die Opfergruppe nicht erfasst. Kleine Polizeistationen in den Nachstunden mit Personal zu besetzen, werde als nicht zielführend erachtet. Sinnvoller sei es, dass die Polizei mit Streifenwagen auf der Straße Präsenz zeige. Bei einem Einsatz würden die Beamten durch die Einsatzleitstelle zügig zum Einsatzort geschickt. Der Bürger werde aber nicht allein gelassen. An den Stationen befinde sich ein Klingelknopf. Wer die Station aufsucht, werde per Sprechanlage mit einem Beamten im nächsten Polizeirevier verbunden. Von dort werde dann der nächste Streifenwagen alarmiert. Bei der Aufklärungsquote müsse man die verschiedenen Deliktarten betrachten. So liege bei Tötungsdelikten die Aufklärungsquote bei 100%. Bei Einbrüchen liege die Aufklärungsquote bei ca. 10%. Die Täter hinterließen hier kaum Spuren. In fast allen Stadtteilen seien die Zahlen gesunken. Den deutlichsten Rückgang gab es in Moisling mit fast 20%. Nur in Kücknitz und Schlutup sei die Kriminalitätsrate gegen den Trend angestiegen. In der Statistik würden alle bei der Polizei, Wasserschutzpolizei und Bundespolizei angezeigten Straftaten erfasst. Verkehrsdelikte gingen nicht in die hier vorgelegte Statistik ein.

 

Frau Mählenhoff beantragt das Anhörungsrecht für Frau Dowideit, welches der Ausschuss einstimmig beschließt.

 

Laut Frau Dowideit seien seit dem Wegfall des Umweltschutztrupps die Schulungen für Streifenbeamte für Umweltaufgaben noch nicht durchgeführt worden.

 

Herr Trabs erwidert, dass er dieses Thema mitnehmen werde. Momentan gehe der Einsatz der Kollegen in der Thematik Flüchtlinge vor. Dennoch werde polizeilicher Umweltschutz betrieben und die Bekämpfung von Umweltdelikten finde nach wie vor statt. Herr Zawadzki ergänzt, dass bei Umweltdelikten die Anzahl der Straftaten von 259 auf 176 gesunken sei.

 


[1] Anlage 1 Die Anlagen zur Niederschrift sind im Ratsinformationssystem abrufbar.

Der Ausschuss nimmt Kenntnis

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

 

Anlagen:  
  Nr. Status Name    
Anlage 1 1 öffentlich Anlage 1 (115 KB)