Herr Trüper präsentiert den Stand der Planungen zur Umgestaltung des westlichen Altstadtrandes „An der Untertrave“ anhand eines Power-Point-Vortrages.
Herr Senator Boden erläutert ergänzend, dass die Steigerung der Mehrkosten von 14,8 Mio. Euro auf 15,6 Mio. Euro hauptsächlich der hohen Schadstoffbelastung des Untergrundes geschuldet sei, die durch die damals in den 50er Jahren dort vorhandenen Tankstellen rührten.
Herr Langenkämper führt weiter aus, dass die ständige Begleitung der Archäologen einen weiteren hohen Kostenanteil ausmache.
Frau Koretzky erläutert im Bezug auf das noch vorhandene Eishäuschen an der Holstentorbrücke, dass sich dieses in einem sehr baufälligen Zustand befände und auch nicht unter Denkmalschutz stehe. Bei einem Verbleib an dortiger Stelle müsse seitens der Planung viele Zugeständnisse, vor allem hinsichtlich der Barrierefreiheit und des Gefälles von der Holstenbrücke auf die Promenade gemacht werden.
Herr Howe möchte bezogen auf die Präsentation wissen, welche Baumhöhe man sich bei den Neuanpflanzungen vorstelle und ob dort auch Linden geplant seine, die den Untergrund volltropfen würden. Weiterhin möchte er wissen, in welcher Form die Beleuchtung am Drehbrückenplatz installiert werden solle und ob am Drehbrückenplatz bei den Stufen eine Rampe für Rollstuhlfahrer geplant sei.
Herr Trüper erklärt, dass die dort zu pflanzenden Bäume keine Linden seien werden und eine Pflanzhöhe von rund 5,00m bis 7,00m hätten. Der Drehbrückenplatz werde mit drei Leuchtmasten ausgestattet, die eine punktuelle Beleuchtung herstellen.
Herr Pluschkell erläutert zum Eishäuschen, dass auf der gegenüberliegenden Straßenseite oder im weiteren Verlauf der Straße „An der Untertrave“ durchaus eine Eisdiele denkbar wäre. Gleichwohl möchte er wissen, welche Mehr- oder Minderkosten durch einen eventuellen Verbleib des Eishäuschens entstehen würden (Änderung gemäß der Bauausschusssitzung vom 18.04.2016).
Weiterhin möchte er wissen, ob ein öffentliches WC auf dem Drehbrückenplatz geplant sei und was dieses kosten würde.
Herr Senator Boden erklärt, dass dies hier ein Entwurf sei, der für den Förderantrag beim Land erarbeitet wurde. Die Kosten für eine mögliche WC-Anlage und einen Kiosk auf dem Drehbrückenplatz seien nicht enthalten, da sie auch nicht förderfähig seien. Im weiteren Verfahren müssen WC Standorte und Kioske sowie deren Finanzierung geprüft werden.
Frau Metzner würde eine umrandende Begrünung des Platzes u.a. als Wind- oder Sichtschutz wünschenswert finden und sieht es als einen hohen Aufwand an, die Quader entlang des Radweges für die jeweilige Sommer- bzw. Winterlösung umzustellen.
Herr Trüper erläutert, dass das Prinzip mit den Quadern an der Obertrave seit Jahren reibungslos ablaufe und sieht eine umrandende Begrünung als keine adäquate Lösung an der ehemaligen Hafenkante.
Herr Stüttgen führt aus, dass der Weg von der Drehbrücke über die Engelsgrube in die Stadt bei Touristen sehr beliebt sei und möchte wissen, ob die Sichtachse von der Drehbrücke auf St. Jakobi noch gegeben sei.
Herr Trüper erläutert es ihm anhand der Präsentationsbilder.
Herr Zander vom Seniorenbeirat sieht den Abstand vom Drehbrückenplatz zu eventuellen „Netten Toiletten“ als sehr lang an und plädiert für eine öffentliches WC auf dem Platz. Weiterhin berichtet er von möglichen Aufwertungen des Platzes anhand von anderen Städten.
Herr Ramcke möchte wissen, wie die Oberfläche zwischen dem Schuppen 6 und der Straße gestaltet werde.
Herr Trüper führt aus, dass man einen Überweg vor der Kreuzung plane und die dort vorhandenen alten Gleise aus historischen Gesichtspunkten dort belassen werde. Weiterhin seien dort Fahrradabstellanlagen geplant.
Herr Prieur merkt an, dass die gesamte Darstellung seiner Meinung nach sehr gelungen sei.
Herr Stolzenberg sieht in dem Konzept eine deutliche Aufwertung zum jetzigen Bestand, obwohl man es im Detail noch behutsamer machen könne. Seiner Meinung nach müsse die Straße, die das gesamte Gebiet um die Drehbrücke durchschneidet für den Verkehr unattraktiver gemacht werden, z.B. durch einen Zebrastreifen, den dem Fußgänger Vorrang gewähre. Herr Stolzenberg sieht ein öffentliches WC und einen Kiosk als zwingend notwendig auf dem Platz an. Allerdings müssten die Mehrkosten von rund 800 TEUR dadurch reduziert werden, indem man z.B. einen zweiten Bauabschnitt definiere oder am Gesamtkonzept etwas streiche.
Herr Lötsch möchte wissen, ob die 15,6 Mio. Euro komplett förderbar seien und wie hoch der städtische Anteil sei.
Frau Koretzky erläutert, dass die Mehrkosten beim Drehbrückenplatz aufgetaucht seien und man in diesem Teilbereich noch auf vorhandene Städtebaufördermittel zurückgreifen könne. Der städtische Anteil werde sich dadurch nicht ändern oder größer ausfallen.
Herr Stolzenberg vermutet eine zusätzliche Kostensteigerung von 10 bis 12% und würde diese Gelder gerne in andere wichtige Projekte stecken. Seiner Meinung nach solle eine Obergrenze der Kosten festgelegt werden und bei Überschreitung dieser, sind Kosten an anderer Stelle des Projektes um den Betrag zu reduzieren (Änderung gemäß der Bauausschusssitzung vom 18.04.2016).
Herr Senator Boden führt aus, dass alle Anregungen aufgenommen würden und man sich hier noch in der Entwurfsphase befände. Bei der weiteren Ausführungsplanung könne man immer noch sehen, wo eventuell Gelder nicht zwingend ausgegeben werden müssten.
Herr Lötsch mahnt, sich keine Gedanken über eine Sperrung der Drehbrücke für den Verkehr zu machen, da man zu Zeiten der Sanierung der Drehbrücke gesehen habe, welche verkehrlichen Auswirkungen dies habe.
Herr Stolzenberg erläutert, dass man den Verkehr nur reduzieren müsse, sprich die Attraktivität senken.
Frau Kaske spricht noch einmal die Treppe am Drehbrückenplatz im Zusammenhang mit Rollstuhlfahrern an und möchte wissen, warum dies nicht berücksichtigt wurde.
Herr Trüper merkt an , dass es dort am Drehbrückenplatz solche gewünschte Rampe nicht bauen könne (Änderung gemäß der Bauausschusssitzung vom 18.04.2016).
Herr Langenkämper erläutert, dass eine Rampenlösung die gesamte Treppenanlage zerschneiden würde und dass es auch bereits drei Gespräche mit Frau Bade der Behindertenbeauftragten gegeben habe. Der hier gezeigten Lösung werde vollumfänglich zugestimmt.
Herr Stüttgen möchte wissen, welche Breite die einzelnen Fahrstreifen auf der Willy-Brandt-Allee hätten.
Herr Trüper erläutert, dass hier die schmalste Breite vorgesehen sei.
Herr Dr. Eymer möchte wissen, wie lange die Sperrung an der Drehbrücke dauern werde.
Herr Langenkämper führt aus, dass man von einer Sperrung von rund vier Wochen ausgehe.
Der Bauausschuss nimmt Kenntnis.