Auszug - Mündliche Mitteilung (5.651): Aktueller Sachstand MuK  

Herr Bunk erläutert das umverteilte Papier mit der dargestellten Chronologie der Musik- und Kongresshalle (MuK).

Herr Lötsch möchte anschließend wissen, wo so sich das Hauptproblem im Zusammenhang mit der Sperrung des Konzertsaales befände.

Herr Bunk erläutert, dass die rechnerisch vom Sachverständigen nachgewiesene Überlastung in Teilbereichen der Akustikdecken dazu führte, dass es zur Sperrung kam.

Herr Lötsch möchte weiterhin wissen, ob das bei der Übernahme der MuK nicht hätte auffallen müssen.

Herr Bunk erklärt, dass es damals ein Generalunternehmen war, welches das Gebäude an die Hansestadt Lübeck übergeben habe und die Abnahme als Gesamtes erfolgte. Vom Bereich Recht werde geprüft, ob man ggf. Schadensersatzansprüche geltend machen könne. Allerdings würde ein langwieriges Beweissicherungsverfahren eine Sanierung zeitlich verzögern.

Herr Lötsch möchte weiter wissen, ob die angesprochenen Kabel auf den Decken außerhalb des Konzertsaales auch schon von Anfang an dort lägen oder nachträglich eingebaut wurden.

Herr Bunk führt aus, dass dies schwer bis gar nicht zu rekonstruieren sei, und dass ein Teil der Elektro- und Steuerungskabel wahrscheinlich auch im Nachhinein installiert wurden.

Herr Dr. Brock möchte wissen, ob es einen regelmäßigen Geldfluss von der Beteiligungsgesellschaft an das GMHL in Form einer Miete gegeben habe und ob auch Rücklagen gebildet wurden.

Herr Bunk erläutert, dass er zu den Geldflüssen zwischen der Beteiligungsgesellschaft und der BgA-verwalteten Stelle bei der Hansestadt Lübeck wenig sagen könne. Das GMHL habe aber keine realen Mieten von der Betreibergesellschaft erhalten. Eine Miete für die MuK wird vom GMHL nur in Form der internen Leistungsabrechnung (ILA) erhoben. Die Finanzierung der Bauunterhaltung erfolgt bei der MuK – ebenso wie bei allen anderen städtischen, vom GMHL zu bewirtschaftenden Gebäuden – aus dem zentral zur Verfügung gestellten Ansatz von in der Regel 7 Mio. Euro p.a.. Hieraus sind die Aufwendungen im Rahmen der Bauunterhaltung für alle rund 1000 städtischen Gebäude zu finanzieren.

Herr Lötsch möchte wissen, ob es richtig sei, dass der FB 5 neben der ILA keine Gelder eingenommen habe, aber für die Bauunterhaltung zuständig sei, was Herr Bunk ihm bestätigt.

Herr Freitag möchte wissen, warum die Bauunterhaltung nicht über die Betreibergesellschaft laufe.

Herr Bunk gibt an, dass das GMHL das Gebäude an den BgA MuK im Rahmen der ILA vermiete und es wiederum eine Vertragsbeziehung zwischen dem BgA und der Betreibergesellschaft gäbe. Die Frage, warum dies so vereinbart wurde, werde an die zuständige Stelle weitergeleitet.

Herr Stolzenberg möchte wissen, ob es eine zeitliche Perspektive gäbe.

Herr Bunk erläutert, dass man die Auswertung und Planung der Fachplaner abwarten müsse.

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis.