Auszug - Ergebnis des Dialogverfahrens Ostküstenleitung (5.610)  

Sitzung des Bauausschusses
TOP: Ö 4.2.4
Gremium: Bauausschuss Beschlussart: zur Kenntnis genommen / ohne Votum
Datum: Mo, 05.10.2015 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 19:24 Anlass: Sitzung
Raum: Foyer der Bauverwaltung
Ort: Mühlendamm 12, Lübeck
VO/2015/02963 Ergebnis des Dialogverfahrens Ostküstenleitung (5.610)
   
 
Status:öffentlich  
Dezernent/in:Senator F. - P. Boden
Federführend:5.610 - Stadtplanung und Bauordnung Bearbeiter/-in: Zamory, Rasmus
 
Wortprotokoll
Beschluss

Frau Metzner moniert, dass eine Umsetzung, wie sie im Bericht dargestellt sei, im Zusammenhang mit einem direkten Austausch „alte Trasse – neue Trasse“ nicht möglich sei und eine gewisse Sicherheit vorgaukele

Frau Metzner moniert, dass eine Umsetzung, wie sie im Bericht dargestellt werde, im Zusammenhang mit einem direkten Austausch „alte Trasse – neue Trasse“ nicht möglich sei und eine gewisse Sicherheit vorgaukele. Bei dem direkten Beispiel mit der Leitung innerhalb der Hansestadt Lübeck, sei eine Umsetzung von einem alten 220kV Erdkabel in ein 380kV Erdkabel gar nicht möglich.

Frau Metzner erläutert weiterhin, dass der Beschluss des Landes zur Verwendung eines Erdkabels in Schleswig-Holstein noch gar nicht vom Bund beschlossen sei und noch jederzeit gekippt werden könne.

 

Herr Schröder führt aus, dass dieser Bericht lediglich den Stand des Dialogverfahrens wiedergäbe und dass es sich hierbei um ein laufendes Verfahren handele, an den sich das rechtsverbindliche Planfeststellungsverfahren anschließe.

Weiterhin gibt Herr Schröder den Hinweis auf die Internetseite, auf der man den ständigen aktuellen Stand abrufen könne.

 

Herr Pluschkell sieht die von Frau Metzner vorgetragenen Bedenken ebenso und fordert auch, dass entsprechend der jetzt vorhandenen Erdverkabelung auch zukünftig bei der neu geplanten 380 kV-Leitungstrasse im Lübecker Raum ein Erdkabel zugrunde gelegt werden müsse. Seiner Meinung nach sei die Wortwahl im Bericht auch verschleiernd. Die Hansestadt Lübeck müsse sich dagegen wehren, wenn die eigenen Interessen nicht ausreichend berücksichtigt würden. Herr Pluschkell spricht auch die Wichtigkeit der Sichtachsen an und gibt hier die Hinweise auf ähnlich geartete Vorhaben, wie zum Beispiel Windkraftanlagen.

 

Herr Howe schließt sich seinen Vorrednern an und bekräftigt die Meinung, dass sich der Bauausschuss in die zukünftigen Entscheidungen mit einmischen müsse.

 

Herr Schröder weist die kritisierte, in der Vorlage angeblich verschleiernde Wortwahl zurück und verweist nochmals auf den derzeitigen Erkenntnisstand zur Umsetzbarkeit einer (Teil-) Erdverkabelung. Er sagt zu, die Anregungen mit aufzunehmen und sich im weiteren Abwägungsverfahren auch diesbezüglich für die Interessen der Hansestadt Lübeck einzusetzen.

 

Herr Lötsch bittet auch im Zusammenhang mit dem letzten Satz auf der ersten Seite der Vorlage um weitere Informationen im Bauausschuss.

 

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis.