Auszug - Aufstellung des Hafenentwicklungsplans 2030 ? Ergebnisse der Grundlagengutachten 1 und 2 (5.691)   

Sitzung des Bauausschusses
TOP: Ö 3.1
Gremium: Bauausschuss Beschlussart: zur Kenntnis genommen / ohne Votum
Datum: Mo, 06.07.2015 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 20:25 Anlass: Sitzung
Raum: Foyer der Bauverwaltung
Ort: Mühlendamm 12, Lübeck
VO/2015/02673 Aufstellung des Hafenentwicklungsplans 2030 ?
Ergebnisse der Grundlagengutachten 1 und 2 (5.691)
   
 
Status:öffentlich  
Dezernent/in:Senator F. - P. Boden
Federführend:5.691 - Lübeck Port Authority Bearbeiter/-in: Siemensen, Michael
 
Wortprotokoll
Beschluss

Herr Stüttgen (als Gast) möchte wissen, wo aufgrund der flachen Ostsee ein Ende der Fahnenstange bei der Größe der Schiffe erreicht werde

Herr Stüttgen (als Gast – mit Zustimmung des Rederechts des Bauausschusses) möchte wissen, wo aufgrund der relativ flachen Ostsee ein Ende bei der Größenentwicklung der Schiffe erreicht werde.

Herr Wiese erläutert, dass die Ostsee relativ tief sei und große Schiffe mit einem Tiefgang von 14 bis 15 Metern dort ohne weiteres fahren können. Ein Problem stelle allerdings das Befahren des Nord-Ostsee-Kanals (10,5 m Wassertiefe) und der Trave (10 m Wassertiefe bis zum Skandinavienkai, danach 9,5 m Wassertiefe) dar, da die Fahrrinne der Trave nur mit bis zu 9 Metern Tiefgang befahren werden könne.

 

Herr Stüttgen möchte weiterhin wissen, ob dadurch Verkehre verloren gehen.

Herr Wiese antwortet, dass zurzeit die Wassertiefe ausreiche bzw. eine Vertiefung wirtschaftlich nicht zu vertreten sei.

 

Herr Stolzenberg spricht die bereits vorliegenden beiden Gutachten an und möchte hierzu wissen, ob die Folgen der Festen Fehmarnbeltquerung (FBQ) in den Kapazitätsprognosen bereits berücksichtigt seien und ob die Hansestadt Lübeck hierbei neue Konkurrenz befürchten müsse. Seiner Meinung nach sei diese Problematik noch nicht bearbeitet und müsse noch ergänzt werden.

Weiterhin möchte Herr Stolzenberg wissen, ob es bereits eine Entscheidung bezüglich der Zweischiffigkeit auf der Trave in Travemünde gäbe.

 

Herr Wiese verweist darauf, dass der Auftrag an den Gutachter ein anderer war und die Kapazitätsberechnungen und -prognosen hiervon unabhängig seien. Das zweite Thema des Gutachtens seien die Schiffsgrößen gewesen, führt Herr Wiese weiter aus.

Bezüglich der Zweischiffigkeit verweist Herr Wiese auf die Entscheidung des Bundes und die Finanzlage der Hansestadt Lübeck.

 

Herr Stolzenberg sieht eine Zweischiffigkeit und einen Hafenausbau als wichtige Maßnahmen an, die hier nicht zu Ende gedacht sei.

Herr Lötsch verweist in diesem Zusammenhang auf die bestehenden Beschlüsse der Bürgerschaft und des Bauausschusses und dass die Zweischiffigkeit hier nicht zu beachten sei.

 

Frau Göhler möchte wissen, ob es denkbar wäre, dass sich alle Ostseehäfen zu einem Gesamthafen zusammenschließen würden.

Herr Wiese weist auf unterschiedliche Hafenbetriebe und Tarifstrukturen innerhalb eines Bundeslandes und länderübergreifend hin.

 

Herr Stolzenberg möchte wissen, ob die Möglichkeit bestünde, die Gutachter in den Bauausschuss einzuladen, um so direkt Fragen an sie zu stellen.

Herr Wiese verweist in diesem Zusammenhang auf die Unwirtschaftlichkeit, die Gutachter für eventuell ein paar Fragen nach Lübeck einzuladen. Falls weitere Fragen zu stellen seien, werde er diese an die zuständigen Gutachter weitergeben und die Antworten dann den Mitgliedern des Bauausschusses zur Verfügung stellen.

 

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis.

Beschluss: