Auszug - Bebauungsplan 22.57.00 - Herrenholz Nord (CITTI Großhandelshalle) und die dazugehörige 120. FNP-Ä. - Herrenholz Nordwest - Aufstellungsbeschlüsse  

Frau Metzner möchte wissen, ob es noch nähere Angaben bezüglich der Flächen gäbe, die aus dem LSG entlassen werden sollen.

Herr Schröder erläutert Frau Metzner die Details.

Herr Senator Boden ergänzt, dass vor dem Aufstellungsbeschluss bereits Gespräche mit der Landschaftsschutzbehörde stattgefunden haben, bei denen die Problematiken diskutiert wurden.

Frau Metzner möchte noch einmal detailliert die Größe der Fläche wissen, die hier in Rede stehe.

Herr Schröder weist auf das erst gestartete Verfahren hin und sagt zu, die Antwort im weiteren Verfahren nachzuliefern.

Frau Geweke möchte wissen, ob beide Waldstücke betroffen seien.

Herr Senator Boden erläutert, dass nur kleine Randbereiche der Grünflächen betroffen seien.

Frau Koretzky weist in diesem Zusammenhang auf den hier dargestellten gesamten vorhandenen B-Plan hin.

Herr Stolzenberg betrachtet es als äußerst kritisch und hinterfragt die Erforderlichkeit, dass hier der Puffer zwischen der BAB und dem Gewerbegebiet reduziert werden solle.

Herr Senator Boden erklärt, dass dieses zu erweiternde Lager nicht nur für die Belieferung in Lübeck zuständig sei, sondern überregional zu betrachten sei.

Herr Stolzenberg möchte weiterhin wissen, was der Hinweis in der Begründung unter Punkt 4.2 bezüglich der Fortschreibung des Lübecker Einzelhandels- und Zentrenkonzeptes in diesem B-Plan zu suchen habe.

Herr Schröder gibt zu, dass dies missverständlich formuliert sei und führt weiter aus, dass hier, die nach geltendem B-Plan noch möglichen Einzelhandelsflächen zukünftig nicht mehr zulässig seien.

Herr Lötsch gibt in diesem Zusammenhang den Hinweis auf die Forderung des Bauausschusses im Bezug auf eine Reduzierung bzw. Herausnahme solcher Flächen.

Frau Göhler spricht die Funktion dieser hier zu reduzierenden LSG-Flächen als wichtig für das „Kleinklima“ an und möchte wissen, in welcher Form und wo die Ausgleichsflächen geplant seien.

Herr Schröder verweist auch in diesem Zusammenhang auf eine Beantwortung im weiteren laufenden Verfahren.

Frau Göhler ergänzt, dass es sich hier um mehr als nur um Naturschutz handele, sondern um die städtebauliche Qualität.

Herr Schröder verweist noch einmal auf die relativ kleinen Flächen, die hier reduziert werden sollen.

Frau Jansen äußert ihre generelle Kritik an diesem Vorhaben.

Herr Lötsch weist darauf hin, dass es sich hier um einen Aufstellungsbeschluss handele und man am Anfang eines Planungsprozesses stehe.

Herr Senator Boden ergänzt, dass alle aufkommenden Fragen im Verfahren geprüft würden.

Frau Jansen möchte wissen, was indem Großhandelslager gelagert werde.

Herr Schröder erklärt, dass es sich hierbei um die Sortimente handeln würde, die dann auch bei Citti verkauft würde.

Frau Geweke möchte wissen, ob es seitens Citti geprüft wurde, zwei kleinere Lager an zwei verschiedenen Plätzen zu errichten.

Herr Senator Boden erläutert, dass die Verwaltung vor einer Änderung des Landschaftsschutzes selbstverständlich auch andere mögliche Varianten geprüft habe.

Der Vorsitzende lässt über die Vorlage abstimmen.

Abstimmungsergebnis:

Gegen die Vorlage:                            4 Stimmen

Für die Vorlage:                            11 Stimmen

Der Bauausschuss beschließt mehrheitlich gemäß Beschlussvorschlag zu beschließen.

Beschluss:

1.              Für den an der Straße Herrenholz im Stadtteil Buntekuh gelegenen und im beiliegenden Übersichtsplan (Anlage 1) dargestellten Bereich wird der Bebauungsplan 22.57.00 - Herrenholz Nord (CITTI Großhandelshalle) aufgestellt.

              Der Flächennutzungsplan der Hansestadt Lübeck wird für den Teilbereich „Herrenholz Nordwest“ im Parallelverfahren nach § 8 Abs. 2 BauGB geändert (120. Änderung).

              Mit der Aufstellung des Bebauungsplanes und der Änderung des Flächennutzungsplanes soll die Erweiterung des Großhandelslagers CITTI Lübeck, Herrenholz 1, um ca. 5.000 m² in nordwestlicher Richtung zur Autobahn A1, ermöglicht werden.             
(Hinweis: Zu den sonstigen Zielen der Planung siehe Pkt. 4 der beiliegenden Begründung.)

2.              Der Aufstellungsbeschluss ist gemäß § 2 Abs. 1 BauGB ortsüblich bekannt zu machen.

3.              Die frühzeitige Unterrichtung der Öffentlichkeit mit der Erörterung über die allgemeinen Ziele und Zwecke der Planung gemäß § 3 Abs. 1 BauGB soll in Form eines zweiwöchigen Aushanges durchgeführt werden.

4.              Die frühzeitige Unterrichtung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange gemäß § 4 Abs.1 BauGB einschließlich der Aufforderung zur Äußerung auch im Hinblick auf den erforderlichen Umfang und Detaillierungsgrad der Umweltprüfung soll erfolgen.

5.              Mit der Ausarbeitung des Planentwurfes einschließlich der Beteiligung der Öffentlichkeit und der Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange soll ein externes Planungsbüro beauftragt werden.