Auszug - Umsetzung des Konzepts Ganztag an Schule  

12. Sitzung des Schul- und Sportausschusses (Wahlperiode 2013 - 2018)
TOP: Ö 5.2
Gremium: Schul- und Sportausschuss Beschlussart: unverändert beschlossen
Datum: Do, 18.06.2015 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:02 - 17:56 Anlass: Sitzung
Raum: Deutscher Kinderschutzbund e.V.. Kinderhaus Blauer Elefant
Ort: Pellwormstraße 23, 23554 Lübeck
VO/2015/02698 Umsetzung des Konzepts Ganztag an Schule
   
 
Status:öffentlich  
Dezernent/in:Senatorin Kathrin WeiherAktenzeichen:401.26.01
Federführend:4.401 - Schule und Sport Bearbeiter/-in: Rieper, Sonja
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Die Frage von Herrn Prieur nach den Kosten beantwortet Herr Jürgensen unter Bezugnahme auf die im Bericht Ganztag an Schule dargestellten finanziellen Auswirkungen zur flächendeckenden Umsetzung des Konzepts

Hinweis zum Protokoll: Dieser Tagesordnungspunkt wurde vor dem TOP 4.2 behandelt.

 

Die Frage von Herrn Prieur nach den Kosten beantwortet Herr Jürgensen und nimmt Bezug auf die im Bericht Ganztag an Schule dargestellten finanziellen Auswirkungen zur flächendeckenden Umsetzung des Konzepts.

Auf Nachfrage von Herrn Prieur erläutern Herr Jürgensen und Frau Kramm zur „Freiwilligkeit“ des Konzepts, dass ein bedarfsgerechtes Angebot für die Schulkindbetreuung eine Pflichtaufgabe nach dem SGB VIII ist, deren Ausgestaltung im Rahmen des Konzepts aber eine freiwillige Leistung des Jugendhilfeträgers darstellt. 

 

Frau Senatorin Weiher spricht zur Zielsetzung des Konzepts Ganztag an Schule, an allen Standorten einheitliche Qualitätsstandards für die Betreuungsangebote dauerhaft sicherzustellen. Vor dem Hintergrund der problematischen Schülerstruktur eignet sich die Schule Falkenfeld zur Erprobung des Konzepts daher besonders gut. 

 

Frau Röttger befürwortet einen individuellen Blick auf die Stadtteilsituationen und spricht sich dafür aus, gut gewachsene Strukturen nicht durch eine Angleichung der Betreuungsangebote an Qualitätsstandards zu zerschlagen. Sie appelliert zudem für eine offene und gute Kommunikation mit den Trägervereinen.

 

Zu der Anregung von Frau Schatz hinsichtlich einer stärkeren Einbindung der sozial-pädagogischen Familienhilfe sprechen Frau Weiher und Frau Heidig. Frau Heidig weist darauf hin, dass auch das Familienzentrum in der Einrichtung des Kinderschutzbundes und die bereits vorhandene Elternarbeit für die Schule Falkenfeld als Pilotstandort sprechen.

Herr Puhle spricht sich für den Modellversuch aus, mit dem sich die aus seiner Sicht noch offenen Fragen wie z. B. der Umfang des administrativen Aufwands und die finanziellen Auswirkungen der Sozialstaffel beantworten lassen. Das Konzept sei ein weiterer Schritt in Richtung Qualität und Fachlichkeit der Betreuungsangebote.

 

Herr Haltermann teilt das Anliegen von Frau Röttger und führt am Beispiel der Schule Tremser Teich aus, wie es gelingen kann, den Schulverein dauerhaft einzubinden.

Frau Jansen kritisiert, dass die soziale Arbeit immer unter Sparvorgaben diskutiert worden sei und fordert, die Aufgabenfelder Bildung und Soziales aus der Haushaltskonsolidierung herauszunehmen. Dazu weist Frau Kramm darauf hin, dass es in den vergangenen Jahren in der HL gelungen ist, den Bildungs- und Betreuungsbereich hinsichtlich der zusätzlichen ergänzenden Aufgaben quantitativ und qualitativ auszubauen. Herr Jürgensen ergänzt, dass die Erprobung und Evaluierung des Ganztagskonzepts unter Qualitätsgesichtspunkten und nicht unter Einsparvorgaben erfolgt.

 

Herr Prieur bittet, die Vorlage im weiteren Verfahren um die Angabe der Kosten zu ergänzen.

Anmerkung zum Protokoll: In der Anlage 2 zur Vorlage sind die finanziellen Auswirkungen dargestellt.

 

Der Vorsitzende lässt über den Beschlussvorschlag abstimmen.
 

Beschlussvorschlag:

Beschlussvorschlag:

  1. Der Bürgermeister wird beauftragt, auf der Grundlage des Berichts Förderung der Lübecker Schulkindbetreuung – Ganztag an Schule (VO/2014/01997) das Konzept an der Schule Falkenfeld und der Bugenhagen-Schule zu erproben.
  2. Die Auswertung der Erprobung wird bis Ende Mai 2016 der Bürgerschaft vorgelegt.

 

 


              Der Ausschuss empfiehlt dem Hauptausschuss

und der Bürgerschaft einstimmig bei einer Enthaltung

gemäß Beschlussvorschlag zu beschließen.