Auszug - Informationen zu weiteren Projekten im Abfallzentrum Niemark  

19. Sitzung des Werkausschusses EBL
TOP: Ö 4.2.2
Gremium: Werkausschuss EBL Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 09.04.2015 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:35 - 18:13 Anlass: Sitzung
Raum: Entsorgungsbetriebe
Ort: Malmöstraße 22, Lübeck
 
Wortprotokoll

Zum Mehranfall an Bioabfall erläutert Herr Heldt die technischen Abwicklungen und Auswirkungen im Biomassewerk (BMW) anhand einer Präsentation

Zum Mehranfall an Bioabfall erläutert Herr Heldt die technischen Abwicklungen und Auswirkungen im Biomassewerk (BMW) anhand einer Präsentation.

 

- Anlieferungsmenge BMW 2014: rd. 19.300 Mg.

- Aktuell genehmigte Behandlungskapazität: 24.499 Mg Bioabfall / Grünabfall

- Aktuelle Genehmigungsplanung Biomassewerk berücksichtigt eine Anlieferungsmenge zur MBA  von maximal 75.000 Mg Bioabfall, d.h. daraus die entsprechenden Abfallströme, die im Biomassewerk behandelt werden sollen.

 

Die grobe Fraktion wird verringert – die Feinfraktion wird erhöht.

Herr Rohlf fragt, was von der vorhandenen Menge von 43.000 t im BMW ankomme und wie zuverlässig die Steigerung der  Feinfraktion von 50 auf 80 % sei. Herr Heldt bestätigt, dass dieses Ergebnis sicher zu erwarten wäre.

 

Zur Frage von Herrn Freitag zur erwarteten Zeitschiene des Genehmigungsverfahrens führt Herr Heldt aus, dass Überraschungen nicht erwartet würden, da bereits vor einem halben Jahr ein Gespräch im Vorfeld mit der Behörde inkl. abgestimmten Gutachten geführt worden sei. Das Genehmigungsverfahren solle dieses Jahr abgestimmt werden.

 

Herr Reinhardt fragt, ob die MBA bei 75.000 t Auslastung auch noch für andere Maßnahmen nutzbar sei. Herr Rehberg erläutert, dass der Restabfall bei 43.000 t Bioabfall auch weiter in Lübeck behandelt werde. Diese Mengenvorgabe ist ein in sich abgeschlossenes Projekt. Mehrmengen seien lt. Herrn Rehberg möglich – aber seien derzeit nur optional zu betrachten.

 

Herrn Reinhardt teilt mit, dass er nicht bereit sei, max. 75 000 t durch die Anlage zu schicken, wenn der Restabfall verschickt werden müsse.

 

Dr. Koß wirft in diesem Zusammenhang dazu ein, dass das Szenario 1 eine vorteilhafte Investition beschreibe. Eine Diskussion über evtl. mögliche Entwicklungen halte er zum jetzigen Zeitpunkt deshalb für überflüssig.

 

Herr Freitag schließt sich zwar grundsätzlich der Äußerung von Herrn Reinhardt an. Sieht aber auch, dass sich Rahmenbedingungen durchaus ändern können und erwartet in einem solchen Falle dann die rechtzeitige Information des Werkausschusses.

 

Die Nachfrage von Herrn Rohlf, wie viele LKWs für die 43.000 t letztendlich benötigt würden, wird nach kurzer Diskussion im Werkausschuss für wenig relevant gehalten im Vergleich zum erwarteten positiven wirtschaftlichen Effekt.

 

Herr Heldt erläutert Herrn Kröger auf Nachfrage, dass der Abfall in Presscontainern angeliefert werde.

 

Herr Rohlf fragt, ob der Gebührenzahler auf Dauer von diesem Geschäft belastet werde?

Laut Herrn Rehberg treffe das nicht zu.