Auszug - Mündlicher Bericht: Nördliche Wallhalbinsel  

Sitzung des Bauausschusses
TOP: Ö 4.2.4
Gremium: Bauausschuss Beschlussart: zur Kenntnis genommen / ohne Votum
Datum: Mo, 15.12.2014 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 20:55 Anlass: Sitzung
Raum: Foyer der Bauverwaltung
Ort: Mühlendamm 12, Lübeck
 
Wortprotokoll

Herr Sellerbeck und Herr Herion erläutert den Zwischenstand – seitens der BirL (Bürgerinitiative rettet Lübeck) - im Bezug auf die Nördlichen Wallhalbinsel anhand einer Präsentation und eines Modells (siehe auch: www

Herr Jörg Sellerbeck und Herr Frank Herion erläutert den Zwischenstand – seitens der BirL (Bürgerinitiative rettet Lübeck) - im Bezug auf die Nördlichen Wallhalbinsel anhand einer Präsentation und eines Modells (siehe auch: www.hafenschuppen.de).

 

Herr Quirder möchte wissen, ob es bereits Quadratmeterzahlen bezüglich Wohnnutzung, Hotel und Gewerbe gäbe.

Herr Sellerbeck verweist auf die vorgestellten Zahlen im Mai 2012 und führt weiter aus, dass die Nachfrage für gewerbliche Nutzung steige, so dass eine Wohnbebauung rückläufig zu betrachten sei.

Herr Volker Spiel (BirL) gibt auf Nachfrage an, dass die Bruttogeschossflächen rund 30.000 bis 32.000 qm und die Nettogeschossflächen rund 25.000 qm betragen und für einen Schuppen rund 4.000 qm zu rechnen seien.

 

Herr Dr. Brock möchte wissen, wie sich die Initiative die verkehrliche Anbindung der Nördlichen Wallhalbinsel vorstelle.

Herr Sellerbeck verweist in diesem Zusammenhang auf die verkehrliche Anbindung bei der Erschließung von Kailine, mit einer Ampelanlage bei der Zufahrt zur Nördlichen Wallhalbinsel.

 

Frau Friedrichsen würde gerne die Prozentzahlen von Wohnen, Gewerbe und Hotel wissen und wie es mit einer Infrastruktur aussehe, wenn sich dort Familien niederlassen würden.

Herr Sellerbeck führt aus, dass die Nördliche Wallhalbinsel nicht unbedingt ein Wohngebiet sei, in das es Familien mit Kindern ziehen werde.

Bezüglich der prozentualen Verteilung, ergänzt Herr Herion, würden noch keine konkreten Zahlen vorliegen.

 

Herr Stolzenberg sieht die Ideen von BirL als Bereicherung und gute Alternative zur Kailine. Auch er sieht die Nördliche Wallhalbinsel nicht als typischen Wohnstandort, sondern eher für Sonderfunktionen.

Bezüglich der von ihm hinterfragten Änderungserfordernisse seitens der Verwaltung verweist Herr Senator Boden darauf, dass die gemeinsamen Gespräche erst im Januar beginnen werden.

 

Herr Stüttgen möchte wissen, ob es schon konkrete Kosten pro qm Wohnfläche gäbe.

Herr Spiel erklärt, dass es noch zu früh sei, sich hier genau festzulegen. Er schätzt die Entstehungskosten aber auf rund 3.000 Euro pro Qm beim Wohnen.

 

Herr Dr. Brock spricht die unter Denkmalschutz stehenden Schuppen 10 und 11 an und möchte wissen, ob es bei den zu entwickelnden Schuppen auch zu Problemen mit der Belichtung kommen könne und wie man dem entgegenwirken werde.

Herr Sellerbeck verweist darauf, dass diese Schuppen in diesem Fall nicht unter Denkmalschutz stehen und entsprechend Belichtungen über die Dachflächen möglich seien.

 

Frau Metzner spricht die geplante Leichtbauweise der Schuppen im Zusammenhang mit der Nutzung durch die Deutsche Rockmusikstiftung, in Verbindung mit Lärmbelastung nach außen an.

Herr Sellerbeck führt aus, dass Stahlbeton nicht die einzige Lösung für den Schallschutz bedeute, sondern die Schallschutzfunktion auch bei Leichtbauweise erfüllt werden könne. Die geplante Unterbringung der Deutschen Rockmusikstiftung sei allerdings auch in einiger Distanz zur geplanten Wohnbebauung. Grundsätzlich werden Proberäume schallgedämmt ausgeführt, um gegenseitige Belästigung zu vermeiden (Beispiel: Holstenhalle).

 

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis.