Auszug - Kriminalitätsstatistik  

11. Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Sicherheit und Ordnung & Polizeibeirat (Wahlperiode 2013 - 2018)
TOP: Ö 3.1
Gremium: Ausschuss für Umwelt, Sicherheit und Ordnung Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 16.09.2014 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 20:05 Anlass: Sitzung
Raum: Großer Sitzungssaal (Haus Trave 7.OG)
Ort: Verwaltungszentrum Mühlentor
 
Wortprotokoll
Abstimmungsergebnis

Herr Berndt stellt die Kriminalstatistik 2013 vor

Herr Berndt stellt die Kriminalstatistik 2013 vor.[1]

 

Nachfragen der Herren Müller (Anstieg Rauschgiftdelikte), Klinkel (Differenzierung Körperverletzung, z.B. fremdenfeindliche Übergriffe/ Übergriffe auf Homosexuelle), Zahn (Auffälligkeiten Stadtteile; Fahrraddiebstahl) sowie der Damen Menorca (häusliche Gewalt; K.-o.-Tropfen = Körperverletzung) und Wind-Olßon (Anstieg Nachstellung = mehr Personal) beantworten Herr Hüttmann und Herr Berndt. Demnach begründe sich der Anstieg der Rauschgiftdelikte durch die Anzahl der entdeckten Fälle, da die Dunkelziffer sehr hoch sei. Das lasse aber keine Rückschlüsse auf eine evtl. Erhöhung der Rauschgiftkriminalität zu.

 

Eine Sondererfassung bei Körperverletzung gebe es nur, sofern nachweisbar, bei fremdenfeindlichen Übergriffen. Andere Tatbestände für Körperverletzung würden nicht  getrennt erfasst. In den einzelnen Lübecker Stadtteilen gebe es keine Auffälligkeiten bzgl. einer besonderen Konzentration von Kriminalität. Dem Problem des Fahrraddiebstahls sei nur schwer beizukommen, obwohl für 2013 ein kleiner Rückgang verzeichnet worden sei. Es könne aber jeder Fahrradbesitzer selbst einen kleinen Teil für mehr Sicherheit, u.a. durch Fahrradcodierung, Abschließen des Fahrrads, beitragen.

 

Häusliche Gewalt werde in der Statistik erfasst (siehe Anlage) und bei K.-o.-Tropfen könne es auch zu einem Sexualdelikt kommen. Beim Personalansatz werde auch die Kriminalstatistik ausgewertet, eine Umorganisation würde aber erst dann fällig, wenn man die Aufgaben im normalen Betrieb nicht bewerkstelligen könne. Dies sei bis jetzt noch nicht der Fall gewesen.

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

 

Nachrichtlich von der Polizei übermittelte Daten zur „häuslichen Gewalt“:

 

2012 betrug die Anzahl der an IV LPA 12 gemeldeten Einsätze nach Fällen ‚Häuslicher Gewalt‘ für den Bereich der Hansestadt HL (also nicht PD HL) 375. (Diese Auswertung erfolgte noch händisch über eine nicht aussagekräftige Statistik der Regionalleitstelle.)

 

2013 betrug die Anzahl der durch das LKA 11 verzeichneten Fälle HG 250. (Es erfolgte im Jahr 2013 die Umstellung auf eine statistische Erfassung durch @rtus.
Diese Eingabe erfolgt jedoch durch den einzelnen PVB manuell.)

 

Beide Werte entsprechen sicherlich nicht den realen Werten, sind aber die Zahlen, die offiziell herausgegeben wurden und mit denen wir arbeiten müssen. Die „Dunkelziffer“ dürfte DEUTLICH höher liegen.

 

Für 2014 erhofft man sich eine eindeutigere und zuverlässigere Auswertemöglichkeit über @rtus.

 


[1] Anlage 2


 

Anlagen:  
  Nr. Status Name    
Anlage 1 1 öffentlich Anlage 2 (5165 KB)